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Fußball: Landesliga Nordwest: "Endlich haben wir mal wieder gewonnen": Verdienter Großbardorfer Auswärtssieg dank Doppelschlag

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    Der TSV Großbardorf bejubelt den Führungstreffer durch Fabio Baum (rechts).
    Der TSV Großbardorf bejubelt den Führungstreffer durch Fabio Baum (rechts). Foto: Steffen Krapf

    FUSSBALL
    Landesliga Nordwest, Männer

    DJK Schwebenried/Schwemmelsbach – TSV Großbardorf 0:2 (0:0). Der jüngste Trend sprach für die Heimelf, die aus den letzten vier Spielen zehn Punkte holte. Doch am Ende jubelten die Gäste. "Endlich haben wir mal wieder gewonnen", sagte ein sichtlich erleichterter Manuel Leicht nach dem Schlusspfiff in Schwebenried. Zehn Tage nach dem überraschenden Rücktritt von Mario Schindler stand Leicht in seinem zweiten Spiel als Trainer des TSV Großbardorf an der Außenlinie. Er sah, wie die 170 Zuschauerinnen und Zuschauer, eine intensive Partie bei eisigen Temperaturen. In einer ausgeglichenen ersten Hälfte, in der die Leicht-Elf aktiver war, hoben sich die Teams die Chancen für die Schlussphase auf. Der umtriebige Großbardorf-Stürmer Yasir Aldijawi scheiterte im Eins-gegen-Eins an DJK-Torhüter Leon Hartmann (35.). Auf der Gegenseite rettete Abwehrmann Julius Landeck nach einer Ecke von DJK-Kapitän Yannick Deibl auf der Linie.

    Nach dem Seitenwechsel wurde die Abtastphase übersprungen. Der pfeilschnelle Schwebenrieder Stürmer Sebastian Lehmann rauschte durch den Strafraum, schoss und scheiterte an Voll. Nun war der TSV am Drücker. Nach einem zielstrebig vorgetragenen Angriff über die rechte Seite drang Fabio Baum in den Sechzehner ein. Anstatt zu flanken, hämmerte der 23-Jährige den Ball aus spitzem Winkel zur Führung gegen seinen Ex-Klub in die Maschen (58.). Angestachelt vom 1:0 hielten Leichts Männer den Druck hoch – und wurden für ihre Courage belohnt. Ein abgefälschter Schuss von Linus Steinmetzer flog zum 0:2 (59.) ins kurze Eck.

    In der verbleibenden Zeit erspielten und erkämpften sich die zuvor in drei Partien sieglosen Großbardorfer einen verdienten Auswärtsdreier. Die Gastgeber verpassten nach einem Kopfball des eingewechselten Nico Reuß die Chance auf den Anschlusstreffer (67.). "Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft, weil sie sehr gut umgesetzt hat, was wir uns vorgenommen haben", freute sich Leicht. Sein Pendant, Schwebenrieds Spielertrainer Thomas Cäsar sah allerdings auch ein gutes letztes Heimspiel des Jahres seiner Elf. "Wir müssen die Niederlage akzeptieren. Wie sie zustande gekommen ist, war etwas unglücklich."

    Schwebenried: Hartmann – Schneider, Weißenberger (60. Reuß), Ziegler (78. Sillner), Deibl, Schramm, Behr (80. Schnell), Cäsar (60. Fleischmann), Burger, C. Lehmann (85. Pfister), S. Lehmann.
    Großbardorf: Voll – Baum (80. Tahir), Alawami, Götz, Peci (85. Mangold), Aldijawi (89. Böhm), Müller (76. Manninger), Landeck, Zeitler, Steinmetzer, Schwab.
    Schiedsrichter: Stefan Klerner (DJK Franken Lichtenfels). Zuschauende: 170. Tore: 0:1 Fabio Baum (58.), 0:2 Linus Steinmetzer (59.).

    SV Vatan Spor Aschaffenburg – DJK Dampfach 7:2 (3:1). Es war eine ungleiche Partie zwischen dem Tabellenschlusslicht DJK Dampfach und dem Dritten SV Vatan Spor Aschaffenburg. Die Heimelf präsentierte sich in allen Spielabschnitten überlegen, obwohl die Partie mit einem Eigentor begonnen hatte und Dampfach für rund eine halbe Stunde in Führung gelegen war. Doch im weiteren Verlauf wurde schnell klar, dass die Gäste der Schnelligkeit und Pass-Präzision der Gastgeber nicht gewachsen waren.

