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Gochsheim: Zwei Aufreger, aber keine Tore: Nullnummer zwischen dem TSV Gochsheim und der DJK Dampfach

Gochsheim

Zwei Aufreger, aber keine Tore: Nullnummer zwischen dem TSV Gochsheim und der DJK Dampfach

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    Dampfachs Max Witchen (rechts) bleibt in diesem Duell gegen den Gochsheimer Dominik Demar zwar Sieger, musste sich am Ende aber doch mit einer Punkteteilung begnügen. 
    Dampfachs Max Witchen (rechts) bleibt in diesem Duell gegen den Gochsheimer Dominik Demar zwar Sieger, musste sich am Ende aber doch mit einer Punkteteilung begnügen.  Foto: Marion Wetterich

    Es brauchte fast 96 Minuten, bis das Derby zwischen dem TSV Gochsheim und der DJK Dampfach vor 222 Zuschauenden doch noch einen echten Aufreger erlebte. Es klapperte und schepperte, der Ball flog im hohen Bogen aus dem Dampfacher Strafraum, Gochsheims Nico Kummer lag schmerzverzehrt am Boden, die Pfeife von Schiedsrichter Fabian Gratzke blieb stumm.

    Es sah doch sehr elfmeterreif aus, wie Kummer von seinem Dampfacher Gegenspieler, der direkt hinter ihm stand, abgeräumt wurde. Klar, auch der Ball flog.

    Zwei Trainer, zwei Meinungen

    Natürlich war das auch nach Abpfiff, der fast unmittelbar danach folgte, Thema Nummer eins. Eine "solide Leistung" bescheinigte Dampfachs Trainer Oliver Kröner dem Unparteiischen. Die Schiedsrichter-Begründung, warum er in der Aktion mit Kummer nicht auf den Punkt zeigte, könne Kröner nachvollziehen. Gochsheims Trainer Stefan Riegler stand deutlich weiter weg vom Geschehen. Er ärgerte sich naturgemäß über die Entscheidung. Gerade auch weil das Nachhol-Derby vor einigen Wochen eben durch einen (damals sehr fragwürdigen) Elfmeter für Dampfach entschieden wurde. "Aus meiner Sicht war es ein Elfer. Das ist sehr bitter. Die drei Punkte wären sehr wichtig für uns gewesen."

    Dampfach spielt mit massiver Abwehrkette

    Und was geschah in den 95 Minuten vorher? Nicht viel. Nach der kleinen Negativserie mit zwei Niederlagen waren Kröners Dampfacher vor allem auf die Defensivarbeit bedacht. Nach drei Spielen mit jeweils zwei Gegentreffern wollte der DJK-Coach von seiner Elf vor allem defensive Struktur, Lauf- und Kampfbereitschaft sehen. "Das war uns das Wichtigste heute und das ist uns gelungen", so der 49-Jährige. "Wir haben wirklich kaum etwas zugelassen. Das war eine erwachsene Leistung von uns."

    Gochsheim fand nämlich einfach kein wirkungsvolles Mittel gegen die massive Fünferabwehrkette der Gäste. "Wir haben es probiert, aber die klaren Dinger haben wir uns nicht herausgespielt", fasste hinterher auch Gochsheims Coach Riegler zusammen. "Defensiv standen wir auch gut, aber nach vorne ist uns zu wenig eingefallen."

    Gochsheims Offensivspieler sind noch nicht in Form

    Im Verlauf der zweiten Hälfte wechselte Riegler mit Marcial Weisensel, Nico Kummer und Daniel Meusel drei zusätzliche Offensivkräfte ein. Die Durchschlagskraft erhöhte sich dadurch trotzdem kaum. "Unser Problem aktuell ist auch, dass unsere Offensiven alle nicht fit sind", klärte Riegler auf.

    Einige der Angreifer sind erst kürzlich nach Verletzungen zurück ins Training gekehrt. "Wenn wir die alle bombenfit hätten, sehe unsere Offensive anders aus." Die einzig nennenswerte Torchance hatte Nico Kummer nach einem Eckball, als er im Durcheinander im Gäste-Strafraum irgendwie an den Ball bekam, dann aber letztlich nur recht unkontrolliert neben das Tor schoss (80.).

    Gochsheims Keeper muss nach einer Rettungstat verletzt raus

    Die beste Dampfacher Torchance war dem zweiten Aufreger des Spiels geschuldet. Im Mittelpunkt stand dabei der ansonsten fast beschäftigungslose Gochsheimer Keeper Irnes Husic. Bei einem harmlos erscheinenden Passversuch rechts vor seinem Tor rutschte der 33-Jährige aus, der Ball landete vor den Füßen des Dampfachers Stefan Greb, der aus 25 Metern in Richtung verwaistes Tor abzog. Husic lenkte den Ball mit einem beherzten Hechtsprung und dazugehörigem Sprint gerade noch ins Toraus. Allerdings krachte der Schlussmann dabei gegen den Torpfosten und musste anschließend unter stehenden Ovationen der Spieler beider Teams nach minutenlanger Pause ausgewechselt werden.

    "Nach den vier Niederlagen war es wichtig, zumindest mal wieder einen Punkt zu holen", ordnet Riegler das Derby-Remis ein. "Ein paar Punkte müssen wir noch holen", fügt er an. Bereits 50 Punkte, also zehn mehr als Gochsheim, hat Aufsteiger Dampfach auf dem Konto. Trotzdem sagt Kröner: "Wir sind rechnerisch noch nicht durch. Wir müssen unsere Hausaufgaben noch machen."

    Die Statistik des SpielsFußball, Landesliga NordwestTSV Gochsheim – DJK Dampfach 0:0Gochsheim: Husic (74. Rückert) – Gmehling (74. Kummer), Krüger, Heimrich, Lamberty – Demar (74. Sommer), Berisha, Ketterl (83. Meusel), Derra (46. Weisensel), Zweiböhmer – Sprenger.Dampfach: Götz – Zeiß (90.+3 Fösel), Gonnert, Riedlmeier (81. Baumgärtner), Witchen, Geßendorfer – Kundmüller (56. Greb), Schlereth, Schenk – Hatcher (88. Persch), Heppt (56. Werb).Schiedsrichter: Fabian Gratzke (TSV Neukenroth). Zuschauende: 222.Quelle: skr

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