Punktspiele in fremden Hallen an Abenden von Wochentagen kennen nur die wenigen Handballer der Wölfe Würzburg (2. Platz/22:6 Punkte), die mit dem Team noch in der 2. Bundesliga gespielt haben. In der 3. Liga, in der die Wölfe derzeit Platz zwei belegen und in der sie am Mittwoch, 15. Januar, ab 20.30 Uhr bei der TG Landshut (15./6:22) gastieren, sind derlei Veranstaltungen eher ungewöhnlich. Darauf verweist auch Würzburgs Trainer Johannes Heufelder.

Konsequenz ist etwa, dass berufstätige Spieler bereits mittags ihren Arbeitsplatz verlassen müssen, um abends rechtzeitig in der gegnerischen Halle zu stehen. Es herrschen also andere Rahmenbedingungen als bei den sonst üblichen Wochenendpartien.
Doch nicht nur deshalb betont Heufelder: "Wir schauen ganz auf uns und unser Spiel." Die Konzentration auf sich selbst hat auch damit zu tun, dass die Wölfe nicht so ganz wissen, was in Landshut auf sie zukommt. Denn der Aufsteiger, der mit Paul Siegl einen früheren Wölfe-Keeper aufbietet und der die letzten sieben Spiele in Folge verloren hat, musste vergangenen Samstag das Heimspiel gegen Aue absagen, weil nach Angaben des Klubs elf Spieler an einem Magen-Darm-Virus erkrankt waren. Doch nun scheinen zumindest so viele von ihnen wiederhergestellt, dass das Spiel gegen die Wölfe stattfinden kann.
Jona Reidegeld fällt aus
Die Würzburger werden die Partie nicht nur ohne die langzeitverletzten Joel Mauch, Steffen Kaufmann, Noah Moussa und Felix Karle bestreiten, sondern auch ohne Jona Reidegeld. Der Rechtaußen hatte sich beim 35:29-Sieg in Pfullingen am Knöchel verletzt und wird ausfallen, auch wenn eine endgültige Diagnose am Dienstag noch ausstand. Da mit Karle ein weiterer Rechtsaußen fehlt, dürften in Landshut Rückraumspieler wie Johnny Beck, Malte Dederding oder Tyler Grömling die Position einnehmen bei dem Versuch der Würzburger, den elften Drittliga-Sieg in Serie einzufahren.
Nach der Partie geht es dann mit den Bus zurück nach Unterfranken an. Für berufstätige Spieler der Wölfe wie etwa Routinier Patrick Schmidt bedeutet das eine extrem kurze Nacht, da sie ja am nächsten Morgen wieder zur Arbeit müssen.