Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport Würzburg
Icon Pfeil nach unten

Tennis: Christopher Schuhmann gewinnt seinen achten Titel

Tennis

Christopher Schuhmann gewinnt seinen achten Titel

    • |
    • |
    In Aktion: Der frisch gekürte unterfränkische Meister Christopher Schuhmann (TSV Karlstadt).
    In Aktion: Der frisch gekürte unterfränkische Meister Christopher Schuhmann (TSV Karlstadt). Foto: Foto: Kirsten Mittelsteiner

    „Ich hab's vergessen, muss ich jetzt spielen?“, war Christian Kosolowoski (WB Würzburg) nach seiner Niederlage im Finale der unterfränkischen Bezirksmeisterschaften im Tennis gegen Christopher Schuhmann (TSV Karlstadt) bald schon wieder zu Scherzen aufgelegt. Sollte wohl heißen, es ging alles viel zu schnell. Kein Wunder, steckten dem 22-Jährigen doch sechs Matches innerhalb von zwei Tagen gehörig in den Knochen. „Ich habe morgen frei, das ist wichtig“, freute er sich auf die Ruhepause. Und gegen die müden Beine hoffte Kosolowski insgeheim auf eine Massage von Freundin Aline. Der Vizemeister hatte aber auch nicht genug bekommen können, trat er neben dem Einzel doch auch noch mit Mannschaftskollege Christopher Enser-Bönisch im Doppel an.

    Konzentration aufs Wesentliche

    Da machte es der Sieger schon besser. „Man muss sich eben auf das Wesentliche konzentrieren“, unterstrich Schuhmann und schickte ein Grinsen in Richtung seines Gegners. Keine Frage, man versteht und kennt sich gut. „Er hat gegen mich alles richtig gemacht“, zollte Kosolowski denn auch Lob für die souveräne Schuhmannsche Matchführung und den Titelgewinn mit einem klaren 6:1, 6:1. Nur im Halbfinale am Vormittag musste der Sieger kämpfen. Goran Popov, Cheftrainer von WB Würzburg, machte ihm besonders im zweiten Satz das Leben schwer. Den gewann er nur knapp im Tie-Break, während im anderen Halbfinale Kosolowski gegen Enser-Bönisch mit 6:3, 6:4 siegte.

    Schuhmann nahm am Ende den Sieg mit stiller Freude hin, ist ihm das Gefühl, die unterfränkische Tennisfamilie als Sieger anzuführen doch nicht fremd. Nach kurzer Überlegung kam er auf bisher insgesamt acht gewonnene unterfränkische Meistertitel, davon fünf auf Sand und drei in der Halle. So fügte die Nummer 153 in Deutschland und der nach einem Jahr im Hessischen wieder in bayerischen Gefilde zum TSV Karlstadt zurückgekehrte Referendar einen weiteren Pokal seiner umfangreichen Sammlung hinzu.

    Eine Premiere feierte der TC Heuchelhof in Form seines ersten für den Club errungenen Meistertitels. Jan Paulsen und Marcel Schee überraschten im Doppel mit dem klaren 6:3, 6:3-Sieg gegen Kosolowski/Enser-Bönisch. „Das hätten wir nie erwartet“, freute sich Paulsen, „es hat alles geklappt“. Und das, obwohl das Duo kaum eingespielt ist.

    Wie schon im Vorjahr kam es in der Frauenkonkurrenz zu einem reinen Würzburger Weiß-Blau-Endspiel. Diesmal sicherte sich Sofia Raevskaia mit 6:3, 6:2 über Franziska Schmid den Titel. „Ich spiele immer wieder gerne hier“, sprach Wolfgang Rützel (TC Burgsinn) vielen aus der Seele und freute sich wie auch Gernot Janke (WB Würzburg) und Christian Falkner (Schönbusch Aschaffenburg) über die geschaffte Titelverteidigung. Dass es wieder eine gelungene Veranstaltung war, zeigte der Teilnehmerrekord von 133 Spielerinnen und Spieler. „Es läuft so gut hier“, hob Bezirkssportwart Walter Haun bei der Siegerehrung hervor und legte sich gleich fürs nächste Jahr fest: „Wir wollen gerne wiederkommen.“ Keine Frage, dass Turnierdirektor Florian Schmitt dieser Bitte zustimmte.

    Am Ende durfte sich dann auch Kosolowski trotz sportlicher Niederlage freuen. Er bekam den Ehrenpreis in Form von zwei Karten für die Gerry-Weber-Open für besondere Verdienste geschenkt. Als Vizepräsident Sport von Weiß-Blau Würzburg hatte er insgesamt 22 Spielerinnen und Spieler zur Teilnahme an diesem Wettbewerb motivieren können. Ausrichter TC Heuchelhof war mit insgesamt 23 Leuten vertreten.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden