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WÜRZBURG: Der Würzburger FV spielt im Kickers-Stadion

WÜRZBURG

Der Würzburger FV spielt im Kickers-Stadion

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    Das DFB-Pokalspiel der ersten Hauptrunde zwischen dem Würzburger FV und dem VfL Wolfsburg wird im Stadion der Würzburger Kickers stattfinden.
    Das DFB-Pokalspiel der ersten Hauptrunde zwischen dem Würzburger FV und dem VfL Wolfsburg wird im Stadion der Würzburger Kickers stattfinden. Foto: FOTO Fabian Frühwirth/Montage Heike Grigull

    Vier Wochen können verdammt kurz sein. Das wissen Reinhard Peter und Georg Rosenthal nur zu genau. Für die zwei Vorsitzenden des Würzburger FV wird im nächsten Monat kein Tag vergehen, ohne dass sie mit ihrem Team aus freiwilligen Helfern am Gelingen des Pokalspiels werkeln werden. Die Stadionfrage ist seit dem gestrigen Freitag zumindest schon geklärt. Gemeinsam mit der Kickers-Führung um Michael Schlagbauer und Ralf Rösner einigte sich die WFV-Spitze darauf, das Stadion der Kickers am Dallenberg für das Spiel zu mieten. Über Konditionen wurde nichts bekannt, nach Informationen dieser Zeitung gibt es eine Grundmiete, die sich je nach Zuschauerzuspruch erhöht, aber nach oben hin gedeckelt ist. Der Betrag liegt unter 10 000 Euro. „Es war ein sportliches Treffen“, lobt Rosenthal den Umgang mit den Kickers und nennt die Vereinbarung „eine faire Sache.“

    Doch mit der Festlegung des Austragungsortes beginnt jetzt die Umsetzung. Mit der Stadt Würzburg sind vor allem Sicherheitsfragen zu klären, die Anforderungen, die der Deutsche Fußball-Bund (DFB) stellt, sind enorm. So müssen getrennte Stadion-Zugänge für die beiden Fan-Gruppen geschaffen und im Stadion ebenfalls eigene, abgeschirmte Blöcke geschaffen werden. Am Dienstagmorgen soll deshalb auch eine erste Lagebesprechung mit dem Ordnungsamt am Dallenberg stattfinden. Am Spieltag selbst wird der Würzburger FV einen Sicherheitsdienst im Einsatz haben.

    Der DFB-Katalog legt genau fest, auf was zu achten ist. So ist beispielsweise ein eigener Raum für Doping-Kontrollen vorzuhalten, der zwar kein Fenster haben darf, aber zwingend ein Waschbecken beherbergen muss. Parkplätze sind für Ehrengäste freizuhalten, Positionen für Fernsehkameras festzulegen, Tribünen-Plätze für den Schiedsrichterbeobachter auszuweisen oder Toiletten aufzustellen. Das alles sind nur ein paar Kleinigkeiten, von denen es noch unzählige weitere gibt. „Solche Spiele haben eben ein anderes Anforderungsprofil. Die sportliche Seite ist das eine, die Infrastruktur das andere“, sagt WFV-Vorsitzender Georg Rosenthal, und er weiß, „dass wir erst einmal viel Geld in die Hand nehmen müssen“, um die Vorgaben erfüllen zu können.

    „Wir müssen erst einmal viel Geld in die Hand nehmen“

    WFV-Vorsitzender Georg Rosenthal

    Drastisch verschärft hat der DFB auch die Überwachung des Wett-Marktes. „In Frankfurt wurde uns klipp und klar gesagt, dass wir ein Auge darauf haben müssen. Es soll wohl Leute geben, die aus dem Stadion heraus mit Laptops den Wett-Markt manipulieren wollen“, erzählt Rosenthal vom Workshop in der DFB-Zentrale Anfang der Woche: „Der Pokal-Wettbewerb ist bei Spielen zwischen Profis und Amateuren eben anfälliger für Betrug.“

    Wenigstens muss sich der WFV nicht um die Schiedsrichter kümmern. Eine Betreuung wünsche der DFB erst gar nicht, die Unparteiischen würden so instruiert, dass sie das Hotel selbst wählen würden und den Weg ins Stadion alleine fänden.

    Während Spielort und auch die mit Wolfsburg abgestimmten Eintrittspreise bereits feststehen, ist der genaue Termin noch nicht fix. „Wir wollen am 4. August, das ist ein Samstag, um 15.30 Uhr spielen“, sagt Reinhard Peter. Der Termin ist dem DFB bekannt, doch auch der Sonntag käme in Frage. „Der DFB prüft nun, inwieweit es Überschneidungen bei der Anreise der Fans mit Bahn und Auto geben könnte. Man will vermeiden, dass Fußball-Fans, die am gleichen Tag zu anderen Spielen reisen und sich dann mit anderen Gruppierungen auf einer Raststätte oder beim Umsteigen am Bahnhof in Würzburg treffen.“ Anfang der kommenden Woche aber soll auch das geklärt sein.

    Daten & Fakten

    Vorverkauf und Eintrittspreise Der Kartenvorverkauf soll am 17. Juli starten. Die Vorverkaufsstellen werden frühzeitig bekannt gegeben und auch auf der Internetseite des Vereins (www.wuerzburgerfv.de) veröffentlicht. Stehplatz-Karten kosten zwischen acht und 18 Euro (überdacht), Sitzplatzkarten zwischen 25 und 38 Euro. Kinder unter sieben Jahren haben freien Eintritt.

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