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Fußball: Zweite Bundesliga: Ex-Kickers-Trainer Schiele freut sich über "Wertschätzung"

Fußball: Zweite Bundesliga

Ex-Kickers-Trainer Schiele freut sich über "Wertschätzung"

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    Zurück auf der Zweitliga-Bühne: Trainer Michael Schiele (Mitte) bei seiner Vorstellung in Sandhausen mit Präsident Jürgen Machmeier (links) und dem Sportlichen Leiter Mikayil Kabaca. 
    Zurück auf der Zweitliga-Bühne: Trainer Michael Schiele (Mitte) bei seiner Vorstellung in Sandhausen mit Präsident Jürgen Machmeier (links) und dem Sportlichen Leiter Mikayil Kabaca.  Foto: Maximilian Wendl, dpa

    Am Ende gab es offenbar noch einmal zähe Verhandlungen. Eigentlich, so berichtete es Präsident Jürgen Machmeier, hätte Fußball-Zweitligist SV Sandhausen Michael Schiele ja gerne schon am Mittwoch als neuen Trainer vorstellen wollen. Doch der musste erst einmal seinen Vertrag bei den Würzburger Kickers noch auflösen. Denn auf dem Papier war Schiele ja noch bei den Kickers angestellt, sein Vertrag lief noch bis in den kommenden Sommer. Es ging, so ist anzunehmen, um das liebe Geld. Ob und wie viel die Kickers ihrem Ex-Coach noch bezahlen müssen. "Eine Hürde zwischen Würzburg und Michael Schiele" sei das noch gewesen, so Machmeier. "Da hat der SV nichts mit zu tun gehabt." Kickers-Vorstandschef Daniel Sauer und der neue Sportvorstand Sebastian Schuppan erwiesen sich als Verhandlungspartner offenbar hartnäckig.

    Wiedersehen am Nikolaustag

    Jetzt aber ist für Schiele aber das Kapitel Würzburger Kickers endgültig zu Ende. Bereits am Sonntag in einer Woche kommt es zum Wiedersehen, also am Nikolaustag. Dann kehrt er an den Dallenberg zurück. Diesmal als Gegner, als Trainer eines Klubs, der in der im Profifußball immer ein bisschen unter dem Radar unterwegs ist, der aber längst zu einem festen Bestandteil des Bundesliga-Unterhauses geworden ist. "Ein Top-Zweitliga-Verein" sei der SV Sandhausen, sagte Schiele bei seiner offiziellen Vorstellung im Stadion am Hardtwald: "Ein Klub, der sich nicht nur in seiner Struktur weiterentwickelt hat, sondern der auch seine Mannschaft kontinuierlich verbessert hat."

    Zum Verdeutlichen: Während das Internetportal "transfermarkt.de" den Marktwert des Kickers-Kaders auf 8,51 Millionen Euro taxiert, sind es beim SV Sandhausen 13,33 Millionen Euro. Er sei auf "eine Mannschaft mit guter Qualität und Erfahrung getroffen". Schiele hat sich nach seiner Entlassung in Würzburg offensichtlich nicht unbedingt verschlechtert. "Ein nahbarer, kumpelhafter Trainer mit Durchsetzungsvermögen und klarem Fußballverstand, der weiß, was er will und wie eine Mannschaft tickt." Das sei, so Präsident Machmeier das Anforderungsprofil gewesen: "Daneben stand gleich der Name Michael Schiele."

    Neuer Job als Chance

    Und der sei ein Trainer, "der Sandhausen als Chance sieht und nicht einer, der eben nichts anderes findet", stellt der neue Boss Schieles fest. Genauso wie seine Vorgänger Alois Schwarz, Kenan Kocak und zuletzt Uwe Koschinat. Nun ist also Schiele der neue Mann bei den Nordbadenern, für die er in der Saison 2002/03 selbst kickte. Trainer damals in Sandhausen war übrigens der inzwischen verstorbene ehemalige Erstliga-Coach Willi Entenmann.

    "Ich habe Wertschätzung gespürt", sagt Schiele über die Gespräche, die er mit seinem neuen Klub geführt hat. Im September war er als Aufstiegscoach mit den Kickers in diese Zweitliga-Saison gestartet. Nach zwei Niederlagen gegen Aue (0:3) und in Düsseldorf (0:1) war für ihn bereits Schluss. Am neunten Spieltag steigt Schiele nun als Cheftrainer des SV Sandhausen wieder ins Zweitliga-Karussell ein. Erster Gegner ist an diesem Samstag der FC Erzgebirge Aue.

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