Im Januar 2020 wurde Felix Magath als Head of Flyeralarm Global Soccer vorgestellt. Neben den Würzburger Kickers gehörte auch der österreichische Bundesligist FC Flyeralarm Admira aus Mödling vor den Toren von Wien zum neuen Fußball-Unternehmen unter dem Dach einer Würzburger Online-Druckerei. Das Kapitel wurde bereits 2021 geschlossen. Zweieinhalb Jahre nach Magaths Vorstellung stehen nun nicht nur die Kickers nach zwei Abstiegen in Serie und dem Sturz in die Regionalliga Bayern vor einem Scherbenhaufen. Auch die Admira muss einen schweren Nackenschlag verkraften. Am letzten Spieltag ist der Traditionsverein, bei dem Flyeralarm als Investor 20 Prozent der Anteile hält, aus der Bundesliga abgestiegen. Der Verein muss nach elf Erstliga-Jahren in Serie einen Neustart in Österreichs semi-professioneller zweiten Liga starten.

Das Team um den prominenten Trainer und Ex-Bremen und -Bayern-Profi Andreas Herzog unterlag am letzten Spieltag der Qualifikationsrunde dem Linzer ASK mit 1:3 und rutschte damit auf den letzten und einzigen Abstiegsplatz ab. In Österreich wird die Liga nach der Hauptrunde geteilt. Die Klubs nehmen in Meister- und Qualifikationsrunde nur jeweils die Hälfte ihrer bis dahin erspielten Punkte mit. Ein Reglement, dass den Mödlingern, bei denen der in der Winterpause aus Würzburg gekommene Angreifer Vladimir Nikolov zu fünf Teilzeiteinsätzen kam, nun zum Verhängnis wurde.

"Vereinsführung und Investor sind sich einig darüber, dass nunmehr in der 2. Liga ein behutsamer, aber zielgerichteter Weg zurück in Bundesliga eingeschlagen werden soll", erklärte der Klub am Sonntag im Internet und kündigte an, sich für die Rückkehr in die Erstklassigkeit drei Jahre Zeit zu geben.