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Fußball: Regionalliga Bayern: Der nächste Schritt in Richtung Meisterschaft: Würzburger Kickers besiegen Türkgücü München mit 4:0

Fußball: Regionalliga Bayern

Der nächste Schritt in Richtung Meisterschaft: Würzburger Kickers besiegen Türkgücü München mit 4:0

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    Die Würzburger Kickers mit Benjika Caciel (links im Zweikampf mit Fadhel Morou) setzten sich souverän mit 4:0 gegen Türkgücü München durch.
    Die Würzburger Kickers mit Benjika Caciel (links im Zweikampf mit Fadhel Morou) setzten sich souverän mit 4:0 gegen Türkgücü München durch. Foto: Frank Scheuring

    Die Würzburger Kickers spulen in der Regionalliga Bayern weiter routiniert ihr Programm ab. Das 4:0 (1:0) gegen Türkgücü München war das 33. Pflichtspiel dieser Saison ohne Niederlage. Zum 19. Mal blieben die Würzburger dabei ohne Gegentor. In acht Partien nach der Winterpause kassierten die Kickers insgesamt zwei Treffer. Eine für die Konkurrenz ernüchternde Bilanz.

    "Die Erwartung an uns war vor der Partie eindeutig: ein ungefährdeter Heimsieg", sagte Trainer Marco Wildersinn. Sein Team hatte genau das geliefert. Am Ende war es nur eine Frage der Höhe. "Ich hätte natürlich gerne in der Schlussphase noch ein paar Tore gesehen. Ich werde mich jetzt nach einem 4:0 aber ganz sicher nicht über das Resultat beklagen", so Wildersinn, der vielmehr seinen Torhüter lobt: "Er hat seine Sache gut gemacht und viel Ruhe ausgestrahlt." Johann Hipper hatte gegen seinen Ex-Klub erstmals in einem Ligaspiel Stamm-Keeper Vincent Friedsam vertreten dürfen und ist jetzt bei fünf Einsätzen in Testspielen, Pokalwettbewerb und Liga im Kickers-Trikot noch ohne ein einziges Gegentor. Der geplante Torwartwechsel sollte dem Winter-Neuzugang Spielpraxis verschaffen, ändere aber nichts an der Torwart-Hierarchie, wie Wildersinn bereits vor der Partie betont hatte.

    Komplett außen vor blieb am Samstag indes Offensiv-Mann Dardan Karimani, der aus privaten Gründen beim Abschlusstraining nicht dabei sein konnte. Dafür erhielt diesmal Pascal Moll eine Bewährungschance in der Startelf. Der Ex-Schweinfurter wirkte bemüht, taute aber, wie viele seiner Kollegen erst in der zweiten Halbzeit so richtig auf und bereitete das 4:0 von Benyas Junge-Abiol vor (66.).

    Da war die Partie dann auch endgültig entschieden, wobei die Begegnung für Türkgücü schon früher gelaufen schien. Lediglich drei Akteure aus dem Hinspiel standen noch in der Startelf der von Finanzproblemen geplagten Münchner, die im Winter deshalb einen Total-Umbruch erlebten und 2024 noch ohne Regionalliga-Sieg sind. Wirklich gefährlich konnten die Gäste dem Kickers-Tor denn auch über die kompletten 90 Minuten nie werden.

    Das 1:0 für die Würzburger Kickers: Saliou Sane köpft gegen Ikenna Ezeala (Mitte) und Torhüter Sebastian Kolbe zur Führung für die Gastgeber ein.
    Das 1:0 für die Würzburger Kickers: Saliou Sane köpft gegen Ikenna Ezeala (Mitte) und Torhüter Sebastian Kolbe zur Führung für die Gastgeber ein. Foto: Frank Scheuring

