„Wald bewegt“ lautete das Motto der zehnten Auflage des Einsiedel-Waldlaufs des TSV Güntersleben. Jürgen Meier,Abteilungsleiter Ausdauersport beim TSV, betonte bei der Jubiläumsauflage, dass all die Jahre die Familienfreundlichkeit das große Plus war. 560 Anmeldungen plus 150 Baminis bedeuteten einen neuen Teilnehmerrekord. In den letzten zehn Jahren gingen rund 5000 Läuferinnen und Läufer an den Start.
Im Hauptlauf über zwölf Kilometer gab es Favoritensiege: Wie gemacht ist das Gelände im Gramschatzer Wald für Rene Amtmann vom TSV Thüngersheim, denn er liebt profiliertes Gelände. Obwohl er am Freitag 3000-Meter-Rennen gelaufen war, holte er sich am Sonntag in 44:02 Minuten – der bislang viertbesten Zeit – überlegen den Sieg. Deutlich zurück kam Jochen Bierwerth (SRAM Factrory Team/TB Arnstein) in 46:23 Minuten als Zweiter ins Ziel, Platz drei ging in 47:23 Minuten an den vereinslosen Marin Sonntag.
Bei den Frauen triumphierte wieder einmal Carmen Förster, die in Einsiedel bei jedem ihrer Starts gewonnen hatte. Die Läuferin vom Lauftreff des SV Würzburg 05, diesmal für die TSG Estenfeld am Start, siegte in 49:44. Zweite wurde Ida Sache vom VFR Burggrumbach in 57:31 Minuten, Rang drei ging an Anke Braun (DAV Bad Kissingen), die acht Sekunden später ins Ziel kam.
Streckenrekord pulverisiert
Im 7-Kilometer-Hobbylauf ging der Sieg an Filemon Habtemikerel von der LG Karlstadt, der in 23:10 Minuten als Schnellster durchs Ziel lief, obwohl er am Freitag noch ein 10-Kilometer-Rennen bestritten hatte. Habtemikerel pulverisierte damit den Streckenrekord aus dem Vorjahr um mehr als 80 Sekunden. Platz zwei ging an das Günterslebener Lauf-Urgestein Carsten Schmidt (LG Hassberge), der bei seinem Heimwettbewerb in 26:18 vor Steffen Ritzer (TSG Estenfeld) einlief.
Anne Schmidhuber erreichte im Hobbylauf der Frauen in starken 32:01 Minuten als erste das Ziel, obwohl das Eßlebener Lauftalent erst seit Pfingsten 2017 aktiv ist. Die Zweite Alexandra Wald (HSG Pleichach) lief mit ein mit einem riesigen Rückstand von über drei Minuten ein, Rang drei ging in 35:38 Minuten an Susanne Geiling vom TSV Güntersleben.