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Handball: Ex-Wölfe-Trainer mit neuem Job: Matthias Obinger sitzt künftig bei Bundesligist auf der Bank

Handball

Ex-Wölfe-Trainer mit neuem Job: Matthias Obinger sitzt künftig bei Bundesligist auf der Bank

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    Vier Jahre lang war Matthias Obinger Trainer bei der DJK Rimpar Wölfe in der 2. Handball-Bundesliga, nun wird er beim vom Abstieg bedrohten Bundesligisten HC Erlangen auf der Bank sitzen.
    Vier Jahre lang war Matthias Obinger Trainer bei der DJK Rimpar Wölfe in der 2. Handball-Bundesliga, nun wird er beim vom Abstieg bedrohten Bundesligisten HC Erlangen auf der Bank sitzen. Foto: Heiko Becker (Archivfoto)

    Matthias Obinger, von 2015 bis 2019 Trainer bei der damaligen DJK Rimpar Wölfe (heute Wölfe Würzburg) in der 2. Bundesliga, zuvor drittklassig beim HSC Bad Neustadt, wird künftig bei einem Handball-Bundesligisten in verantwortlicher Position auf der Bank sitzen. Der Tabellen-17. HC Erlangen hatte am Dienstag seinen Chefcoach Martin Schwalb entlassen und dessen Assistenten Johannes Sellin zum Nachfolger gemacht. An der Seite des früheren Nationalspielers wird Obinger künftig als Co-Trainer stehen. Dies bestätigte die Pressestelle des HC Erlangen dieser Redaktion.

    Dabei ist die Personalie Johannes Sellin einigermaßen kurios. Der Europameister des Jahres 2016 war bis Oktober Cheftrainer in Erlangen gewesen, dann aber wegen mangelnder sportlicher Erfolge von dieser Aufgabe entbunden worden und wirkte danach an der Seite des neuen Coachs Martin Schwalb als dessen Assistent. Nachdem Schwalb am Dienstagmorgen über seine Entlassung informiert worden war und anschließend über ein Online-Portal seinem Ex-Verein noch alles Gute gewünscht hatte, steht nun Sellin wieder in der ersten Reihe.

    Wie lange das neue Duo Sellin/Obinger für das Team verantwortlich sein wird, darüber gab eine vom Verein veröffentlichte Pressemitteilung keinen Aufschluss. Sellin und Obinger würden "bis auf Weiteres" übernehmen, heißt es da.

    Neben der Pressemitteilung gibt es keine weiteren offiziellen Statements – etwa vom Aufsichtsratsvorsitzenden Carsten Bissel, dem starken Mann beim HC Erlangen, oder von Geschäftsführer Rene Selke. Augenscheinlich will die sportliche Führung den einzigen bayerischen Handball-Bundesligisten wieder in ruhigeres Fahrwasser bringen und nicht Futter für weitere öffentliche Diskussionen liefern. Es war nämlich bereits der siebte Trainerwechsel bei den Mittelfranken in diesem Jahrzehnt, wobei sechs dieser Wechsel während der Saison – also außerplanmäßig – stattfanden.

    Dozent an der Hochschule Fresenius

    Obinger, dessen Heimatverein die DJK Rimpar, ist bereits seit Juli 2024 für den HC Erlangen tätig – nämlich als sportlicher Berater. Und das nebenberuflich neben seiner Tätigkeit als Hochschullehrer an der Hochschule Fresenius, die an verschiedenen Standorten im Bundesgebiet niedergelassen ist und auch Fernstudiengänge anbietet. Zu den Aufgaben des 45-Jährigen, der in Estenfeld lebt und der Vize-Präsident des Bayerischen Handball-Verbands (BHV) mit dem Ressort Bildung ist, gehören in seiner Funktion als Berater unter anderem die Zusammenstellung des Kaders gemeinsam mit dem Cheftrainer sowie die Unterstützung der Geschäftsführung.

    Derzeit steht der HC Erlangen auf dem vorletzten Bundesliga-Platz 17, hat erst fünf von 38 möglichen Punkten geholt, drei Zähler Rückstand auf die SG BBM Bietigheim auf Nichtabstiegsrang 16 und die ersten drei Spiele nach der Weltmeisterschaftspause im Januar allesamt verloren.

    In dieser Winterpause hatte der HCE mit den Rückraumspielern Viggo Kristjansson (SC DHfK Leipzig), Milos Kos (RK Zagreb) sowie Torhüter Finn Zecher (TuS Nettelstedt-Lübbecke) namhafte Handballer verpflichtet. Erfolg stellte sich dennoch nicht ein. Bislang hat der als Königstransfer geholte Isländer Kristjansson, für den Leipzig nach Abgaben von bild.de 300.000 Euro Ablöse kassiert hat, wegen einer Knieverletzung noch kein einziges Spiel für die Erlanger bestritten. Am Sonntag, 2. März, empfängt der HCE ab 15 Uhr in der Arena Nürnberger Versicherung den Tabellenzweiten TSV Hannover-Burgdorf.

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