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Handball: 3. Liga: Heiko Karrers tränenreicher Abschied

Handball: 3. Liga

Heiko Karrers tränenreicher Abschied

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    Ein Abend voller Emotionen: Rimpars Trainer Heiko Karrer verabschiedet sich von den Fans.
    Ein Abend voller Emotionen: Rimpars Trainer Heiko Karrer verabschiedet sich von den Fans. Foto: Fotos: Uwe Beck

    Handball

    Dritte Liga Männer Ost

    Dessau-R. HV – TV Jahn Duderstadt24:21 
    EHV Aue – GSV Baunatal42:30 
    HSG Kleenheim – HSC 2000 Coburg24:35 
    DJK Rimpar Wölfe – SV Anhalt Bernburg17:17 
    TG Münden – HSG Gensungen-F.35:33 
    ESV Lok Pirna – HSG Pohlheim36:30 
    HSC Bad Neustadt – HC Aschersleben29:26 
    SG LVB Leipzig – TSG Münster33:26 
    1.(1.)EHV Aue302613994:83753:7 
    2.(3.)HSC Bad Neustadt301929804:71740:20 
    3.(2.)GSV Baunatal301839882:85239:21 
    4.(4.)Dessau-R. HV3018111793:74337:23 
    5.(5.)HSC 2000 Coburg3017310877:83137:23 
    6.(6.)DJK Rimpar Wölfe3015510801:74935:25 
    7.(7.)ESV Lok Pirna3015312812:76733:27 
    8.(9.)SG LVB Leipzig3015213825:83632:28 
    9.(8.)HSG Gensungen-F.3013512912:89631:29 
    10.(10.)SV Anhalt Bernburg3013314807:81229:31 
    11.(11.)TG Münden3012414883:88828:32 
    12.(12.)HC Aschersleben3010317857:88723:37 
    13.(13.)TSG Münster3011118820:89123:37 
    14.(14.)HSG Pohlheim307419761:85318:42 
    15.(15.)TV Jahn Duderstadt308022786:85016:44 
    16.(16.)HSG Kleenheim302226691:8966:54 

    Es kann ja nicht immer alles nach Wunsch klappen. Natürlich hatten Rimpars Handballer zum Saisonende einen anderen Matchplan aufgestellt: Ein Feuerwerk sollte es werden, ein Festival der Tricks und einstudierten Spielzüge, um am Ende der Begegnung sagen zu können: „All das haben wir von dir gelernt, Heiko.“ Denn die finale Partie gegen den SV Anhalt Bernburg war gleichzeitig die Abschiedsvorstellung für Heiko Karrer, der nach sechs Jahren höchst erfolgreicher Zusammenarbeit als Spielertrainer und als „Nur“-Coach nun die Marktgemeinde verlassen wird.

    Nun, mit dem 17:17-Unentschieden gegen agile und spielfreudige Gäste aus Bernburg konnten letztlich alle leben, auch wenn die 60 Minuten Handballkost nicht unbedingt schmackhaft serviert wurden.

    Ein bisschen gequält erschien der Versuch, es dem Trainer recht zu machen. Viele Fehlwürfe, zahlreiche Missverständnisse und krampfhaftes Aufbauspiel bewiesen den knapp 600 Zuschauern, dass diese Partie, bei der es ligatechnisch um nichts mehr ging, nicht so locker zu spielen war.

    Indes gab sich Coach Karrer ganz gelassen: Engagiert wie vom ersten Tag an pfiff er seine Leute bei Fehlern zusammen, gestikulierte an der Seitenlinie und stürmte schon mal aufs Feld, wenn das unsichere Schiedsrichtergespann mal wieder eine Entscheidung getroffen hatte, die eigentlich niemand in der Halle nachvollziehen konnte.

    Der holprige Spielverlauf ist schnell erzählt: Nach einer schnellen Rimparer Führung (3:1) drehten die Gäste aus Sachsen-Anhalt bis kurz vor dem Seitenwechsel in eine Drei-Tore-Führung (4:7), weil Rimpars Abschluss-Schwäche eklatant war. Lediglich der Wille stimmte mal wieder: Dank zweier sehenswerten Treffer von David Karrer, den es nach der Saison nach Obernburg zieht, und Tore von Stefan Schmitt und Patrick Schmidt reichte es immerhin zum 8:8-Pausenstand.

    Nasch dem Wechsel taten sich die Konkurrenten auch nicht mehr sonderlich weh. Die Führung wechselte stetig und die teilweise merkwürdigen Entscheidungen der Referees auch. Und deshalb waren alle froh, als die Partie beim Stand von 17:17 abgepfiffen wurde.

    Denn was im Spiel fehlte, kam nun: Der Moment der großen Emotionen: Keiner der Fans verließ die Halle, Schilder mit „Danke Heiko“ wurden hochgehalten, minutenlanger Applaus hallte durch die „Hölle Nord“ – und Karrer heulte wie ein Schlosshund. Jeden einzelnen seiner Spieler nahm er in den Arm. Und diese wiederholten gemeinsam mit Zuschauern und Funktionären an diesem Abend immer wieder: „Danke Heiko Karrer. Für sechs Jahre Erfolg, den du nach Rimpar gebracht hast.“

    Die Statistik des Spiels

    DJK Rimpar Wölfe – SV Anhalt Bernburg 17:17 (8:8)

    Würzburg: Fleder, Brustmann – Kraus, Schmitt 4, Lührs, Schmidt 7/2, Skrbic, Bötsch 1, Schäffer, Krze 1, Sauer, Karrer 4.

    Bernburg: Gawlik, Gudonis – Hoffmann 4, Cieszynski 1, Kraft 2, Grohmann 6/2, Petersohn 1, Wartmann 2, Weber, Pajung, Steinbrink 1.

    Zeitstrafen: 3:6.

    Siebenmeter: DJK 2:2/3:2.

    Spielfilm: 1:1, 3:1, 3:3, 4:5, 4:7, 6:8, 8:8 (Halbzeit); 9:10, 11:11, 12:13, 14:14, 15:16, 17:16, 17:17 (Endstand).

    Zuschauer: 600.

    Schiedsrichter: Bergmann/Stein (HV Rheinland).

    ONLINE-TIPP

    Eine Bilderserie vom Spiel sowie vom emotionalen Abschied Heiko Karrers finden Sie im Internetangebot dieser Zeitung unter: www.mainpost.de/sport/wuerzburg

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