Egal, ob die Wölfe Würzburg in der kommenden Saison weiter in der Dritten Handball-Liga spielen oder in der Zweiten Bundesliga antreten dürfen: Sie müssen dies ohne einen ihrer gegenwärtigen Leistungsträger tun. Denn Torhüter Moritz Ebert wechselt zur neuen Spielzeit zum HSC Kreuzlingen in die Erste Schweizer Liga. Das geht aus einer Pressemitteilung der Wölfe hervor, die sich am Dienstag von ihrem Trainer und sportlichen Leiter, Johannes Heufelder, getrennt hatten.

In dieser Mitteilung wird Ebert mit den Worten zitiert: "Nach zwei Jahren mit vielen Höhen und Tiefen habe ich mich entschlossen, die Wölfe zum Ende der Saison zu verlassen. Ich durfte hier viele tolle Mitspieler und großartige Fans kennenlernen, die mich über die ganze Zeit in Rimpar gut aufgenommen haben. Bis zum Ende der Saison werden das Team und ich alles geben, um das bestmögliche Ergebnis zu erreichen und noch jede Menge Erfolgserlebnisse miteinander zu feiern."
Ebert zieht es zurück Richtung Heimat. Denn Kreuzlingen am Bodensee liegt direkt an der Grenze zu Südbaden, woher der 24-Jährige stammt. Der Torhüter hatte sich seit seinem Wechsel nach Würzburg im Jahr 2023 zu einem absoluten Leistungsträger innerhalb der Mannschaft entwickelt und zu einem Akteur, der sein Team durch seine Emotionalität mitreißen kann. "Gerne hätten wir mit Moritz Ebert auch die nächsten Jahre zusammengearbeitet und ihn nächste Saison weiter im Trikot der Wölfe gesehen", sagt Wölfe-Geschäftsführer Roland Sauer in der Mitteilung.
Wahrscheinlich kommt ein neuer Torwart
So wären im Kader des Drittliga-Zweiten mit dem 20-jährigen David Brestovac und dem 19-jährigen Marko Bogojevic noch zwei Keeper übrig, die zwar Junioren-Nationalspieler in ihren Heimatländern Österreich und Nordmazedonien sind, sich aber noch in ihrer sportlichen Entwicklung befinden. Johannes Sendelbach, neben Roland Sauer der zweite Geschäftsführer, bestätigte, dass sich die Wölfe deshalb mit der Verpflichtung eines weiteren Torhüters beschäftigen.
Moritz Ebert indes wechselt zum Vierten in der Ersten Schweizer Liga, der sich sogar die Chance erarbeiten könnte, in der kommenden Saison international zu spielen. Trainer der Schweizer ist mit Ralf Bader ein vormaliger Coach des Traditionsvereins TV Großwallstadt. Außerdem steht in Kreuzlingen auch ein Vorgänger Eberts unter Vertrag: Torhüter Andreas Wieser war 2023 nach dem Zweitliga-Abstieg der Wölfe an den Bodensee gewechselt.