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Fußball: Regionalliga Bayern: Die Kickers tun es noch einmal: Nach dem Erfolg im Pokal besiegen die Würzburger Aschaffenburg auch in der Liga

Fußball: Regionalliga Bayern

Die Kickers tun es noch einmal: Nach dem Erfolg im Pokal besiegen die Würzburger Aschaffenburg auch in der Liga

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    Sorgte für die Führung der Kickers:  Moritz Hannemann (links), der hier vor dem später verletzt ausgewechselten Aschaffenburger Tom Schulz am Ball ist.
    Sorgte für die Führung der Kickers:  Moritz Hannemann (links), der hier vor dem später verletzt ausgewechselten Aschaffenburger Tom Schulz am Ball ist. Foto: Julien Christ/Scheuring

    Die Würzburger Kickers sind wieder zurück in der Erfolgsspur. Die Mannschaft von Trainer Markus Zschiesche besiegte am späten Freitagabend den SV Viktoria Aschaffenburg im Stadion am Schönbusch verdient mit 2:0 (1:0) und hat nun nach sechs absolvierten Saisonpartien in der Fußball-Regionalliga Bayern zehn Zähler auf dem Konto. Es könnte ein durchaus richtungsweisender Dreier gewesen sein im Hinblick auf das Vorhaben "Aufstieg in Liga drei", zumindest dürften die Grantler rund um den Dallenberg zunächst einmal verstummen und die Ligakonkurrenten die Kickers weiter ziemlich oben auf dem Zettel haben.

    Auch wenn Kickers-Coach Markus Zschiesche im Vorfeld der Partie betont hatte, dass der Druck auf seine Mannschaft vor dem Duell in der Fußball-Regionalliga Bayern mit der Viktoria aus Aschaffenburg nicht größer sei als der übliche, mit dem man im Fußballgeschäft nun einmal täglich umzugehen habe: der Druck vor dem Spiel beim Tabellenvierzehnten, der vor dem Anpfiff gerade einmal einen Zähler weniger als die Kickers auf dem Konto hatte, er war nach der deutlichen 1:4-Niederlage der Rothosen eine knappe Woche zuvor gegen den FC Bayern München II größer als üblich. Ein Sieg über die Viktoria, die man eineinhalb Wochen zuvor im Toto-Pokal – in dem man bereits am kommenden Dienstag am heimischen Dallenberg in einer Neuauflage des letzten Finales gegen den FC Ingolstadt (18.30 Uhr) ran muss – knapp mit 6:5 nach Elfmeterschießen geschlagen hatte, war nicht nur fest eingeplant, sondern Pflicht.

    Kickers-Stürmer Benjamin Girth (Mitte) blieb in Aschaffenburg ohne Torerfolg, hier setzt er sich aber gegen die Aschaffenburger (von links) Benjamin Baier, Luca Dähn und Jan-Philipp Stein durch.
    Kickers-Stürmer Benjamin Girth (Mitte) blieb in Aschaffenburg ohne Torerfolg, hier setzt er sich aber gegen die Aschaffenburger (von links) Benjamin Baier, Luca Dähn und Jan-Philipp Stein durch. Foto: Julien Christ/Scheuring

    Achtmal hatten sich beide Mannschaften vor der Partie am Freitagabend in der Regionalliga seit 2012 gegenüber gestanden. Nur eine einzige konnte die Viktoria für sich entscheiden. 2013 war das, als ein 2:0-Erfolg am Dallenberg gelang. Der Schönbusch dagegen war für die Kickers bisher immer ein feines Pflaster: Vier Mal reisten die Würzburger zu Regionalligaspielen an – immer fuhren sie als Sieger zurück nach Würzburg. Im Toto-Pokal hatten sie zudem 2019 auf der Heimreise den Pott im Gepäck, den zuvor nach dem 3:0-Sieg über die Viktoria der damalige Kapitän Daniel Hägele in die Höhe gereckt hatte. Der Routinier wurde am Freitag nach längerer Verletzungspause kurz vor Schluss eingewechselt. 

    Nur eine Änderung in der Startelf

    Die Mannen von Zschiesche, der seine Startelf gegenüber dem Bayern-Spiel auf einer Position verändert hatte (Fabian Wessig ersetzte im Mittelfeld den wegen eines Faserrisses verletzt fehlenden Dominik Meisel), begannen engagiert. Über die Flügel sollte es gegen die Aschaffenburger, die ihrerseits im Vergleich zum Pokalduell vor rund zehn Tagen drei Startelf-Änderungen vorgenommen hatten, gehen und immer wieder die Tiefe gesucht werden, um wie schon im Pokalduell zunächst tief stehenden Aschaffenburger zu knacken. Das war der Plan. 

    Das erste Mal klappte er nach drei Minuten, als Moritz Hannemann Viktoria-Torhüter Max Grün aus 16 Metern prüfte. Auf der anderen Seite musste Kickers-Keeper Johann Hipper nach einer guten Viertelstunde erstmals nach einem Schuss von Tom Schulz den Ball fangen. Insgesamt entwickelte sich das zu erwartende Spiel: Die Kickers mit viel Ballbesitz, Aschaffenburg lauerte auf Umschaltmomente. Die gab es kaum – und Würzburger-Chancen blieben trotz Überlegenheit zunächst Mangelware. Es fehlten vor allem Abschlüsse, auch nach Standards. Bis nach einer Wessig-Ecke Ebrahim Farahnak die Kugel per Kopf verlängerte und Hannemann sie zur verdienten Pausenführung ins Tor lenkte (45.).

    Alem Japaur sorgte mit seinem 2:0 in der Nachspielzeit für endgültige Entscheidung zugunster der Würzburger Kickers.
    Alem Japaur sorgte mit seinem 2:0 in der Nachspielzeit für endgültige Entscheidung zugunster der Würzburger Kickers. Foto: Julien Christ/Scheuring

    Es kam also, wie es Zschiesche vor der Partie gesagt hatte: Ein Standard kann der Dosenöffner sein. Und die wurde nach der Pause dann von souveränen, spielfreudigen und nun auch Chancen kreierenden Kickers weiter geöffnet und geleert. Zunächst rettete Grün noch gegen Benjamin Girth (56.) und Benyas Junge-Abiol (71.), Maximilian Dieter Fesser zielte knapp neben das Tor (80.). Gegen zum Ende hin nochmal etwas offensiver werdende Aschaffenburger reichte es am Ende aber zum verdienten Sieg. In der letzten Minute der Nachspielzeit setzte Alem Japaur das 2:0 drauf.

    Fußball: Regionalliga Bayern, Männer
    SV Viktoria Aschaffenburg - FC Würzburger Kickers 0:2 (0:1)
    Aschaffenburg: Grün – Ehmann, Stein, Dähn, Nene (67. Bozan) – Desch, Schulz (31. Kocahal), Baier, Nadaroglu (55. Obolkin) – Boutakhrit (43. Klement), Meyer (67. Sitter).
    Würzburg: Hipper – Montcheu, Kraus (81. Hägele), Farahnak, Wieselsberger – Hannemann, Zaiser, Wessig (81. Baca) – Junge-Abiol, Girth (81. Japaur), Küc (76. Fesser).
    Schiedsrichter: Andreas Dinger (Bischofsgrün). Zuschauende: 1422. Tore: 0:1 Moritz Hannemann (45.), 0:2 Alem Japaur (90.+4).

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