Nach der kurzen Weihnachtspause starten die Mighty Dogs Schweinfurt zum Jahresabschluss mit zwei brisanten Duellen in die entscheidende Phase der Hauptrunde in der Eishockey-Bayernliga. Zunächst empfangen die Schweinfurter den punktgleichen und dennoch zwei Plätze besser platzierten VfE Ulm/Neu-Ulm (Freitag, 20 Uhr, Icedome). Zwei Tage später gastiert der ERV beim HC Landsberg, der zwei Plätze und drei Punkte hinter den Schweinfurtern liegt.
Es geht also darum, die durch zuletzt vier Siege in Serie erarbeitete gute Ausgangsposition zur Teilnahme an den Pre-Play-offs zu verteidigen und gleichzeitig sogar die direkte Play-off-Qualifikation im Bereich des Möglichen zu halten. Und das gegen zwei Gegner, die es in sich haben. Zwar unterlagen die Ulmer zuletzt mit 3:4 nach Verlängerung in Dingolfing, zeigten dabei aber eine furiose Aufholjagd bei der sie das Schlussdrittel mit 3:0 für sich entschieden und sich damit einen wichtigen Punkt sicherten, der sie aufgrund des besseren Torverhältnisses vor den Mighty Dogs rangieren lässt.

Aktuell stellen die Schwaben mit nur 65 Gegentoren die drittbeste Defensive der Liga. Dennoch bildet eher die Offensive das Prunkstück des Teams. Vor allem die schnellen Außenstürmer gilt es für das Team von Semjon Bär in den Griff zu bekommen und natürlich muss der ERV über 60 Minuten konzentriert bleiben. Denn dass die Ulmer kein Team sind, das aufsteckt, haben sie nicht nur zuletzt unter Beweis gestellt.
Nur vier Gegentore in den vergangenen vier Partien
Während sich die Ulmer eigentlich schon seit Saisonbeginn in der Spitzengruppe bewegen, ähnelt der Saisonverlauf der Landsberger eher dem der Schweinfurter. Nach einem durchwachsenen Saisonstart haben die Riverkings langsam aber sicher zu einer gewissen Konstanz gefunden und sich Stück für Stück der Tabellenregion angenähert, in der man sie vor Saisonbeginn erwarten durfte. Mit Victor Oestling haben sie zudem einen echten Torjäger in den Reihen, während sich in Ulm die Treffer auf viele Schultern verteilen.
Die Aufgabe für die Mighty Dogs wird es also zweimal sein, die gute Defensivarbeit der vergangenen Wochen fortzusetzen, die in den vergangenen vier Partien nur vier Gegentore bei zwei Shutouts von Goalie Benedict Roßberg zuließ, und gleichzeitig nichts von der Offensivpower (18 Tore) einzubüßen. Denn diese Mischung, gepaart mit Selbstvertrauen und einer guten Stimmung innerhalb des Teams macht die Mighty Dogs aktuell zu einem Gegner, den wohl keiner gerne bespielen möchte. Zwei weitere Feuerwerke vor Silvester und die Fans dürften die Korken nicht nur zum Jahreswechsel knallen lassen.