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Leichtathletik: Vollmond begleitet die Läufer durch die Nacht

Leichtathletik

Vollmond begleitet die Läufer durch die Nacht

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    Start frei zum Hauptlauf: Die Läufer der ersten Reihen drücken beim Start ihre Stoppuhren, dann geht es auf die 15,6-Kilometer-Rundstrecke.
    Start frei zum Hauptlauf: Die Läufer der ersten Reihen drücken beim Start ihre Stoppuhren, dann geht es auf die 15,6-Kilometer-Rundstrecke. Foto: Fotos: Guido Chuleck

    Pünktlich zum Start des Hauptlaufes über 15,6 Kilometer beim zweiten Hambach-Night-Run zeigt sich der Vollmond zwischen den Wolken am Himmel. Zum Glück für die 278 Läufer, die sich für alle vier Läufe angemeldet hatten, bleibt der Regen aus. Die Anmeldungen waren aus ganz Deutschland beim Veranstalter eingetroffen, und die Resonanz begeistert das Trio Klaus Simons, Michael Winkler und Michael Hub, die Erfinder des Hambach Night Run. „Wir sind absolut zufrieden, auch über die positiven Rückmeldungen nach dem Lauf auf unserer Homepage“, sagt Simons. Man hätte durchaus auch die 300-er Marke knacken können, „das Abschiedskonzert der Scorpions in Schweinfurt ist doch eine zu große Konkurrenz, da können wir nicht mithalten“.

    Doch schon während der gut sechsstündigen Veranstaltung geizen die Läufer nicht mit Lob. Auch für den Fitness-Check, der im Rahmenprogramm von Experten angeboten und von den Läufern gut angenommen wird. Das Lungenvolumen testen lassen, den Sauerstoffgehalt des Blutes messen lassen oder Koordinationstests – stets herrscht an den Ständen großer Andrang.

    Begeistert ist auch ein Lauftrio aus Fulda, bestehend aus Lena Martel, Klaus Neumann und Markus Haake-Hermann. Die Herren tragen die Startnummern 101 und 102, denn sie haben sich schon nach ihrem Zieleinlauf im vorigen Jahr für den Lauf in diesem Jahr angemeldet. „Ich bin schon 500 Meter unter der Erde gelaufen, beim Lauf in einem Salzbergwerk Thüringen. Aber noch nie nachts. Ein Nachtlauf ist etwas Besonderes“, sagt Neumann und rückt seine LED-Stirnlampe zurecht. Der Hambacher Lauf stehe schon seit vielen Monaten im Laufkalender, „der war schon im vorigen Jahr so genial, dass wir uns deshalb wieder angemeldet haben“. Der Lauf sei gut organisiert, die Strecke gut ausgewählt und vor allem gut ausgeschildert.

    Dass diese Schilder auf dem Sportplatz Hambach selbst, Start und Ziel des Laufes, fehlen, sorgt bei den Kleinsten für einige Verwirrung. Anstelle nach dem Start vor einem Maschendrahtzaun ihre 333-Meter-Runde um den Platz zu drehen, rennen die ersten durch das Tor und hinter dem Zaun entlang. Auch wenn sie damit unfreiwillig die Strecke verlängern, so hatten sie doch ihren Spaß. Den gönnten sich auch die Schüler auf ihrer 1,8-Kilometer-Strecke – sie kürzen den Weg, um ihre Runde im Dorf zu laufen, um etwa 50 Meter ab und rennen querbeet über den Platz zum Ausgang des Sportplatzes. Die Veranstalter nehmen es nachsichtig zur Kenntnis.

    Als um 21.30 Uhr der Hauptlauf über 15,6 Kilometer gestartet wird, zeigt sich das gute Timing. Denn gerade ist der Letzte losgelaufen, begrüßt Moderator Bastian Helbig schon den Schnellsten des eine Stunde vorher gestarteten Hobbylaufes, der unter dem Beifall der Zuschauer um 21.32 Uhr über die Ziellinie läuft.

    „Die Idee für diesen Lauf hatte Klaus Simons. Michael Winkler und ich, wir haben uns nur nicht schnell genug gewehrt.“ Michael Hub, einer der drei Veranstalter des Nachtlaufes, mag sich nicht mit fremden Federn schmücken, der Night Run ist die Idee von Simons. Ein „mitgehangen, mitgefangen“ ist es nun wirklich nicht, die drei Freunde waren sich in ihrem Vorhaben sehr schnell einig. Die Idee dazu kam den Sportlern bei Ihren nächtlichen Läufen durch die Wälder und Fluren rund um Hambach.

    Direkt nach dem Lauf bunkert Klaus Simons die ersten Ideen für den dritten Lauf, dessen Termin vermutlich sofort nach seiner Veröffentlichung in zahlreichen privaten Laufkalendern mit einem dicken, roten Kreuz markiert werden dürfte.

    Die Ergebnisse des Nachtlaufes

    Sparkassen-Lauf (15,6 Kilometer): Frauen: 1. Julia Wiedmann (Spvgg Hambach), 1:15:50,3 Stunden, 2. Viktoria Holzmann 1:16:53,9, 3. Christiane Schöller (beide ohne Verein) 1:21:23,1; Männer: 1. Florian Faber (TG 48 Schweinfurt) 0:59:13,5, 2. Jan Krauspe 1:00:28,9, 3. Markus Reuter (beide ohne Verein) 1:02:34,3. Müller Run (8 Kilometer), Frauen: 1. Dorothea Gohles (TG 48 Schweinfurt) 37:14,8 Minuten, 2. Milena Schilling 37:56,3, 3. Sabine Schöps (beide ohne Verein) 40:23,6. Männer: 1. Peter Kraft (LG Hungerast) 30:16,3, 2. Simon Ottenweller (TV/DJK Hammelburg) 0:31:25,7, 3. Matthias Demuth (SKF läuft) 0:31:38,6. SKD-BKK Walk (8 Kilometer), Frauen: 1. Christine Gohles (PSV Erfurt) 1:01:21,3 Stunden, 2. Alexandra Klöffel (run4fun Stadtlauringen) 1:04:17,5, 3. Jutta Biemer (SKF läuft) 1:06:10,8; Männer: 1. Michael Dörringer 1:01:44,0, 2. Bernhard Rudloff 1:03:08,3, 3. Michael Seuberth (alle ohne Verein) 1:03:56,1. Ploppel Teen Run (1,6 Kilometer), Mädchen: 1. Jana Vollert (TG 48 Schweinfurt) 6:45 Minuten, 2. Isabell Reck (SPVGG Hambach) 7:27,2, 3. Anna Friedrich (ohne Verein) 8:03,8; Jungen: 1. Maximilian Hofmann (Spvgg Hambach) 6:10,5, 2. Frederik Plahl 6:10,6, 3. Jan Simons (beide ohne Verein) 6:32,2. Seat Kids Run (333 Meter), Mädchen: 1. Jaqueline Suarez Obermeier (ohne Verein) 1:28,3 Minuten, 2. Fabienne Söllner (LT Malsch) 1:29,9, 3. Loreen Geyer (ohne Verein) 1:30,4; Jungen: 1. Felix Tröster (Spvgg Hambach) 1:14,1, 2. Hendrik Müller (DJK Abersfeld) 1:26,8, 3. Lukas Ball (Spvgg Hambach) 1:33,5.

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