Der 5. Spieltag der Korbball-Bundesliga Süd, ausgetragen am 17. November in Waigolshausen, ist der erste rein unterfränkische in dieser Saison. Mit Hambach, Heidenfeld, Werneck, Schraudenbach und Ettleben treten nur Teams aus der Region gegeneinander an.
Das tabellarisch hochklassigste Duell tragen dabei der TSV Werneck und der SV Schraudenbach aus. Nach fünf absolvierten Partien führen die beiden Teams die Tabelle an. Besonders beeindruckend verlief der Saisonauftakt des TSV Werneck, der bislang noch keinen Punkt abgegeben hat. Prunkstück war hierbei die Defensive. Erst 14 Gegenkörbe ließ die Mannschaft um Korbhüterin Lara Helmreich zu – weniger als halb so viele wie das Gros der Konkurrenz.

Der Saisonauftakt des Verfolgers SV Schraudenbach verlief etwas holpriger. Auf den vielumjubelten Last-Minute-Sieg gegen den TSV Bergrheinfeld am ersten Heimspieltag folgten ein Unentschieden gegen Ettleben und eine Niederlage gegen Helpup. Doch dann ging es steil bergauf, am dritten Spieltag feierte die konterstarke Mannschaft von Trainer Ludwig Rumpel zwei Kantersiege: 17:7 gegen den insgesamt in der Bundesliga deutlich unterlegenen TuS Eisbergen, 12:5 gegen den TSV Eßleben.
Hambach wird Schraudenbach fordern
Am kommenden Spieltag wird der SV Schraudenbach, der verletzungs- und urlaubsbedingt seine Mannschaft etwas umbauen muss, wieder stärker gefordert sein. Denn nach dem Spiel gegen Werneck steht für ihn noch das Aufeinandertreffen mit der SpVgg Hambach an. Ebenso wie Schraudenbach konnte auch Hambach an seinem letzten Spieltag ordentlich Selbstbewusstsein tanken. In einem spannenden Match schlug die Spielvereinigung den ambitionierten TSV Bergrheinfeld 10:6. Die Stärke der Hambacherinnen liegt in der Gefahr, die sie jederzeit über ihre sicheren Distanzschützinnen ausstrahlen. Diese kombinieren sie mit cleveren Spielzügen am Kreis und dem ein oder anderen Konter.
Trotz des Erfolges im vergangenen Spiel übt sich SpVgg-Trainer Michael Kretzschmar bei seiner Prognose für das Spiel gegen Schraudenbach in Zurückhaltung: "Ich mag die Schraudis nicht", gibt er zu Protokoll. Und ergänzt schnell: "Also, als Gegner. Die liegen uns nicht. Ihre Abwehr ist unangenehm, provoziert Ballgewinne und dann hervorragende Konter." Insgesamt ist Kretzschmar über den Saisonverlauf seines Teams, bei dem er sich über eine stark verbesserte Trainingsbeteiligung freut, glücklich: "Nach unten müssen wir jetzt nicht mehr blicken. Also: Schau' mer mal, was noch geht."
Die Paarungen: Spvgg Hambach – TSV Heidenfeld (14 Uhr), TSV Werneck – SV Schraudenbach (14.50 Uhr), TSV Heidenfeld – TSV Ettleben (15.40 Uhr), Spvgg Hambach – SV Schraudenbach (16.30 Uhr), TSV Werneck –TSV Ettleben (17.20 Uhr).