    Lediglich bei einem Freistoß von Mario Crniki (23.), den der Keeper, wie er später erklärte, abgewehrt hatte, obgleich der Schiedsrichter danach auf Abstoß entschied, konnte Hipper mal seine Flugkünste zeigen. In der Schlussphase musste der Torhüter dann noch einen Schuss von Leo Haas abwehren (87.), ansonsten kam nichts auf seinen Kasten. Die Kickers beherrschten von Beginn an das Geschehen. Letztlich bemängelte Trainer Wildersinn aber doch die Präzision in den Aktionen seiner Elf in der ersten Halbzeit. So manche Ungenauigkeit habe dafür gesorgt, dass trotz durchaus erkennbarer Spiel- und Kombinationsfreude nicht mehr Torgefahr entstand. Eine Ausnahme war da freilich das 1:0, als sich die Kickers auf dem linken Flügel fein durchspielten, Kapitän Peter Kurzweg präzise flankte und Saliou Sané zielgenau zur Führung einköpfte (34.). Das 16. Regionalliga-Tor für Sané in dieser Saison und die unterm Strich natürlich hochverdiente Führung für die deutlich überlegenen Gastgeber.

    Nach dem Seitenwechsel wurde die ohnehin schon einseitige Partie dann eine gänzlich klare Angelegenheit, weil die Kickers nun klarer und zielgerichteter in ihren Aktionen wirkten. Benjika Caciel erhöhte schnell auf 2:0 (47.) und der Ball lief auch danach flott durch die Würzburger Reihen. Die Türkgücü-Abwehr wurde kräftig durchgeschüttelt. Chance um Chance erspielten sich die Gastgeber in dieser Phase. Und so war es letztlich auch nur eine Frage der Zeit, bis der der nächste Treffer fiel. Der als Innenverteidiger aufgebotene Tim Kraus stellte mit einer Direktabnahme nach einer Ecke von Maximilian Zaiser auf 3:0 (58.).

    Kickers-Akteur Ivan Franjic streitet mit dem Münchner Mert Sahin um den Ball.
    Kickers-Akteur Ivan Franjic streitet mit dem Münchner Mert Sahin um den Ball. Foto: Frank Scheuring

    "Danach ging der Blick auch schon in die nächste Woche", so Wildersinn. Bereits am Dienstag (19 Uhr) steht das Auswärtsspiel am Fürther Ronhof bei der zweiten Mannschaft der dortigen Spielvereinigung auf dem Programm. Und schon am Freitag (19 Uhr) steigt am heimischen Dallenberg das Derby gegen den FC 05 Schweinfurt, auf das sich die Würzburger Fans am Samstag schon einmal gesanglich einstimmten. Die Kickers wechselten munter durch. Dadurch ging der Spielrhythmus ein bisschen verloren.  Junge-Abiol gelang noch Treffer Nummer vier, dann trudelte die Partie aus.

    Für die Kickers war es ein weiterer Schritt in Richtung Regionalliga-Meisterschaft. Der Tabellenzweite DJK Vilzing konnte seinerseits sein Spiel gegen den TSV Buchbach mit 3:1 gewinnen. So fehlen den Rothosen, sechs Spieltage vor Schluss noch neun Punkte, um nicht mehr von Platz eins verdrängt zu werden.

    Fußball: Regionalliga Bayern, Männer

    FC Würzburger Kickers - Türkgücü München 4:0 (1:0)

    Würzburg: Hipper – Montcheu, Wegmann, Kraus, Kurzweg (71. Haas) – Franjic (61. Wessig), Zaiser (68. Fischer), Meisel – Caciel (61. Junge-Abiol), Sané (68. Sausen), Moll.

    München: Kolbe – Auburger, Yilmaz, Velagic, Ezeala, Morou – Crnicki (69. Aygün), Kang (87. Sefidanoski), Sahin (30. Haas), Tunc (82. Amdouni) – Maderer.

    Schiedsrichter: Elias Wörz (Friesenried).

    Zuschauende: 1872.

    Tor: 1:0 Saliou Sané (34.), 2:0 Benjika Caciel (47.), 3:0 Tim Kraus (58.), 4:0 Junge-Abiol (66.).

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