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Handball: Bezirksoberliga: Sieg im Handball-Krimi gegen Höchberg: Die "gelbe Wand" trägt den TV Königsberg zum Klassenerhalt

Handball: Bezirksoberliga

Sieg im Handball-Krimi gegen Höchberg: Die "gelbe Wand" trägt den TV Königsberg zum Klassenerhalt

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    Felix Käb, Kreisläufer des TV Königsberg, erzielt einen Treffer im BOL-Spiel gegen die TG Höchberg.
    Felix Käb, Kreisläufer des TV Königsberg, erzielt einen Treffer im BOL-Spiel gegen die TG Höchberg. Foto: Steffen Krapf

    Was für ein Krimi zum Abschluss. Die letzten 60 Minuten Handball in dieser Saison hatten es für den TV Königsberg in sich. Die Rahmenbedingungen hätten kaum besser sein können. Mit der "gelben Wand" im Rücken ging es für die Sieben von Trainer Jochen Bauer im Haßfurter Schulzentrum im Showdown um den Klassenerhalt in der Bezirksoberliga gegen den direkten Konkurrenten TG Höchberg. Mindestens ein Unentschieden war die Vorgabe für den Gastgeber. Die Partie wurde zu einer Achterbahn der Gefühle für die Spieler und die gut 150 Zuschauenden auf der Tribüne.

    Gelb und Schwarz waren die dominanten Farben auf den Rängen. Unten am Spielfeld war den Spielern in den Farben des TV Königsberg dann aber auch deutlich die Nervosität anzumerken. Als Aufsteiger hat die Bauer-Sieben eigentlich eine wirklich starke Runde gespielt – trotzt schwererer Verletzungen im Kader. Die Krux dabei war allerdings, dass unter gewissen Umständen bis zu vier Mannschaften aus der BOL absteigen können. Abhängig von Abstiegen aus der Regional- und Oberliga. Als sicherer Absteiger standen vor dem letzten Spieltag bereits der MHV Schweinfurt und der FC Bad Brückenau fest. Königsberg, Höchberg und Großlangheim mussten noch zittern.

    Mit einer Drei-Tore-Führung ging der TV Königsberg dann gegen die TG Höchberg in die Pause. Mitte der zweiten Hälfte drohte die Partie zu kippen. Höchberg glich zum 18:18 aus. Zwei Minuten später jedoch gerieten die Gäste wegen einer Zwei-Minuten-Strafe für Simon Simmel in Unterzahl. Königsberg nutzte den Vorteil und setzte sich wieder auf zwei Tore ab. Den hauchzarten Vorsprung rettete der Gastgeber über die Ziellinie. Als der Königsberger Viktor Bodo vier Minuten vor Abpfiff zum 23:20 traf, stand fest: Gelb-Schwarz darf heute feiern.

    Alexander Bitsch zurück auf der Platte

    "Das Spiel hat heute viele Nerven gekostet. Zu viele", sagte ein sichtlich erleichterter TVK-Coach Jochen Bauer nach Spielende. Er hatte ein zerfahrenes Spiel gesehen, in dem die Abläufe nicht so klappten, wie sie klappen sollten, analysierte Bauer dann erstmal ganz nüchtern. "Die Jungs waren zwar sehr selbstbewusst, aber das geriet immer wieder ins Stocken." Das zeigte auch die magere Torausbeute mit nur neun Treffern im zweiten Durchgang. Letztlich hat es gereicht. Auch wegen einer starken Torwartleistung. Und natürlich wegen der lautstarken Unterstützung von den Rängen. "Das ist natürlich mega", sagte dazu der Trainer.

    Unterstützt von zahlreichen Fans schaffte der TV Königsberg im Showdown am letzten Spieltag gegen die TG Höchberg den Klassenerhalt in der Bezirksoberliga.
    Unterstützt von zahlreichen Fans schaffte der TV Königsberg im Showdown am letzten Spieltag gegen die TG Höchberg den Klassenerhalt in der Bezirksoberliga. Foto: Steffen Krapf

    "Es war eine ziemliche Seuchensaison", fasste Bauer dann noch einmal zusammen. Drei Spieler rissen sich das Kreuzband, Abwehrchef Lukas Pabst, Spielmacher Alexander Bitsch und Konrad Thomas. Im Saisonfinale feierte Bitsch dann, nicht unbedingt unter dem Rat der Ärzte, sein Comeback. "Das gab der Mannschaft Kraft und Führung", erklärt der Coach. "Insgesamt war die Saison ein geiler Lernprozess, alle haben sich weiterentwickelt." Der Dorfverein mit seiner gelb-schwarzen Wand im Rücken darf sich auf eine weitere Saison BOL freuen.

    TV Königsberg – TG Höchberg 24:20 (15:12)
    Königsberg: Nagel, Krause – Feuerbacher 2 Treffer, Bodo, Sinner 5/1 Siebenmetertreffer, Thomas 1, Kupfer, Weinbeer 3, Bitsch 1, Lentz 3, Valtenmeier, Eckart, Böhm, Käb 1.
    Höchberg: Kröner, Königstein – Lang, Hupp 1, Pirzkall 1, Stauder 2/2, König 2, Link 2, Siebert 3, Sternkopf 1, Konrad 1, Fischer, Semmel 1, Spiegel 6.
    Schiedsrichter: Jochen Lang (TV Marktsteft), Wolfgang Meyer (HSG Mainfranken). Zuschauende: 150. Siebenmeter: 3:4. Zeitstrafen: 0/5. Rot: Moritz Siebert (53., Höchberg). Spielfilm: 6:3 (12.), 8:8 (20.), 15:12 (30.), 18:15 (40.), 20:19 (50.), 24:20 (Endstand).

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