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Aus der Patsche geholfen

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Aus der Patsche geholfen

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    Das Bild täuscht. Nicht der FC Haßfurt (links Timo Stöffer) sondern die
Bayernliga-Junioren des Würzburger FV (rechts Florian Hach) war am Ende
obenauf.
    Das Bild täuscht. Nicht der FC Haßfurt (links Timo Stöffer) sondern die Bayernliga-Junioren des Würzburger FV (rechts Florian Hach) war am Ende obenauf. Foto: FOTO FRANK KRANEWITTER

    FUSSBALL

    U-19-Junioren-Bayernliga
    Würzburger FV -
    1. FC Haßfurt 4:1 (2:0)



    Für die U-19-Kicker war es ein angenehmes Wochenende. Wer sonntags um 1030 Uhr gegen den Ball treten muss, freut sich über den Beginn der Winterzeit. Eine Stunde mehr Schlaf bescherte die Zeitumstellung den Nachwuchsfußballern. Auch die Zuschauer hatten eine Stunde länger Zeit, um daheim in aller Ruhe ihre Sonntagsbrötchen zu essen. Trotzdem war rund um das Rasenviereck an der Mainaustraße alles wie immer am Sonntagvormittag. Dort wo bei Spielen der ausgewachsenen Landesliga-Männer Bratwürste bruzzeln, lag Kaffeeduft in der Luft. Beim zweiten Frühstück fachsimpelten die Eltern über die Fähigkeiten des Nachwuchses. Dabei ging es äußerst kritisch zu. Jeder verlorene Zweikampf wurde beklagt, jeder Fehlpass kommentiert, über jede vertane Chance gejammert.

    Tatsächlich gab es beim Vergleich zwischen Würzburgs und Haßfurts Nachwuchs eine Halbzeit lang mehr als genug zu mosern. Unkonzentriert und unbeholfen wirkte das Gekicke des selbsternannten Meisterschafts-Anwärters aus Würzburg. Außer langen Bällen in die Spitze fiel den Gastgebern 45 Minuten lang nicht viel ein. Die Gäste, derzeit auf dem drittletzten Platz des Bayernliga-Tableaus angesiedelt, erspielten sich ein optisches Übergewicht, konnten aber ihre Chancen durch Fabian Dürrbeck (4., 30., 32.) und Arne Barfuß (34.) nicht nutzen. Sehr zum Leidwesen von Haßfurts Trainer Martin Lang. Der Coach - in Würzburg als Ex-Co-Trainer der Würzburger Kickers und des TSV Gerbrunn bestens bekannt - stellte nach der Partie fest: "Wer seine Chancen nicht nutzt, der steigt am Ende ab."

    Schon beim Halbzeitpfiff hatte Haßfurts Juniorenleiter Johannes Herrmann, der im Sommer den gleichen Posten beim WFV wegen Differenzen mit der Vorstandschaft niedergelegt hatte und nach Ost-Unterfranken gewechselt war, kaum noch Hoffnung auf einen Erfolg an alter Wirkungsstätte. Zwar waren die Gäste eine Halbzeit lang ebenbürtig gewesen, das Ergebnis sprach aber schon nach 45 Minuten eine eindeutige Sprache. "Unser Torgarant hat uns aus der Patsche geholfen", meinte Würzburgs Coach Rainer Neumann. Zweimal kamen die Gastgeber vor dem Seitenwechsel gefährlich vor den Haßfurter Kasten, zweimal zappelte das Leder im Netz, zweimal hatte WFV-Angreifer Rafet Selimaj zugeschlagen. Spätestens als Selimaj in der 52. Minute seine dritte Chance zum 3:0 nutze, war die Partie entschieden. Die Gäste ließen die Köpfe hängen und die WFV-Kicker den Ball wie selbstverständlich durch die eigenen Reihen laufen. Die kritischen Kommentatoren wurden immer leiser. Einzig, dass trotz zahlreicher Einschuss-Gelegenheiten nur noch ein Treffer durch Florian Hach heraussprang, konnte man den Schützlingen von Trainer Rainer Neumann nun noch vorwerfen. Der richtet nach dem fünften Sieg im fünften Heimspiel den Blick wieder in Richtung Meisterschaft: "Die Saison ist noch lang. Wir werden den Schweinfurtern und Aschaffenburgern bestimmt noch einen harten Kampf liefern."

    Würzburg: Nirsberger - Pertler, Feh-
    rer, Manger - Hach, Gärtner, Heilig,
    Pfost (59. Otto), Glasper (59. Pfeiffer)
    - Salimaj (75. Wegmann), Begu
    (75. Müller).
    Haßfurt: Hollenbach - Schneider -
    Diem, Kern - A. Barfuß, H. Barfuß
    (54. Stöffler), Caesor, Dürrbeck, Thein
    (54. Knop) - Kruezi, Herrmann.
    Tore: 1:0, 2:0, 3:0 Salimaj (7., 40.,
    52.), 4:0 Hach (54.), 4:1 Herrmann
    (87.). Schiedsrichter: Weidenweber
    (Schneppenbach). Rot: Diem (86.,
    grobes Foulspiel). Zuschauer: 80.

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