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Basketball: Bundesliga: Der Bonner Jung und die Würzburg Baskets: Am Sonntag kommt es zum Wiedersehen mit Florian Koch

Basketball: Bundesliga

Der Bonner Jung und die Würzburg Baskets: Am Sonntag kommt es zum Wiedersehen mit Florian Koch

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    Heute in getauschten Rollen: Florian Koch (links) spielte damals für die Würzburg Baskets, jetzt steht er für die Telekom Baskets Bonn auf der Platte.
    Heute in getauschten Rollen: Florian Koch (links) spielte damals für die Würzburg Baskets, jetzt steht er für die Telekom Baskets Bonn auf der Platte. Foto: Heiko Becker

    In Würzburg war der Basketballer Florian Koch unter anderem bekannt für seine Hühner. Auf der Dachterrasse seiner Wohnung in der Würzburger Sanderau hatte der Flügelspieler der Würzburg Baskets damals einen kleinen Hühnerstall, der Koch und seine Ehefrau regelmäßig mit Frühstückseiern versorgte. Von 2018 bis 2021 spielte er beim in Würzburg ansässigen Basketball-Bundesligisten unter Trainer Denis Wucherer. Mittlerweile ist er zurück bei seinem Heimatverein, den Telekom Baskets Bonn. Am Sonntag kommt es zum Wiedersehen mit seinem Ex-Klub, wenn die Würzburger um 18.30 Uhr im Telekom Dome gastieren, geht es zwischen dem Tabellensiebten (Bonn) und dem -vierten (Würzburg) um die Teilnahme und die Platzierung an und in den Play-offs.

    Das freut Koch. Natürlich sei Bonn seine Heimat, der Verein, in dem er groß geworden ist und bei dem er immer in der BBL spielen wollte. Aber abseits davon war seine Lieblingsstation in der Bundesliga, die in Würzburg. Koch spielte zuvor noch in Ludwigsburg und im Anschluss für Gießen. "Die Fanfreundschaft zwischen Würzburg und Bonn gibt es ja nicht umsonst", erklärt er. Deshalb freut er sich auch über die gute Saison der Würzburger. "Dass sie nun Vierter sind, ist wirklich stark", meint der 32-Jährige.

    Koch kehrt nach dem Umbruch nach Bonn zurück

    Nachdem Koch mit den Gießenern 2022 aus der Bundesliga abgestiegen war, wollte er als Basketballer kürzertreten. Er wechselte in die drittklassige ProB zum Kooperationspartner der Bonner ins benachbarte Rhöndorf. Mit seiner Frau zog er nach Wermelskirchen in der Nähe von Köln. "Wir haben das Haus schon während der Zeit in Würzburg gekauft, ohne zu wissen, wann wir wirklich da einziehen wollen", sagt Koch.

    Doch nach einem Jahr im unterklassigen Basketball juckte es ihn wieder in den Fingern. Als bei den Bonnern im vergangenen Sommer nach dem Sieg in der Basketball-Champions-League ein Umbruch stattgefunden hatte und mit Roel Moors auch ein neuer Trainer verpflichtet worden war, kehrte das Bonner Eigengewächs zurück an den Hardtberg. "Ich habe mit Roel Moors sehr gute und offene Gespräche geführt und freue mich einfach extrem, wieder ein Teil des Teams und der Baskets-Organisation zu sein", hieß es damals in der Pressemitteilung des Vereins.

    Fan-Liebling in Würzburg und Bonn

    Schon in Würzburg war der gebürtige Rheinländer bei den Fans sehr beliebt. "Aber die Liebe, die mir die Fans in Bonn entgegenbringen, ist unvorstellbar", freut sich Koch. Auch deshalb will er noch nicht aufhören, obwohl die aktuelle Saison sicher nicht seinen Vorstellungen entspricht. Gegen Ende der Vorbereitung erlitt er einen Bandscheibenvorfall, der zunächst konservativ behandelt worden war, dann aber doch operiert werden musste. "Vor der Operation haben die Fans ein Banner für mich gemacht", erinnert er sich. Seit einigen Wochen ist Koch wieder bei 100 Prozent, wie er selber meint.

    Fünfmal stand der Profi-Basketballer seit Anfang März auf dem Feld. Im Kampf um die Play-offs will er seinem Team nun helfen und damit die Basketball-Euphorie in der ehemaligen Bundeshauptstadt ausbauen. Der Telekom Dome mit seinen 6000 Plätzen ist regelmäßig ausverkauft, auch bei den unbeliebten Spielterminen im internationalen Wettbewerb unter der Woche. Die Vize-Meisterschaft und der Champions-League-Sieg haben die Euphorie in Bonn nach mageren Jahren zurückgebracht.

    Werden die Würzburg Baskets sogar noch Dritter?

    "Während es in anderen Hallen leiser wird, wenn die eigene Mannschaft zurückliegt, werden die Anfeuerungen bei uns dann lauter", berichtet Koch. Eine Herausforderung, der sich am Sonntag auch die Würzburg Baskets stellen müssen. Nach der Chemnitzer Niederlage vom Mittwoch könnten die Baskets mit drei Siegen sogar noch aus eigener Kraft Tabellendritter werden. Dann wäre auch ein Wiedersehen mit den Telekom Baskets Bonn und Florian Koch möglich. Die ersten beiden Spiele fänden allerdings in Würzburg statt. Seine Hühner kann er dort aber nicht mehr besuchen. "Die haben wir damals abgegeben, aber vielleicht holen wir uns irgendwann wieder welche", sagt Koch. Immerhin: In der Nähe seines Hauses ist eine Straußenfarm. Die Versorgung mit Proteinen ist also gesichert.

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