    "Diese Niederlage ärgert mich überhaupt nicht", erklärte DJK-Trainer Oliver Kröner, "wir waren schlichtweg nicht konkurrenzfähig, wenngleich die Niederlage zwei Tore zu hoch ausfiel". Rund 20 Minuten spielte die DJK einigermaßen mit, aber ab dem Ausgleich, der aus einer Ecke resultiert hatte, war sie überfordert und ergab sich nach dem 3:1, das mit dem Pausenpfiff fiel, in ihr Schicksal. Das einzige Tor für Dampfach erzielte der eingewechselte Yannick Bischoff.

    Dampfach: Schirm – Werner (49. Basoun), Gonnert, Moser, Jilke (85. Bischoff), Schlereth, Persch, Albascha (64. Schenk), Roppelt, Tully, Kundmüller.
    Schiedsrichter: Hannes Hemrich (Urspringen). Zuschauer: 100. Tore: 0:1 Serkan Pancar (5., Eigentor), 1:1 Peter Sprung (35.), 2:1 Oktay Sevim (38.), 3:1 Eren Uyanik (45.), 4.1 Ege Noyan (65.), 5:1 Ionut Badea (76.), 6:1 Peter Sprung (85., Elfmeter), 6:2 Yannick Bischoff (86.), 7:2 Eren Uyanik (90.).

    FC Fuchsstadt – FT Schweinfurt 1:0 (1:0). Eine überraschende Pleite setzte es für die FT Schweinfurt beim FC Fuchsstadt, der damit die Abstiegsplätze verließ. Hatten die Turner im Hinspiel mit einem 6:0-Sieg noch deutlich die Oberhand behalten, taten sie sich auswärts schwerer als erwartet. "Das haben wir uns anders vorgestellt", urteilte FT-Trainer Adrian Gahn.

    Ausgerechnet bei der ersten Chance der Heimelf rutschte der FT-Verteidiger aus, und Yanik Pragmann traf zum 1:0 für Fuchsstadt. Zuvor hatte die Gahn-Elf Chancen im Fünf-Minuten-Takt verbucht, aber keine davon genutzt. "Ein Wahnsinn", kommentierte Gahn. Seine Mannschaft reagierte zunehmend genervt und die Spieler ließen die Köpfe hängen. Weder gefielen ihnen die vergebenen Chancen, noch die winterlichen Verhältnisse, die kein geordnetes Spiel zuließen.

    "Fuchsstadt hat es gut hinbekommen, unsere Nerven zu strapazieren", zollte Gahn der hartnäckigen gegnerischen Verteidigung Respekt. Eigentlich hätte sich das Auftreten seiner Mannschaft nach der Pausen-Ansprache bessern sollen, aber letztendlich fehlte über die gesamte Spieldauer die Präzision. "Nun setzen wir im letzten Spiel vor der Winterpause alles auf Sieg", sagte der Coach.

    Schweinfurt: Mai – Mock, Brückner, Siegmund (75. Reck), Stühler, Walton, Lechner, Heusinger, Popp, Bäuerlein (87. Ganz), Ochs (65. Maxaieie).
    Schiedsrichter: Andreas Voll (Kelbachgrund-Kleukheim). Zuschauende: 200. Tor: 1:0 Yanik Pragmann (25.).

    TSV Aubstadt II – FC Coburg 0:5 (0:2). Anders als erhofft gestaltete sich das Rückspiel des TSV Aubstadt II gegen Tabellenführer FC Coburg, dem man im Hinspiel mit 0:1 unterlegen gewesen war. Es wurde nichts mit der Revanche, weil die Oberfranken das Spiel vor großem Publikum auf dem Merkershäuser Sportplatz jederzeit unter Kontrolle hatten. In zwei bärenstarken Phasen, den ersten 20 und letzten zehn Minuten, erzielten sie ihre fünf Tore. 

    Beim Stand von 0:2 hatte sich Aubstadts Lukas Merkl die Chance geboten, auf 1:2 zu verkürzen (74.), doch der Gästekeeper Luis Krempel war beim einzigen Mal, als er richtig gefordert wurde, da und vereitelte die Chance.

    Aubstadt: Posluschny – Ebert, Reichert, Damm (25. Warmuth), Roth, Atzori, Kirsten, Amthor, Reubelt, Fuchs (59. Schreiber), Merkl. Schiedsrichter: David Wagner (Kirchehrenbach). Tore: 0:1, 0:2 Aykut Civilek (17., 39.), 0:3 Maximilian Tranziska (82.), 0:4 Norik Höhn (83.), 0:5 Leonard Witter (90.). Zuschauende: 170.

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