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Fußball: Zweite Bundesliga: Eine Fürther Schwalbe raubt den Würzburger Kickers alle Chancen

Fußball: Zweite Bundesliga

Eine Fürther Schwalbe raubt den Würzburger Kickers alle Chancen

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    Die Szene zum Elfmeter in der 80. Minute: Fürth-Angreifer Jamie Leweling umkurvt Kickers-Torwart Hendrik Bonmann und kommt erst danach zum Fall. 
    Die Szene zum Elfmeter in der 80. Minute: Fürth-Angreifer Jamie Leweling umkurvt Kickers-Torwart Hendrik Bonmann und kommt erst danach zum Fall.  Foto: Melanie Zink

    Schiedsrichter Arne Aarnink konnten offenbar noch nicht einmal die TV-Bilder umstimmen. Nach Ansicht des Unparteiischen-Gespanns habe es beim Zweikampf zwischen dem Würzburger Torhüter Hendrik Bonmann und dem Fürther Jamie Leweling eine Berührung gegeben, berichtete Kickers-Sportvorstand Sebastian Schuppan über sein Gespräch mit dem Schiedsrichter. Der Elfmeterpfiff, der zum vorentscheidenden 3:1 der SpVgg Greuther Fürth (Branimir Hrgota, 80.) führte, sei also berechtigt gewesen. Eine Sichtweise, die beim besten Willen so nur schwer zu schlucken war für die Rothosen. Schließlich war Leweling nach der vermeintlichen, hauchzarten Berührung noch weitergelaufen, ehe er zu Boden sank. Eine Schwalbe, sollte man meinen. "Nach dem, was ich gesehen habe, hätte ich dem Fürther Gelb gegeben", sagte Kickers-Trainer Bernhard Trares.

    Es war eine bittere Niederlage, ein schmerzhafter Nachmittag. "So ein Spiel wie heute darfst du einfach nicht verlieren", so Trares. Am Ende stand trotzdem eine 1:4 (1:1)-Niederlage. Ein echter Niederschlag. Zumal man über die Rolle des Schiedsrichters auch bei einer weiteren Szene durchaus diskutieren konnte. Obgleich Ridge Munsy mit seinem vierten Tor im dritten Spiel in Serie und seinem insgesamt sechsten Saisontreffer die Kickers-Führung besorgt hatte (15.), war Fürths Torhüter Sascha Burchert mit der Gelben Karte für sein Foul an Patrick Sontheimer bei dessen Tor-Vorbereitung gut bedient gewesen. Sein brutaler Tritt war derart rohes Spiel, dass der anschließende Würzburger Führungstreffer bei der Bewertung eigentlich nicht zu mildernden Umständen hätte führen müssen, wie das bei einer Notbremse der Fall gewesen wäre.

    Dass sich Kickers-Coach Trares nach Schlusspfiff "schrecklich" fühlte, lag aber weniger daran, sondern an der Art und Weise, wie sich sein Team selbst um den Lohn für die eigene Leistung gebracht hatte. "Wenn du solche Tore kriegst, kannst du nicht gewinnen", stellte Trares unmissverständlich fest. Tatsächlich gingen den Toren von Dickson Abiama (28.), Hrgota (50.) und Robin Kehr (88.) zum Teil hanebüchene Abwehrfehler voraus. Ob die Innenverteidiger Christian Strohdiek und Douglas oder Mittelfeld-Abräumer Daniel Hägele - alle Spieler aus der Defensiv-Zentrale patzten entscheidend. 

    Da nutzte es auch nichts, dass die Kickers die Fürther mit ihrer forschen Spielweise, frühem Attackieren und blitzschnellen Gegenstößen immer wieder vor Probleme gestellt hatten. Immer wieder kamen die Trares-Schützlinge in Abschlusspositionen, hatten ein deutliches Chancenplus. Dann aber schien den Kickers allzu oft das Herz in die Hose zu rutschen. Wirklich strecken musste sich der von der Roten Karte verschont gebliebene Burchert nach dem 0:1 nicht mehr.

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