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EISHOCKEY: LANDESLIGA GRUPPE 1: ERV startet neuen Angriff auf die Bayernliga

EISHOCKEY: LANDESLIGA GRUPPE 1

ERV startet neuen Angriff auf die Bayernliga

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    Der Kader des ERV Schweinfurt – hinten von links: Jürgen Stumpf, Jona Schneider, Oliver Töws, Zdenek Vanc, Maurice Köder; mittlere Reihe: Werner Dietmar (2. Vorsitzender), Mirja Häring (Schriftführerin), Stefan Graf (Vorsitzender), Kevin Marquardt, Maximilian Schneider, Kevin Faust, Matthias Kohl, Jonas Manger, Stefan Keidel (Betreuer), Ralf Michel (Betreuer); vorne: Kevin Kessler, Maximilian Rabs, Stephen Heckenberger, Pascal Schäfer, Thomas Berndaner, Dion Campbell, Aleksander Andrusovich, Andreas Kleider und Benjamin Dirksen.
    Der Kader des ERV Schweinfurt – hinten von links: Jürgen Stumpf, Jona Schneider, Oliver Töws, Zdenek Vanc, Maurice Köder; mittlere Reihe: Werner Dietmar (2. Vorsitzender), Mirja Häring (Schriftführerin), Stefan Graf (Vorsitzender), Kevin Marquardt, Maximilian Schneider, Kevin Faust, Matthias Kohl, Jonas Manger, Stefan Keidel (Betreuer), Ralf Michel (Betreuer); vorne: Kevin Kessler, Maximilian Rabs, Stephen Heckenberger, Pascal Schäfer, Thomas Berndaner, Dion Campbell, Aleksander Andrusovich, Andreas Kleider und Benjamin Dirksen. Foto: Foto: Foto Art Kleiner Strolch

    Eishockey

    Landesliga Gruppe 1 Freitag, 20 Uhr: EHC Nürnberg – ERV Schweinfurt Sonntag, 18 Uhr: ERV Schweinfurt – EHC Straubing

    Seit dem vergangenen Wochenende läuft die neue Runde in der Eishockey-Landesliga. Am Freitag greifen nun auch die Schweinfurter Mighty Dogs in Geschehen ein. Und die Zielsetzung ist klar: „Wir wollen uns jedes Jahr ein Stück weiterentwickeln“, so ERV-Vorstand Stefan Graf. Nach dem verlorenen Halbfinale der Vorsaison heißt das: Die Mighty Dogs wollen mindestens ins Finale. Dass es gern mehr und damit der Aufstieg sein dürfte ist ebenso klar. „Es muss unser Ziel sein, mit diesem Verein wieder in der Bayernliga zu spielen.“

    Daran waren die Schweinfurter in der Vorsaison gleich zweimal knapp gescheitert. Erst ging das Halbfinal-Duell mit Passau verloren. Anschließend zog der ERV bei der Sommerposse um den dritten Aufstiegsplatz den Kürzeren. Denn durch die Aufstockung der Oberliga wurden zwei weitere Plätze in der Bayernliga frei. Neben dem zweiten Finalisten der Vorsaison, hatte also ein weiterer Halbfinalist das Recht zum Aufstieg. Schweinfurt und Schongau meldeten beide ihr Interesse an. Und weil eine explizite Regelung in den Statuten der Landesliga für einen solchen Fall fehlte, wurde vom Verband entschieden, dass Schongau den Zuschlag erhält.

    Grundlage dieser Entscheidung waren die Ergebnisse, die beide Teams in den Halbfinal-Duellen erzielt hatten. Damit gab die schlechtere Tordifferenz den negativen Ausschlag für den ERV.

