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Fußball: U-15-Bayernliga Nordwest: Spektakel beim U-15-Derby zwischen dem FC Sand und Schweinfurt 05

Fußball: U-15-Bayernliga Nordwest

Spektakel beim U-15-Derby zwischen dem FC Sand und Schweinfurt 05

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    Während die Sander (rechts Leon Frank) im ersten Durchgang die Nase vorn hatten, dominierten Helen Börner (links) und ihre Nullfünfer die zweite Hälfte klar. Am Ende stand ein 3:3.
    Während die Sander (rechts Leon Frank) im ersten Durchgang die Nase vorn hatten, dominierten Helen Börner (links) und ihre Nullfünfer die zweite Hälfte klar. Am Ende stand ein 3:3. Foto: Ralf Naumann

    Aufholjagd ist so ein Begriff, der immer dann verwendet wird, wenn eine Mannschaft einen großen Rückstand noch dreht. Einbahnstraßenfußball bezeichnet hingegen einen einseitigen Spielverlauf. Wenn beide Begriffe in einer Partie zusammenkommen, verspricht das etwas Spektakuläres. Und genau so lässt sich das U-15-Bayernliga-Derby zwischen dem FC Sand und dem FC 05 Schweinfurt am Samstagnachmittag beschreiben.

    Einbahnstraßenfußball gab es dabei in beiden Hälften. Zunächst auf das Tor der Gäste aus Schweinfurt, die zur Pause mit 0:3 zurücklagen. Nach dem Wechsel in die gleiche Richtung, nur dass am Ziel jetzt der Sander Kasten zu finden war. Und die Aufholjagd? Gab es auch, denn die Nullfünfer egalisierten den Drei-Tore-Pausen-Rückstand bis zum Abpfiff, am Ende hätten beide Mannschaften sogar noch den Siegtreffer machen können.

    Coach Kühlinger rüttelt die Grün-Weißen wach

    "Einen Einlauf" – so bezeichnete Marcel Kühlinger, Trainer der Schweinfurter C-Junioren, das, was er seiner Mannschaft in der Halbzeitpause verabreichte. Seine Jungs - und Helen Börner - hätten bis dahin seine Anweisungen ignoriert, bei den langen Bälle der Sander gepennt und den Gastgebern somit drei Tore gestattet. "Das ist aber auch kein Wunder. Sechs Wochen Ferien, Urlaub statt Training, da kann man nicht erwarten, dass man in der Bayernliga einen guten Start hinlegt", hatte der 23-Jährige die Ursache für das bis dahin recht desolate Auftreten der Schweinfurter ausgemacht.

    Auf der anderen Seite strotzte das Sander Team in den ersten 35 Minuten vor Selbstvertrauen. Die Tore von David Fralia (7.), Bastian Stößel (21.) und Maro Müller (28.) waren eine Folge der bis dato gezeigten Überlegenheit. Schweinfurt kam im ersten Durchgang nicht einmal vor das Sander Tor.

    Sand kommt kaum mehr über die Mittellinie

    Doch das sollte sich nach der Pause ändern. Sand verlor die Kontrolle - wohl auch, weil mit Ben Stumpf die ordnende Hand verletzt raus musste. "Wir haben damit unsere Schlüsselspieler verloren", hatte Sands Trainer Alexander Rhein eine Erklärung für die Wende im Spiel. Seine Mannschaft hätte ab da "nichts mehr auf die Reihe gekriegt".

    Kann man so sagen, denn der Gastgeber kam kaum mehr über die Mittellinie. Von nun an spielten nur noch die Gäste. Der Anschluss fiel durch einen 25-Meter-Treffer von Janis Brater (48.). Und doch hätte es schiefgehen können für Schweinfurt, als Sand einen von zwei Angriffen in der zweiten Hälfte fuhr. Doch das 4:1 für Sand wurde wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung nicht anerkannt (49.).

    Brater verkürzte auf 3:2 (54.), Mirko Eisend gelang der Ausgleich (62.). "Die sind mausetot", forderte Kühlinger seine Elf auf, die Partie nun vollends zu drehen. Was auch hätte gelingen können, wenn Luca Geigers Versuch zwei Minuten vor Schluss nicht am Pfosten gelandet wäre. Eine Zeigerumdrehung zuvor beendete auf der Gegenseite Müller seinen Sololauf mit einem Schuss knapp neben das Gehäuse. So blieb es beim 3:3 - ein Ergebnis, dass beide Trainer letztlich akzeptieren mussten.

    Die Statistik des SpielsFußball, U-15-Junioren, Bayernliga Nordwest1. FC Sand – FC 05 Schweinfurt 3:3 (3:0)Sand: Krines – Wohlfahrt, Grimmer, Bayer, Friedrich (53. Burger) – Fralia, Frank (59. Rhein), Heil, Stumpf (36. Pfaff), Müller – Stößel.Schweinfurt: Thein (26. Riedel) – Geiger, Schöpfel (36. Eisend), Brater, Koos – Arens, Pretscher, Pabst, Rödel, Börner (52. Neubert) – Breitenbach.Schiedsrichter: Lukas Müller (VfR Johannisthal). Zuschauer: 100. Tore: 1:0 David Fralia (7.), 2:0 Bastian Stößel (21.), 3:0 Maro Müller (28.), 3:1, 3:2 Janis Brater (48., 54.), 3:3 Mirko Eisend (62.).

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