Das Würzburger Fanprojekt, das sich an Anhänger und Anhängerinnen der Würzburger Kickers richtet, bleibt auch in der kommenden Saison bestehen. Der Jugendhilfe-Ausschuss des Würzburger Kreistags hat beschlossen, sich bis mindestens Sommer 2025 an der Finanzierung zu beteiligen. Das bestätigten Fanprojekt-Vertreter auf Nachfrage.
Der Landkreis steuert 20.000 Euro pro Jahr zu dem Projekt bei, die Stadt Würzburg ist mit 30.000 Euro beteiligt. Einen Großteil der Kosten für das Projekt, bei dem sich Sozialarbeiter um die Betreuung Jugendlicher und junger Erwachsener aus der Fanszene kümmern, übernehmen der Freistaat Bayern (jährlich 50.000 Euro) und der Deutsche Fußball-Bund (100.000 Euro). Die Klubs sind bei der Finanzierung der Sozialarbeit nicht eingebunden.

Über die Fortführung des erst 2021 gestarteten Projekts hatte Unsicherheit geherrscht, nachdem der Landkreis sich zunächst aus der Finanzierung zurückziehen wollte und auch bei der Stadt Würzburg der Zuschuss zur Diskussion stand. Nach Protesten aus der Fanszene und Gesprächen mit Verbänden und Polizei hatte die Stadt ihre Förderung dann aber sogar von jährlich 25.000 Euro auf 30.000 Euro erhöht.
Entsprechend fällt der Anteil des Landkreises an der Finanzierung nun um 5000 Euro pro Jahr geringer aus. Die Vertreter des Fanprojekts sollen in Zukunft regelmäßig die Gremien in Stadt und Landkreis über ihre Arbeit informieren.