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TISCHTENNIS: Deutsche Meisterschaft als Höhepunkt des Würzburger Bundesligisten

TISCHTENNIS

Deutsche Meisterschaft als Höhepunkt des Würzburger Bundesligisten

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    Würzburg (Hops) Der Tischtennis-Höhenflug begann 2003: Das Team Würzburger Hofbräu 96 schafft die Rückkehr in die Bundesliga, Frank Müller steigt als Sponsor, Manager und bald auch Spieler ein. Die Mannschaft – als Müller Würzburger Hofbräu und später TTC Müller Würzburg am Start – feiert große Erfolge. Höhepunkt ist zweifellos der Gewinn der deutschen Meisterschaft 2005: Am 19. Juni bezwingt das Team in der jetzigen s. Oliver Arena im Final-Rückspiel Frickenhausen mit 6:2. Petr Korbel, Chu Yan Leung, Feng Zhe, Fan Changmao und Evgueni Chtchetinine jubeln über den Titel – über 2500 Zuschauer sind aus dem Häuschen. Schon in der Folgesaison zeigte sich aber, dass die Unterfranken mit Spitzen-Tischtennis nur schwer hinter dem Ofen hervorzulocken sind. „Da spielten wir als amtierender Meister gegen den Zweiten Frickenhausen, und es kamen gerade mal 160 Zuschauer“, erinnert sich Müller, der die Jahre in Würzburg aber als „eine tolle Sache“, die Meisterschaft als ein „Riesen-Event“ bezeichnet. „Ich war eher deutscher Mannschaftsmeister als Timo Boll“, ergänzt der Unternehmer schmunzelnd, der sich gerne als „Deutschlands bester Hobbyspieler“ bezeichnet.

    Der Verein Müller Würzburg blieb erfolgreich. Es folgten einmal das Erreichen des deutschen Play-off-Halbfinales, der Einzug ins deutsche Pokalfinale, zweimal wurde sogar das Endspiel des ETTU-Pokals erreicht. 2008 und 2009 zog das Team ins Viertelfinale der Champions League ein, der Klub gehörte damit zu den acht stärksten Mannschaften Europas.

    Vor der Saison 2008/2009 dann der erste Dämpfer: Um „Kräfte zu bündeln“, wie es das Würzburger Vorstandsmitglied Karl-Heinz Schätzlein damals formuliert, wird eine Kooperation mit dem TTC Frickenhausen beschlossen. Würzburg zieht sich offiziell aus der Bundesliga zurück, der TTC Müller Frickenhausen/Würzburg wird aus der Taufe gehoben. Den Bundesliga-Standort Würzburg gab es so eigentlich nur auf dem Papier. Das Team absolvierte nur eine Bundesliga- und drei Champions-League-Partien in Würzburg, mit mäßigem Zuschauerzuspruch und dem bekannten Ende: Würzburg ist von der Bundesliga-Landkarte verschwunden.

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