Der TSV Rottendorf nimmt an diesem Samstag, 25. Januar, als Sieger der unterfränkischen Bezirksmeisterschaft an der bayerischen Hallenfußball-Meisterschaft um den "Lotto Bayern Hallencup" teil. Das Landesfinale mit den Siegern der sieben Bezirke und dem Zweiten aus dem Ausrichterbezirk Mittelfranken findet in der Gerd-Lohwasser-Halle in Erlangen statt.
Das Los war nicht gnädig mit den Rottendorfern. Bei der Auslosung erwischten sie eine schwierige Vorrundengruppe mit dem Titelverteidiger ATSV Erlangen und dem ambitionierten Landesligisten DJK Don Bosco Bamberg. Der BSK Olympia Neugablonz, dessen Mannschaft in der Kreisliga Allgäu Süd kickt, komplettiert diese Vierergruppe.
Rottendorf hat die stärkere Gruppe erwischt
"Nicht schon wieder der ATSV", sei seine erste Reaktion darauf gewesen, verriet Rottendorfs Trainer Jens Eiring. Im vergangenen Jahr hatte der TSV das im Amberg ausgetragene Turnier mit einer Niederlage (0:1) gegen den späteren Sieger eröffnet. Auch die folgenden beiden Partien gegen den FC Deisenhofen (0:1) und die SpVgg Pfreimd (0:4) gingen verloren.
Nicht nur in der Halle trumpfen die Erlanger auf, auch in der Fußball-Bayernliga Nord stehen sie zur Winterpause auf dem ersten Platz. Bei der mittelfränkischen Bezirksmeisterschaft trat der ATSV mit einem Bayernliga-erfahrenen Kader an. Und Winterneuzugang Sebastien Döring, der vom Regionalligisten SpVgg Ansbach gekommen war, lief auch schon auf.

"Nominell gesehen sind wir in der stärkeren Gruppe", schätzt Eiring die Vorrundengegner als herausfordernd ein. Aber diese Aufgabe nehmen die Rottendorfer gerne an: "Jede Mannschaft, die bei der bayerischen Meisterschaft dabei ist, kann das Turnier gewinnen. Am Ende entscheiden Nuancen und die Tagesform über Sieg und Niederlage."
Gerade die Form fehlte ihnen im vergangenen Jahr, als sie die Endrunde nach drei Niederlagen mit null Toren und null Punkten an einem rabenschwarzen Tag als Gruppenletzter vorzeitig beendeten. Besser lief es für sie bei ihrem ersten Auftritt vor sieben Jahren in Bad Neustadt, als sie das Finale erreichten und nur knapp den Titelgewinn verpassten.
Volle TSV-Kapelle auf der Tribüne als Rückhalt
"Aller guten Dinge sind drei", sagt Eiring selbstbewusst. In heimischer Halle nur den vierten Platz bei der Würzburger Kreismeisterschaft erreicht zu haben, das wurmte die Rottendorfer doch sehr. Besser machten sie es auf Bezirksebene: Fünf Siege ließen keinen Zweifel daran offen, dass der Titel an die beste Futsal-Mannschaft Unterfrankens ging. An diese Leistung wollen sie nun anknüpfen und "in Erlangen ein großes Ausrufezeichen setzen".
Mit einem Doppeldeckerbus bringt der TSV auch diesmal die dafür nötige Unterstützung mit. "Unsere Fans werden mit voller Kapelle dabei sein und uns lautstark unterstützen. Es wird wieder einzigartig sein, einen solchen Rückhalt zu haben, und uns einen zusätzlichen Schub für das Turnier geben", erwartet Eiring eine stimmungsvolle Rottendorfer Reisegruppe auf der Tribüne. "Die Jungs und ich freuen uns auf diesen Tag. Es ist für uns nicht selbstverständlich, schon zum dritten Mal nach 2018 und 2024 bei der Endrunde dabei zu sein."
Bayerische Hallen-Meisterschaft um den "Lotto Bayern Hallencup" in Erlangen
Samstag, 25. Januar, ab 13 Uhr, Gerd-Lohwasser-Halle:
Gruppe A: SpVgg Mögeldorf, FC Ergolding, SpVgg Pfreimd, FC Fatih Ingolstadt.
Gruppe B: ATSV Erlangen, TSV Rottendorf, BSK Olympia Neugablonz, DJK Don Bosco Bamberg.
Halbfinale: 17 Uhr. Finale: 18 Uhr.