Eigentlich könnten die Verantwortlichen beim SV Euerbach/Kützberg glückliche Männer sein. Ein schmucker Sportplatz, mittlerweile samt Tribüne – und ein Team, das es draufhat. Denn da tragen Spieler Woche für Woche das Trikot, die schon höherklassig unterwegs waren.

Eigentlich muss es klappen, der Erfolg sich einstellen – tut er aber nicht. Weil: Einige Spieler stellen sich in den Dienst der Sache, andere werden zu Diven. Und das Fundament, das die Männer doch eigentlich glücklich machen sollte, bröckelt.
Legionäre oder doch lieber die eigene Jugend?
Schweren Herzens gestehen sich die Männer ein, dass ihr Projekt gescheitert ist. Der Spott, der schon lange da war, wird mehr und mehr. War ja klar, werden manche sagen, Geld allein reicht nicht. Was ist die Alternative? Auf starke Spieler, die Geld wollen, verzichten? Klappt das? Hier braucht's auch Glück. Zuhauf, wenn der Klub auf die Jugend und den guten alten Handschlag ohne ausführliche Verträge, Abmachungen und Lieferfristen setzt. So aber wurde schonungslos deutlich: Irgendwann, ja irgendwann, kommen die Geister, die man rief. . .