Bringen die Fußballer des FC Schweinfurt 05 die sechs bis zehn Punkte Vorsprung auf die Verfolger in den ausstehenden sechs Runden ins Ziel, dürfen sie sich nicht nur über die Meisterschaft in der Regionalliga Bayern freuen, sondern mutmaßlich auch über die Lizenzierung zur Dritten Liga.
Das deutliche Resultat im Haupt- und Finanzausschuss pro Ausbau des Sachs-Stadions ist ein richtiges und wichtiges Zeichen. Die Stadt will Profifußball. Weil sie den wirtschaftlichen Nutzen eines Drittliga-Standorts erkennt. Kaum ein anderes Themenfeld sorgt für soviel Popularität wie der Fußballsport mit seiner Reichweite. Nicht auszudenken, wie ein "Nein" der Stadt diese Chance ins Gegenteil verkehren würde. Es wäre ein Novum in Deutschland.

Auch wenn das Finanzierungsmodell dem FC 05 eine Lücke von einer Million Euro in den Etat reißen wird: Aufstieg und Modernisierung sind eine infrastrukturelle Win-Win-Situation für Klub, Kommune und Sportvereine aus Stadt und Landkreis. Der Ball liegt zum Elfmeter bereit für den Stadtrat – er muss ihn am 29. April nur noch verwandeln.