SV Memmelsdorf – FT Schweinfurt 4:1 (2:1)
"Memmelsdorf war einfach gieriger auf den Sieg", gab Schweinfurts Trainer Adrian Gahn zu. Mit 1:4 hatte die FTS das letzte, für die Turner bedeutungslose Vorrundenspiel verloren. Für den SVM dagegen ging es lange Zeit noch um den Einzug in die Aufstiegsrunde. Pech, dass Rottendorf in der parallel spielenden Vorrundengruppe 2 dank eines Treffers in der Nachspielzeit noch auf den fünften Rang sprang und so aufgrund des besseren Punktequotienten als besserer Fünftpatzierter Memmelsdorf den letzten freien Platz in der Aufstiegsrunde noch wegschnappte.
"Für uns hat sich natürlich auch die Frage nach der Sinnhaftigkeit eines solchen Spiels gestellt", gab FTS-Coach Gahn zu. Dass seine Schweinfurter um den Aufstieg in die Bayernliga spielen werden, stand längst fest. Darüber hinaus kamen die Turner personell auf der letzten Rille daher. Benjamin Freund, Trainer der zweiten Mannschaft, musste von Beginn an ran, auf der Bank saßen neben Gahn noch drei Nachwuchskicker.

Begonnen hatte die Partie für die Turner noch vielversprechend. Nach Flanke von Niklas Reuß sorgte Torjäger Dominik Popp per Kopf mit seinem elften Saisontreffer für das 1:0 (26.). Dann allerdings drehten die Memmelsdorfer kurz vor der Pause das Spiel. Wobei vor allem der höchst umstrittene, von Daniel Krüger sicher verwandelte Foulelfmeter zum 2:1 für den SVM den Turnern "das Genick brach", wie Gahn zugab (44.).
Den Rest besorgte ein weiterer Doppelschlag der Schmittenauer gleich nach dem Seitenwechsel (48., 50.). Dass Popp mit einem Strafstoß an Memmelsdorfs Keeper Thomas Schuberth scheiterte (74.), machte das Kraut nicht mehr fett.
Schweinfurt: Mai – Werner, Aydin, Hölderle, Kraus – Öztürk (84. Keuser), Freund (77. Elmali) – Reuß, Walton, Popp, Heusinger (58. Odlukaya).
Schiedsrichter: Niels Venus (Weissenbronn). Zuschauer: 100. Tore: 0:1 Dominik Popp (26.), 1:1 Markus Saal (40.), 2:1 Daniel Krüger (44., Foulelfmeter), 3:1 Markus Saal (48.), 4:1 Luis Grasser (50.). Bes. Vorkommnis: Memmelsdorfs Keeper Thomas Schuberth hält Foulelfmeter von Schweinfurts Dominik Popp (74.).