Fabio Feidel ist nicht mehr Spielertrainer beim Fußball-Bezirksligisten TSV Bergrheinfeld. Der 26-Jährige hat nach der 0:3-Niederlage am vergangenen Freitag beim FC Sand seinen Spielern und den Vereinsverantwortlichen mitgeteilt, sein Amt zur Verfügung zu stellen. Das bestätigt Ralf Friedrich, Spielleiter beim TSV, in einer Vereinsmitteilung.

Komplett überraschend kommt diese Entscheidung nicht. Hinter den Kulissen war bereits in den vergangenen Wochen von Unmut innerhalb des Teams zu hören. Das verwundert nach einem Blick auf die Bezirksliga-Tabelle nicht: Sportlich gesehen kam der TSV Bergrheinfeld unter Feidel bislang noch überhaupt nicht in Tritt. Nach sieben Partien ohne Sieg und nur einem Zähler stehen die Bergrheinfelder auf dem vorletzten Tabellenplatz. Das Torverhältnis von 7:19 spricht eine deutliche Sprache.
Nun hat also die jüngste Niederlage beim FC Sand, für den es kurioserweise die erste Partie nach dem Weggang von Christian Breunig gewesen war und nach deren Abpfiff die Korbmacher Maximilian Zang als Nachfolger präsentierten, den Ausschlag gegeben. Nach dem 0:3 schlich Fabio Feidel, der beim TSV zusammen mit seinem Bruder Jannik auflief, mit gesenktem Haupt über den Rasen in Richtung Kabine. "Es ist schwierig", begann er sein kurzes Statement zur Partie. "Wir machen wieder krasse Fehler, laden den Gegner zum Toreschießen ein. Es ist gerade von Spiel zu Spiel derselbe Mist."
Patrick Werner verlässt mit Fabio Feidel den TSV Bergrheinfeld
Nun steht also fest: Es war das letzte für Fabio Feidel, der zu Saisonbeginn vom Bayernligisten TSV Abtswind nach Bergrheinfeld gekommen war, im TSV-Trikot. Ausschlaggebend sei wenig überraschend die sportliche Talfahrt gewesen, wie Friedrich ausführt. Zusammen mit Fabio Feidel, der vor seiner Abtswinder Zeit beim FC Geesdorf und dem FC 05 Schweinfurt aktiv gewesen war, wird zudem auch sein Co-Trainer, Patrick Werner, den Verein verlassen.
Wer Fabio Feidels Nachfolge beim TSV antreten soll, ist noch unklar. Wie Friedrich in der Mitteilung ausführt, wolle man sich "nun auf die Nachfolgersuche" begeben. Ob dies schon bis zu diesem Sonntag gelingen wird? Da haben die Bergrheinfelder den FC Strahlungen zu Gast, ehe es am Wochenende darauf zur Reserve des TSV Abtswind geht.