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Korbball: Bundesliga: Korbball-Bundesliga: Heidenfeld und Niederwerrn sammeln Punkte gegen den Abstieg

Korbball: Bundesliga

Korbball-Bundesliga: Heidenfeld und Niederwerrn sammeln Punkte gegen den Abstieg

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    Lara Helmreich (im Wurf) erzielt den 2:3-Anschlusstreffer für den TSV Werneck. Zu einem Punktgewinn reichte es für den Tabellenführer gegen den VfL Niederwerrn (am Korb: Amelie Worcester) dennoch nicht.
    Lara Helmreich (im Wurf) erzielt den 2:3-Anschlusstreffer für den TSV Werneck. Zu einem Punktgewinn reichte es für den Tabellenführer gegen den VfL Niederwerrn (am Korb: Amelie Worcester) dennoch nicht. Foto: Jan Waltemathe

    "Jeder kann jeden schlagen". Und: "Das Spielt ist erst aus, wenn der Schiedsrichter pfeift." Abgedroschene Floskeln, die dennoch aktuell sind. Der neunte Spieltag der Korbball-Bundesliga der Frauen in Bergrheinfeld bot unerwartete Punktgewinne und entscheidende Last-Minute-Körbe. Für die größte Überraschung sorgte vor 200 Zuschauenden der VfL Niederwerrn. Der abstiegsbedrohte Aufsteiger bezwang den bis dato ungeschlagenen Tabellenführer TSV Werneck mit 4:2. "Eine Hammer-Leistung", attestierte VfL-Trainerin Stefanie Philipp ihrer Mannschaft.

    Von Beginn an hatte sich Niederwerrn hellwach präsentiert und durch einen aus sieben Metern von Selina Müller abgeschlossenen Konter den ersten Treffer erzielt. Die Antwort des TSV, ein Distanz-Treffer von Hannah Hofmann, konterte wiederum Selina Müller mit einem erfolgreichen Heber.

    Sechs Minuten nach dem Seitenwechsel erhöhte die Niederwerrner Korbfrau Amelie Worcester per Viermeter auf 3:1 – und sorgte im direkten Gegenzug mit einer Glanzparade dafür, dass dieser Vorsprung hielt. Erst in der 35. Minute musste der VfL den Anschlusstreffer hinnehmen, als Lara Helmreich mit einem Heber vom Kreis einnetzte. Zu mehr reichte es für Werneck allerdings nicht. Den Schlusspunkt markierte Niederwerrn: Chiara Nicklaus setzte einen Wurf aus sechs Metern so hoch an, dass selbst die starke Lara Helmreich im TSV-Korb chancenlos war.

    "Die paar Gegentreffer sind völlig okay", bilanzierte der Wernecker Trainer Steffen Strauß und ergänzte: "Selber Körbe zu erzielen, war heute das Problem." Warum? "Vielleicht war es eine Bürde, ungeschlagener Tabellenführer zu sein", spekulierte er, "oder uns hat die kurze Vorbereitung nach den Ferien nicht gutgetan".

    Auch im Spiel gegen Bergrheinfeld haderte der TSV Werneck mit seiner Wurfausbeute. Aber in diesem Fall ging es den Kontrahentinnen ähnlich: Abspielfehler am Kreis, unpräzise Abschlüsse, Pech mit Randtreffern – aber auch zwei hervorragende Korbfrauen – sorgten für eine erste Halbzeit ohne Treffer. Nach dem Seitenwechsel fielen zwei Körbe auf jeder Seite. Der spektakulärste durch Johanna Riegler, die in letzter Minute nach weitem Zuspiel ihrer Korbhüterin unter Bedrängnis einen Heber zum 2:2 verwandelte.

    Trotz des Dämpfers zum Schluss: "Es war wichtig, ungeschlagen zu sein", zeigte sich die Bergrheinfelder Trainerin Teresa Menninger zufrieden mit dem Rückrundenauftakt. Denn im zweiten Spiel besiegte Bergrheinfeld den Tabellennachbarn SV Schraudenbach mit 6:4.

    Für den SVS war es ein gebrauchter Tag: Als Favorit war er in seine erste Partie gegen Heidenfeld gegangen, hatte bis zum Stand von 7:4 alles im Griff. Doch zwölf Minuten vor Schluss musste Korbfrau Theresa Rumpel verletzt vom Feld. Von da an wirkte Schraudenbach auch im Angriff verunsichert, Heidenfeld zog auf 8:7 vorbei. In letzter Sekunde markierte Jennifer Rumpel den Ausgleich und sicherte einen Punkt. Doch der ist fast zu wenig für die Ambitionen des SVS, der um die Qualifikation zur deutschen Meisterschaft mitspielen möchte.

    Obwohl sein Team beim späten Gegentreffer Lehrgeld zahlte – insgesamt war der Heidenfelder Trainer Ben Stacey zufrieden mit dem Spieltag. Sein Team hatte nicht nur gegen Schraudenbach eine Aufholjagd hingelegt, sondern auch Niederwerrn nach 4:8-Rückstand 12:8 besiegt: "Die Moral war spitze." Dank ihrer, teils unverhofften, Punktgewinne schoben sich Heidenfeld und Niederwerrn vorerst in der Tabelle vor den TSV Eßleben – und damit raus aus der Abstiegszone.

    Korbschützinnen, VfL Niederwerrn: Selina Müller 6, Amelie Worcester 3, Chiara Nicklaus 1, Jeanette Englisch 1, Elisa Hartmann 1. TSV Heidenfeld: Carina Weller 7, Jule Wolf 4, Solène Rueff 4, Sarah Stacey 3, Johanna Gailing 1, Annika Ried 1. TSV Werneck: Hannah Hofmann 1, Johanna Riegler 1, Vanessa Reinhart 1, Lara Helmreich 1. TSV Bergrheinfeld: Hanna Blesch 3, Elena Kegel 2, Larissa Schüll 2, Emely Göbel 1. SV Schraudenbach: Jennifer Rumpel 8, Christine Weippert 2, Nele Fischer 1, Michelle Brietzke 1.

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