    So müssen die Schweinfurter nun erneut in der Landesliga ran und kämpfen im unveränderten Modus um den Aufstieg. Zunächst geht es in den Vorrunde gegen sieben Teams (Amberg, Bad Kissingen, Haßfurt, Nürnberg, Selb 1b, Dingolfing, Straubing) darum, sich Platz eins bis vier zusichern. „Das ist unsere erste Zielsetzung“, so Coach Thomas Berndaner. Denn die ersten Vier der drei Vorrunden-Gruppen verzahnen sich dann zu zwei Zwischenrunden-Gruppen mit je sechs Mannschaften, in denen die Play-off-Plätze ausgespielt werden. Nur der Meister ist als Aufsteiger vorgesehen. Als größte Konkurrenten in der Vorrunde sieht Berndaner „Dingolfing, Amberg und Bad Kissingen, wobei Kissingen noch schwer einzuschätzen ist.“

    Verstecken wollen sich die Mighty Dogs vor niemandem, auch wenn die Vorbereitung auf die neue Spielzeit „alles andere als optimal verlaufen ist“, so der Coach. Da war zunächst das warme Wetter, damit fehlende Eiseinheiten und ausgefallene Testspiele. Hinzu kamen Krankenstände und krankheitsbedingte Spielabsagen des Gegners, die dafür sorgten, dass „alles sehr schleppend“ angelaufen ist. Und das bei einem weiterhin recht dünnen Kader, der aktuell 19 Akteure plus den noch bis in den November hinein gesperrten Michele Amrhein umfasst. Simon Knaup (Höchstadt) und Timo Jung (Bad Kissingen) verließen den ERV. Zimmermann, Bendel, Ludwig und Eberlein hängten die Schlittschuhe aus beruflichen Gründen vorerst ganz an den Nagel und wechselten in die 1-b-Mannschaft des ERV.

    Sieben Neuzugänge

    Neu im Kader ist Goalie Kevin Keßler, der Stammtorhüter Benjamin Dirksen Konkurrenz machen soll. „Er wird auf jeden Fall regelmäßig Eiszeit bekommen. Beim Vorbereitungsspiel in Höchstadt hat er sensationell gehalten“, zeigt Berndaner sich mit seinem Neuzugang sehr zufrieden. Die Defensive verstärken Maurice Köder und Kevin Faust. In diesem Mannschaftsteil würde sich Berndaner noch über weiteren Zuwachs freuen.

    Im Angriff stehen gleich vier neue Gesichter. Matthias Kohl (11), Alexander Andrusovich (22), Oliver Töws (45) und seit letzter Woche auch endgültig Zdenek Vanc (25). Der 37-jährige Rückkehrer ist somit der zweite Kontingentspieler des ERV, was durch eine erfolgreiche Klage des EV Berchtesgarden zurückzuführen ist. Damit gilt im Eishockey, was im Fußball seit dem Bosmann-Urteil Gang und Gebe ist: Nämlich, dass es keine Beschränkungen für Spieler aus EU-Mitgliedsländern geben darf. Der Verband ist zwar bestrebt, eine freiwillige Selbstbeschränkung der Vereine auf einen Kontingentspieler herbeizuführen, hatte damit aber bislang nur in der Bayernliga Erfolg. „Wir haben dem Verband signalisiert, dass wir bereit sind, eine Regelung mit zwei Kontingentspielern mitzutragen“, so Graf. Noch gibt es aber keinen Konsens.

    Anführen wird das Team Dion Campbell, der das Kapitänsamt von Simon Knaup übernommen hat. Der Publikumsliebling der Vorsaison wird damit sicher noch mehr Verantwortung auf und abseits der Eisfläche übernehmen. „Ich denke, dass wir bei 100 Prozent Laufbereitschaft und mit dem guten Zusammenhalt der letzten Saison eine gute Runde spielen werden“, ist Berndaner trotz aller Unwägbarkeiten optimistisch. „Allerdings müssen wir von Verletzungen weitgehend verschont bleiben.“ „Und wir brauchen unsere Fans“, ergänzt Graf. Mit durchschnittlich 650 Zuschauern wird beim ERV für die Saison geplant.

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