Das Aufeinandertreffen zwischen den Würzburger Kickers und der zweiten Mannschaft des FC Augsburg an diesem Samstag (14 Uhr) hat – zumindest was das Drumherum auf den Rängen angeht - einen besonderen Charakter. Schließlich verbindet die Fanszenen beider Klubs eine mehr als zehnjährige Freundschaft. Und weil das Augsburger Bundesliga-Team an diesem Wochenende spielfrei ist, dürften auch einige FCA-Anhänger den Trip nach Würzburg unternehmen.

Ob die Bundesliga-Pause auch auf den Kampf um Regionalliga-Punkte am Samstag einen Einfluss hat, bleibt abzuwarten. "Da kann alles passieren", sagt Kickers-Trainer Marco Wildersinn auf die Frage, ob er damit rechne, dass die Augsburger U 23 für das Gastspiel beim Tabellenführer mit Akteuren aus dem Erstliga-Aufgebot verstärkt wird. "Ich kenne diese Situation ja", so der Rothosen-Chefcoach, der sieben Jahre lang bei der TSG Hoffenheim II arbeitete. Einzelne Spieler könnten eine Mannschaft durchaus verstärken. "Wenn damals zum Bespiel Mark Uth bei uns mitgespielt hat, hat man die brutale Qualität gleich gesehen", erinnert sich Wildersinn. Auf keinen Fall in Würzburg dabei sein wird indes Ex-Kickers-Jugendspieler Aaron Zehnter. Der aus Sonderhofen stammende FCA-Jungprofi ist mit der U-19-Nationalmanschaft unterwegs.

Marius Wegmann fällt weiterhin aus
Für die Kickers ist die Begegnung gegen das Team von Ex-Schweinfurt-Trainer Tobias Strobl nach dem Torrausch der letzten Wochen, mit 21 Treffern in den letzten vier siegreichen Pflichtspielen, die erste von vier Partien binnen neun Tagen. Marius Wegmann ist nach seiner Muskelverletzung noch nicht ins Mannschaftstraining eingestiegen, Aron Unrath musste bei der Einheit am Donnerstag vorzeitig passen. Ansonsten fehlt nur noch der langzeitverletzte Ersatzkeeper Linus Eiselein.
Die Augsburger charakterisiert Wildersinn als eine Mannschaft, "die nicht über die Wucht kommt, sondern durch die Beweglichkeit gefährlich ist". Es werde nicht reichen, "dem Gegner den Schneid abzukaufen. Sondern wir müssen konzentriert sein und unser Spiel durchziehen." Vom 19. Tabellenplatz der Augsburger solle man sich nicht täuschen lassen, schließlich hätten die Schwaben beim 1:1 in Burghausen und beim 1:0 gegen den FC Bayern München II bereits gezeigt, dass sie auch vermeintlichen Regionalliga-Top-Teams ein Bein stellen könnten.