Zum Hinrunden-Abschluss in der Dritten Tischtennis-Bundesliga Süd stehen sich der TTC Kist und der SB Versbach an diesem Sonntag, 24. November, gegenüber (14 Uhr, Schulturnhalle Kist). Es ist zugleich das letzte Spiel beider Teams vor einer mehrwöchigen Pause, die für Kist bis 12. Januar 2025, für Versbach sogar bis zum 2. Februar dauert.
Zum fünften Mal seit der Kister Oberliga-Meisterschaft 2022 stehen sich beide Tischtennis-Quartette gegenüber – nach vier Duellen in der viertklassigen Regionalliga nun erstmals in der dritten Liga. Die bisherigen vier Begegnungen gingen alle an Versbach. In der aktuellen Saison ist Kist Letzter mit 0:16 Punkten, Versbach Vorletzter mit 3:13 Punkten.
Kist in dieser Saison bislang selten komplett
"Zum bisherigen Saisonverlauf muss man aber auch sagen, dass wir so gut wie nie komplett waren", erklärt TTC-Manager Jochen Wilhelm. Niclas Reindl verpasste drei, Lorenz Schäfer zwei Partien. Während sich einige Klubs in dieser Liga "teilweise massiv verstärkt" hätten, trete Kist als Aufsteiger eine Klasse höher personell unverändert an. "Versbach steht vor uns und ist für mich daher Favorit", sagt Wilhelm. "Wenn wir komplett sind, sehe ich uns aber auf Augenhöhe." Ob das an diesem Sonntag der Fall sein wird? "Davon gehe ich aus."

Aber auch Wilhelm weiß: "Wenn wir verlieren, sind wir so gut wie weg." Bei einem Kister Sieg würden die Konkurrenten auf den unteren Plätzen dagegen enger zusammenrücken. Was Versbach freilich gar nicht passen würde. Schon zuletzt war der Ärger beim Sportbund groß, zu Hause gegen Effeltrich (5:5) den Sieg verpasst zu haben. Versbachs Abteilungsleiter Hubert Uhl hat vor dem Duell mit Kist noch einmal nachgeschaut: Im Februar war seinem Quartett mit Konrad Haase, Pavol Mego, Daniel Geist und Petr Husnik in Kist ein 7:3 gelungen.
Versbach auf Augenhöhe mit den Konkurrenten
Zwar sei es offen, ob mit dem zuletzt verletzten Rodrigo Hidalgo Garcia Pacheco Versbachs Nummer eins wieder mitwirken kann, doch Nico Christ war schon gegen Effeltrich dabei und Pavol Mego "steigert sich von Woche zu Woche", erkennt Uhl. Mit 7:7 hat der 34-Jährige die beste Versbacher Einzelbilanz. Bei Kist führt Evgueni Chtchetinine diese Statistik mit 9:7 an. "So stark war die dritte Liga seit ihrer Gründung noch nie", stellt Uhl fest.

Und er weist auf die Zweite Bundesliga hin: Dort ist Hohenstein letzter. Würde die erste Mannschaft der Sachsen in die dritte Liga absteigen, müsste die zweite diese verlassen, was die Anzahl der zu ermittelnden Absteiger dann von zwei auf nur einen verringert: eine Möglichkeit, die dem Lokalderby am Sonntag zusätzliche Brisanz verleiht.
Beim Heimspiel gegen den SB Versbach bietet der TTC Kist als Ausrichter letztmals Restkarten für das Tischtennis-Bundesliga-Spiel von Borussia Düsseldorf um Timo Boll und dem TSV Bad Königshofen am Sonntag, 15. Dezember, in der tectake Arena in Würzburg an.