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Frauenfußball: BOL: Neustart in der BOL mit einem Trainerinnen-Duo: Die Frauen des FC 05 Schweinfurt sollen Powerfußball spielen

Frauenfußball: BOL

Neustart in der BOL mit einem Trainerinnen-Duo: Die Frauen des FC 05 Schweinfurt sollen Powerfußball spielen

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    Das neue Trainerinnen-Duo des FC 05 Schweinfurt: Jule Betz (links) und Antonia Heider.
    Das neue Trainerinnen-Duo des FC 05 Schweinfurt: Jule Betz (links) und Antonia Heider. Foto: Steffen Krapf

    Nach sechs Jahren in der Landesliga müssen die Frauen des FC 05 Schweinfurt den bitteren Gang in die Bezirksoberliga antreten. Beim Neuaufbau setzt die Abteilung auf ein junges Trainerinnen-Duo. Im Interview erklären die 20-jährige Jule Betz, die nach ihrem frühen Karriereende aufgrund von Knieverletzungen von der Außenlinie aus coachen wird, und die 29 Jahre alte Spielertrainerin Antonia Heider, was sie in der neuen Saison vorhaben.

    Frage: Wie lief die Vorbereitung auf die neue Saison?

    Jule Betz: Wir hatten extrem viele Urlauberinnen, deswegen hatten wir zwischendurch auch eine Pause eingelegt, in der jede selbstständig Läufe gemacht hat, um für die Saison fit zu werden. Unser erstes Vorbereitungsspiel gegen Thulba haben wir 3:2 gewonnen, unser zweites gegen die TG Schweinfurt mit 8:0. Es ist auf jeden Fall noch Luft nach oben. Die Mannschaft ist komplett neu zusammengestellt. Ein Dämpfer war, dass eine Spielerin von uns im ersten Spiel einen Kreuzbandriss erlitt.

    Ist der Abstieg aus der Landesliga überhaupt vollständig verdaut?

    Antonia Heider: Direkt danach war die Stimmung nicht so gut. Sechs Spielerinnen, erfahrene Mädels, haben uns verlassen. Die meisten Neuen sind aus unserer U 17. Natürlich ist die BOL etwas anderes, aber wir müssen uns damit abfinden. Wir schauen jetzt, dass wir alles grundlegend aufbauen, damit es wieder in die richtige Richtung geht.

    Wie kam es, dass Sie Beide das neue Trainerduo wurden?

    Heider: Jule kann ja nicht mehr spielen – und alleine wollte sie den Trainerjob auch nicht übernehmen. Deswegen machen wir es in der Kombination mit mir, die noch mitspielt. Jürgen Seifert, unser vorheriger Trainer, hat den Abteilungsleiterposten übernommen. So hat jeder seine Aufgabe gefunden.
    Betz: Wir sind sehr glücklich, dass Jürgen das macht. Er macht so viel hinter den Kulissen, was man oft gar nicht mitbekommt, damit der Frauen- und Mädelsfußball in Schweinfurt wieder vorankommt.

    Wie hat die Mannschaft Sie in der neuen Rolle aufgenommen?

    Heider: Gut, aber auch für die Mädels ist es etwas Neues, so junge Trainerinnen zu haben. Zuvor hatten sie ja meist, ganz klassisch, ältere männliche Trainer. Eine krasse Umstellung ist es aber eigentlich nicht, weil wir beide vorher als Spielerinnen schon keine grauen Mäuschen waren, sondern immer welche, die vorangegangen sind.
    Betz: Den Respekt der Mädels hatten wir schon vorher. Die erste Trainingseinheit war vielleicht etwas ungewohnt, aber jede hat es gut angenommen.

    Können Sie beiden sich eine längere Trainerkarriere vorstellen?

    Heider: Im Oktober machen wir beide unsere Trainer-B-Lizenz. Und dann mal schauen, wo uns das alles hinführt.
    Betz: Als Co-Trainerin hier und bei der Regionalauswahl mache ich das ja schon etwas länger. Jetzt das erste mal als Cheftrainerin.

    Was sind Ihre Ideen vom Fußball?

    Betz: Wir wollen keine Trainerinnen sein, die von oben herab auf die Mädels schauen, sondern mit ihnen auf einer Ebene sein. Trotzdem verlangen wir eine gewisse Disziplin von den Mädels. Auf dem Platz wollen wir Powerfußball spielen lassen. Wir wollen sauberen Fußball spielen, mit einer klaren Idee – und nicht, dass die Dinge durch Zufälle passieren.

    Mit welche Zielen geht das neue Trainnerinnen-Duo in die Saison?

    Heider: Wir wollen schönen und geordneten Fußball sehen. Einen festen Platz haben wir uns keinen vorgenommen.
    Betz: Mal schauen, wo wir in der Winterpause stehen. Dann können wir das alles besser einschätzen. Mit unserem Altersschnitt ist es schwierig, wir haben noch richtige Küken dabei, die sich erstmal an den Frauenfußball gewöhnen müssen. Wir als Trainerinnen möchten der Mannschaft unseren Stempel aufdrücken. Wir verstehen Fußball gleich – und ich denke unser Fußball wird sehr viele Leute ansprechen.

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