Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport Würzburg
Icon Pfeil nach unten

FUSSBALL: BAYERNLIGA NORD: David Drösler gibt sich kämpferisch

FUSSBALL: BAYERNLIGA NORD

David Drösler gibt sich kämpferisch

    • |
    • |
    Selbstkritisch, aber auch zuversichtlich: David Drösler, Abwehrspieler beim Fußball-Bayernligisten Würzburger FV, glaubt noch an den Klassenerhalt mit seinem stark abstiegsgefährdeten Klub.
    Selbstkritisch, aber auch zuversichtlich: David Drösler, Abwehrspieler beim Fußball-Bayernligisten Würzburger FV, glaubt noch an den Klassenerhalt mit seinem stark abstiegsgefährdeten Klub. Foto: Foto: Heiko Becker

    Fussball

    Bayernliga Nord Würzburger FV – SV Erlenbach/Main (Samstag, 15 Uhr, Sepp-Endres-Sportanlage)

    Wenn es in dieser Saison überhaupt so etwas wie eine Konstante beim Bayernligisten Würzburger FV gibt, dann ist es David Drösler und damit ein Stück weit die Innenverteidigung. Der 22-Jährige ist der einzige Spieler im Kader, der keine der 27 Ligapartien verpasst hat, nur zweimal ist er ausgewechselt worden. Das macht zusammen 2430 eingesetzte Minuten. Drösler hat den bitteren Absturz ans Tabellenende also hautnah miterlebt und sagt vor dem samstäglichen Heimspiel gegen den SV Erlenbach rückblickend: „Wir stehen definitiv schlechter da, als wir uns tatsächlich präsentiert haben. Gerade in den ersten drei Spielen nach der Winterpause hätten wir durchstarten können. Doch unterm Strich standen halt wieder nur drei Unentschieden.“

    Die Bilanz der letzten zehn Partien sieht auf dem Papier noch ernüchternder aus: Denn es gelang nur ein einziger Sieg (2:1 gegen Feucht). Die anvisierte Aufholjagd mit neuen Spielern, neuem Sportleiter und neuem Trainer ist ergebnistechnisch verpufft. „Vorne machen wir einfach zu wenig aus unseren Chancen – und hinten kann halt auch mal ein Fehler passieren“, zeigt sich Drösler selbstkritisch. Auch das Glück ist in dieser Runde definitiv nicht an der Mainaustraße zu Hause. Bei den letzten vier Niederlagen waren die Zellerauer jeweils nur um einen Treffer schlechter – so auch zuletzt in Burglengenfeld (0:1) und Eichstätt (2:3).

    Versuchen, eine Serie zu starten

    Doch auch wenn derzeit nicht viel für den WFV spricht, will Drösler nicht aufgeben: „Wir müssen als Mannschaft zusammenstehen und eben weiterhin versuchen, eine Serie zu starten.“ Annähernd 40 Punkte dürften für den direkten Klassenerhalt vonnöten sein, der WFV hat bei sieben noch ausstehenden Begegnungen gerade mal die Hälfte. Will heißen: Viele Ausrutscher darf sich die Reitmaier-Elf nicht mehr erlauben. „Wenn wir aus den nächsten drei Spielen sieben oder sogar neun Punkte holen, ist noch etwas drin“, gibt sich Drösler kämpferisch.

    Ansonsten gelte es, mit möglichst vielen Erfolgserlebnissen und einem guten Gefühl in die Relegation zu gehen. An einen Abstieg seines Klubs mag er jedenfalls keinen Gedanken verschwenden. Den einzigen direkten Abstiegsrang hat sich der insolvente FC Eintracht Bamberg „reserviert“.

    Drösler war ein kleiner Steppke, als ihm WFV-Urgestein Matthias Kunze bei einem Hallenturnier auffiel. In der darauffolgenden Saison spielte der Grombühler an der Mainaustraße in der D-Jugend. Den Blauen ist er bis zum heutigen Tag treu geblieben. Nach dem Wechsel zu den Aktiven hat es der 1,90 Meter große Abwehrspieler mit seiner umsichtigen Spielweise schnell zum Stammspieler im Bayernliga-Team gebracht. Auch neben dem Fußballplatz verbringt er viel Zeit in der Zellerau. Seit Anfang des Jahres ist der studierte Wirtschaftsingenieur beim Aufzug- und Fahrtreppenhersteller Otis beschäftigt, der in der Wilhelm-Dahl-Straße eine Niederlassung hat. Demnächst, wenn der Zeller Bock endlich wieder öffnet, kann Drösler, der mittlerweile in Veitshöchheim wohnt, auf direktem Weg zur Arbeit und zum Training fahren. Den Umweg Landesliga würde er sich und seinem Verein allzu gerne ersparen.

    Die personelle Lage beim Würzburger FV

    Vor dem nächsten Kellerduell gegen den SV Erlenbach (13./28) übt sich WFV-Trainer Marc Reitmaier in Galgenhumor: „Letzte Woche haben wir von einem kleinen Wunder gesprochen. Jetzt hilft wohl nur noch ein großes, um den Klassenerhalt noch auf direktem Weg zu schaffen.“ Dabei plagen den A-Lizenz-Inhaber einmal mehr personelle Sorgen. Jüngste Opfer sind Marc Hänschke (Grippe) und Fazdel Tahir (Knie). Wojtek Droszcz und Adrian Istrefi befinden sich dagegen wieder im Training. Gegen den Klub vom Untermain peilt der WFV (17./20) den dritten Heimerfolg in dieser Saison an. „Uns helfen nur noch Siege“, macht Reitmaier unmissverständlich klar. jr

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden