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Eishockey: Play-offs: Es ist noch nicht vorbei: Die Mighty Dogs Schweinfurt siegen in Ulm und verkürzen in der Serie auf 2:3

Eishockey: Play-offs

Es ist noch nicht vorbei: Die Mighty Dogs Schweinfurt siegen in Ulm und verkürzen in der Serie auf 2:3

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    Nils Melchior fälschte in Ulm einen Schuss entscheidend ab und bescherte dem ERV Schweinfurt im Play-off-Viertelfinale der Eishockey-Bayernliga ein weiteres Heimspiel.
    Nils Melchior fälschte in Ulm einen Schuss entscheidend ab und bescherte dem ERV Schweinfurt im Play-off-Viertelfinale der Eishockey-Bayernliga ein weiteres Heimspiel. Foto: Marion Wetterich (Archivfoto)

    Totgesagte leben länger – diese Binse scheint sich in der Play-off-Viertelfinalserie der Eishockey-Bayernliga zwischen den Mighty Dogs Schweinfurt und den Ulmer Devils mal wieder zu bewahrheiten. Denn die Schweinfurter verkürzten am Dienstagabend dank eines 3:2-Auswärtssiegs in der Serie auf 2:3. Damit sicherte sich der ERV das Recht auf ein drittes Heimspiel, das an diesem Freitag (20 Uhr, Icedome) ausgetragen wird.

    Die Chancen, die Ulmer im dritten Anlauf vor heimischer Kulisse zu besiegen, hält ERV-Coach Semjon Bär durchaus für gegeben. Vielleicht auch mit Blick auf seine Spielervergangenheit in Bremerhaven. Dort gibt es einen Satz, der deutlich macht, dass es nach zwei gescheiterten Anläufen im dritten Versuch auf jeden Fall klappt: "Drei Mal ist Bremer Recht", heißt es im Norden.

    Zahlreiche Ausfälle bei den Mighty Dogs Schweinfurt

    "Die Jungs sind allerdings richtig kaputt und wir hoffen, dass sie bis Freitag regenerieren können", macht Bär deutlich, dass der Sieg in Ulm ein besonderer Kraftakt war. Auch, weil mit Michal Bezouska und Leon Pöhlmann (beide beruflich verhindert), Lukas Krumpe (krank) und Finn Teubner (verletzt) gleich einige Ausfälle zu beklagen waren. Dafür rückte Yannis Steffens wieder ins Team.

    Dennoch waren einige Umstellungen nötig, die allesamt gut funktionierten. So rückte Stürmer Kevin Heckenberger als fünfter Verteidiger in die Defensive, in der Daniel Herzog und Philipp Faulhaber Doppelschichten einlegen mussten. Zudem wechselten Kapitän Dylan Hood und Alexander Asmus auf der Mittelstürmer-Position die Reihen. Und auch im Powerplay, in der Hauptrunde eine große Stärke des ERV, in den Play-offs aber bislang mit wenig Durchschlagskraft, hatten sich Bär und Tomas Kubalik etwas Neues überlegt: "Wir haben Petr Pohl an die blaue Linie gezogen."

    Eine Idee, die am Ende den Sieg brachte, da ein Schuss des Deutsch-Tschechen, der von Nils Melchior minimal abgefälscht wurde, den entscheidenden Treffer brachte (43.). "Die letzte Minute habe ich wirklich gezittert", beschreibt Bär, dass es in der Schlussphase der Partie auch das Quäntchen Glück brauchte, um den Vorsprung über die Zeit zu retten.

    Zu viele Chancen bleiben ungenutzt

    Glück, das sich der ERV in den ersten beiden Dritteln durch einen starken Auftritt verdiente, der durchaus eine höhere Führung als das zwischenzeitliche 2:0 durch Treffer von Pohl (2.) und Tomas Cermak (28.) möglich gemacht hätte. "Wir haben aber zu viele Chancen liegen lassen, sodass die Ulmer durch den Anschlusstreffer nochmal die zweite Luft bekommen haben", sagte Bär.

    Die blieb den Schweinfurtern nach Abpfiff dann fast weg, sodass für den Mittwoch nur ein freiwilliges Training zur Muskelaktivierung angesetzt wurde, während am Donnerstag dann nochmal alle Sinne geschärft werden. Die Chancen auf mehr Personal stehen weiter schlecht. Lediglich Pöhlmann wird wieder als Vertreter von Goalie Benedict Roßberg auf der Bank sitzen.

    Es wird also erneut einen Kraftakt sowie einen starken Auftritt der zuletzt nicht mehr ganz so treffsicheren ersten Reihe brauchen, die sich mit sechs Punkten von Pohl und Cermak aber eindrucksvoll zurückmeldete. Gelänge dieser, stünde am Sonntag in Ulm (18 Uhr) das alles entscheidende Spiel um den Einzug ins Play-off-Halbfinale an.

    Eishockey: Bayernliga, Play-off-Viertelfinale, Männer
    VfE Ulm/Neu-Ulm – ERV Schweinfurt 2:3 (0:1, 1:1, 1:1); Serie: 3:2.
    Tore: 0:1 (2.) Petr Pohl (Tomas Cermak), 0:2 (28.) Cermak (Pohl), 1:2 (38.) Ludwig Danzer (Stefan Rodrigues, Bohumil Slavicek), 1:3 (43.) Nils Melchior (Pohl, Cermak 5-4), 2:3 (46.) Rodrigues (Dominik Synek, Slavicek 5-4). Strafminuten: 14/14. Schiedsrichter: S. Eisenhut/M. Vorgeitz (K. Weidinger/F. Thomas). Zuschauende: 678.

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