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Eishockey: Bayernliga: Wenn die Bärte wachsen: Die Schweinfurter Mighty Dogs haben in den anstehenden Play-offs nichts zu verlieren

Eishockey: Bayernliga

Wenn die Bärte wachsen: Die Schweinfurter Mighty Dogs haben in den anstehenden Play-offs nichts zu verlieren

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    Für ERV-Trainer Semjon Bär und die Mighty Dogs stehen die Play-offs an.
    Für ERV-Trainer Semjon Bär und die Mighty Dogs stehen die Play-offs an. Foto: Marion Wetterich

    Dass zu Jahresbeginn Journeys "Don't stop believin'" durch den Schweinfurter Icedome schallt, ist nichts Neues. Allerdings ging es in der jüngeren Vergangenheit stets darum, den Glauben an die Zugehörigkeit zur Eishockey-Bayernliga nicht zu verlieren. Heuer soll der Glaube die Mighty Dogs ins Play-off-Halbfinale tragen. Dazu gilt es, die Best-of-Seven-Serie gegen den VfE Ulm/Neu-Ulm zu gewinnen.

    Vier Siege braucht der ERV Schweinfurt also aus maximal sieben Duellen, von denen die ersten beiden an diesem Wochenende zunächst in Ulm (Freitag, 20 Uhr) und dann daheim (Sonntag, 18 Uhr, Icedome) anstehen. Von Anspannung im Lager der Schweinfurter ist dabei keine Spur zu finden. "Die Jungs freuen sich auf die Spiele", beschreibt Coach Semjon Bär, dass aktuell jeder mit einem Lächeln aufs Eis geht.

    Kein Wunder, ist mit dem Klassenerhalt sowie den Pre-Play-offs sowohl das Minimalziel erreicht, als auch das ausgegebene Saisonziel bereits übertroffen. Es gibt also nichts mehr zu verlieren, aber viel zu gewinnen. Ein Gefühl, dass man in Schweinfurt zuletzt im März 2012 genießen durfte, als die Mighty Dogs im zweiten Finalspiel um die Bayernliga-Meisterschaft die Blue Devils aus Weiden bezwangen. "Und das Schöne an den Play-Offs ist, dass man auch mal straucheln darf und beim nächsten Spiel die Karten dann wieder völlig neu gemischt werden", sagt Bär.

    Insgesamt geht es für alle Teams bei Null los. Das gilt für den bislang souveränen TSV Erding, der nun auf den HC Landsberg trifft, ebenso wie den EHC Königsbrunn (gegen Peißenberg), Aufsteiger Waldkraiburg (gegen Miesbach) sowie die Schweinfurter, die keinen Gedanken mehr an die beiden knappen Niederlagen gegen die Schwaben in der Hauptrunde verschwenden. "Wir wissen, wie sie spielen und sind gut vorbereitet", betont der Coach.

    Besonderer Blick auf Bohumil Slavicek

    Vor allem wird man sich auf viel Geschwindigkeit auf den Außenpositionen der Devils einstellen müssen, die seit Jahresbeginn sieben von acht Spielen gewannen und sich auf der Zielgeraden Platz drei der Tabelle sicherten. In herausragender Form präsentierte sich dabei Routinier Bohumil Slavicek mit insgesamt 14 Scorerpunkten. "Auch ihn kennen wir gut und werden ihn zu kontrollieren wissen", ist für Zweifel bei Bär aktuell kein Raum.

    Zumal er mit Petr Pohl (56 Punkte), Tomas Cermak (50) und Dylan Hood (39) selbst drei Scorer aufbieten kann, die bislang erfolgreicher oder ebenso erfolgreich wie Slavicek waren. Denn Kapitän Hood kehrt nach abgesessener Sperre ebenso zurück wie Nils Melchior. Alle vier genannten trafen in den beiden Vorrunden-Duellen bereits gegen die Devils. Und auch fast alle anderen angeschlagenen Spieler haben ihre Blessuren auskuriert und stehen topfit zur Verfügung, sodass die Mighty Dogs mit dreieinhalb Reihen nach Ulm reisen werden.

    Die Play-off-Bärte wachsen

    Auch Moritz Schlick, der in dieser Saison häufiger für Haßfurt auflief, wird in der heißen Saisonphase fester Bestandteil des Kaders sein, während Förderlizenz-Spieler Kevin Adam vom EC Höchstadt nicht mehr auflaufen wird, da er nicht genügend Spiele für den ERV absolviert hat, um in den Play-offs spielberechtigt zu sein.

    Er kann sich also noch rasieren, während beim Rest des Teams die Play-off-Bärte sprießen. "Der von Cermak geht schon fast bis zum Boden", lacht Bär und lässt erahnen, dass bei dem jungen Tschechen der Bartwuchs weniger ausgeprägt ist, als der Torinstinkt. Aber Letzterer ist es schließlich, der ein Team ins Halbfinale tragen kann. Und je länger die Saison dauert, desto üppiger werden die Bärte.

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