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Korbball: Bundesliga Süd: TSV Werneck ist Meister der Korbball-Bundesliga Süd

Korbball: Bundesliga Süd

TSV Werneck ist Meister der Korbball-Bundesliga Süd

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    Großer Jubel, neue Ziele: Die Mannschaft des TSV Werneck ist Meister der Korbball-Bundesliga Süd. Nun fährt sie mit Rückenwind zu den deutschen Meisterschaften und will dort mindestens das Halbfinale erreichen.
    Großer Jubel, neue Ziele: Die Mannschaft des TSV Werneck ist Meister der Korbball-Bundesliga Süd. Nun fährt sie mit Rückenwind zu den deutschen Meisterschaften und will dort mindestens das Halbfinale erreichen. Foto: Jan Waltemathe

    Vor dem letzten Spiellwochenende in der Korbball-Bundesliga Süd war die die Ausgangslage klar: Der TuS Eisbergen und der TSV Eßleben standen faktisch bereits als Absteiger fest. Der TSV Werneck und der TSV Bergrheinfeld hatten die ersten beiden Tabellenplätze und damit die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft bereits sicher. Sowohl die Spvgg Hambach als auch der SV Schraudenbach konnten bei einem für sie optimalen Spieltagsverlauf den TuS Helpup noch vom dritten Tabellenplatz verdrängen und damit ebenfalls die Qualifikation klar machen.

    Emotionale Abschiede beim SV Schraudenbach

    Und der Spieltag in Oerlinghausen begann vielversprechend für die beiden Unterfranken. Bergrheinfeld leistete im ersten Samstagsspiel Nachbarschaftshilfe und nahm Helpup Punkte ab. Ein enger, temporeicher Schlagabtausch endete 7:6 (4:3) für Bergrheinfeld. In der direkt folgenden Partie präsentierte sich Hambach gegen den VfL Niederwerrn in Bestform. Vor allem Lena Simons und Tamara Wildanger verwandelten ihre Distanzwürfe sicher. Wurden sie enger verteidigt, ergaben sich Chancen am Kreis, die ihre Mitspielerinnen nutzten. Am Ende stand ein deutlicher 14:3-Erfolg, sodass die Hoffnung auf die deutsche Meisterschaft weiterlebte.

    Weniger gut lief es hingegen für den SV Schraudenbach in seinem ersten Spiel gegen den TSV Werneck. Spätestens als TSV-Korbhüterin Lara Helmreich nach einem Sprint-Duell mit der Schraudenbacher Konterläuferin Jennifer Rumpel den Ball mit einer Flugeinlage in letzter Sekunde wegfischte, war klar: Dieser Korb ist heute vernagelt. Schraudenbach verlor die Partie mit 2:8 und hatte damit auch keine Chance mehr auf die Qualifikation für die deutsche Meisterschaft.

    Dennoch sorgte der SV Schraudenbach mit für die emotionalsten Szenen des Abschluss-Wochenendes. Mit den Zwillingen Theresa Rumpel und Julia Fuchs sowie Christine Weippert beendeten drei prägende Spielerinnen ihre Korbball-Laufbahn. Sie waren Teil jener Mannschaft, die 2018 und 2019 die deutsche Meisterschaft holte. Zum Abschied gab es nicht nur Tränen und Umarmungen, sondern auch ein donnerndes "Den Schraudis sei ein Trullala" von allen Mannschaften.

    Für die SpVgg Hambach platzt der Traum von der deutschen Meisterschaft

    Für die Spvgg Hambach markierte ihr erstes Sonntagsspiel gegen die direkte Konkurrenz aus Helpup dann doch das Ende aller Meisterschafts-Träume. Die Würfe kamen nicht, 2:8 hieß es nach 40 Minuten. "Das Ergebnis ist blöd, aber die wichtigen Punkte haben wir vorher gelassen", bilanzierte der Hambacher Trainer Michael Kretzschmar.

    Die beiden Spitzenteams aus Werneck und Bergrheinfeld gewannen unterdessen jeweils ihre drei letzten Saisonspiele. "Das war wichtig, um mit einem guten Gefühl in die Vorbereitung zur Deutschen zu gehen", meinte die Bergrheinfelder Trainerin Teresa Menninger. Ihr Wernecker Kollege Rudi Strobel pflichtete ihr bei. Zumal sich seine Mannschaft zusätzlich den Meister-Titel der Bundesliga-Süd sicherte - dank, "starker Abwehr und Korbhüterin." In 18 Spielen bekam Werneck insgesamt nur 43 Gegenkörbe. Ein absoluter Topwert.

    Für die anstehenden nationalen Titelkämpfe am 10. und 11. Mai in Kalletal/Westfalen stapelte der erfahrene Wernecker Trainer dennoch tief: "Die SG Findorff aus dem Norden ist der klare Favorit. Unser Ziel ist das Halbfinale." Teresa Menninger wagte sich etwas weiter vor: "Die Tagesform entscheidet. Wir fahren nicht auf Meisterschaften, um nur dabei zu sein."

    Außerdem sei da noch ein besonderer Ansporn: "Rudi war mein Korbball-Trainer in Werneck, als ich so sieben bis 19 Jahre alt war. Jetzt neben ihm im Finale der Deutschen auf der Bank zu sitzen, das wäre ein Traum", erklärte Menninger. Lachend führte Rudi Strobel dieses Gedankenspiel weiter: "Wenn es soweit kommt, machen wir es uns mit einem Sekt auf der Bank bequem und lassen die auf dem Feld einfach machen."

    Korbschützinnen, TSV Bergrheinfeld: Elena Kegel 7, Bianca Hetterich 6, Hanna Blesch 5, Fiona Hubert 4, Emely Göbel 3, Mona Kegel 3, Larissa Schüll 3, Emely Neuhauser 2. VfL Niederwerrn: Selina Müller 5, Amelie Worcester 5, Julia Bauer 4, Leonie Stark 2, Elisa Hartmann 2, Nicole Geyer 2, Chiara Nicklaus 1, Antonia Stöcker 1. Spvgg Hambach: Lena Simons 8, Tamara Wildanger 4, Silke Fischer 2, Nina Schneidawind 2, Alisa Ziegler 1, Isabell Rink 1. TSV Heidenfeld: Carina Weller 8, Johanna Gailing 5, Annika Ried 5, Solène Rueff 4, Jule Wolf 2, Sarah Stacey 1, Theresa Keilholz 1, Sarah Wirtz 1. SV Schraudenbach: Jennifer Rumpel 8, Julia Fuchs 7, Jana Kömm 3, Theresa Rumpel 2, Michelle Brietzke 1, Christine Weippert 1. TSV Werneck: Vanessa Reinhart 10, Vanessa Graber 5, Hannah Hofmann 2, Lara Helmreich 2, Johanna Riegler 2, Luisa Pfister 1. TSV Ettleben: Hannah Ehrhardt 11, Johanna Reuß 5, Kerstin Hauck 5, Paula Ehrhardt 3, Antonia Sauer 2, Leonie Vollert 2, Carina Hart 1. TSV Eßleben: Sophia Schneider 5, Lisa Strahl 5, Ronja Brendler 2, Marie Zöller 1, Ann-Kathrin Cäsar 1.

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