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Hockey: Hockey: HTC Würzburg feiert Bundesliga-Aufstieg im zweiten Anlauf

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Hockey: HTC Würzburg feiert Bundesliga-Aufstieg im zweiten Anlauf

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    Kapitän Luis Link (vorne) und seine Mitspieler beim HTC Würzburg jubeln über den Gewinn der süddeutschen Meisterschaft im Hallenhockey und dem damit verbundenen Aufstieg in die Zweite Bundesliga.
    Kapitän Luis Link (vorne) und seine Mitspieler beim HTC Würzburg jubeln über den Gewinn der süddeutschen Meisterschaft im Hallenhockey und dem damit verbundenen Aufstieg in die Zweite Bundesliga. Foto: Heiko Becker

    Der ersten Männer-Mannschaft des HTC Würzburg ist im Hallenhockey erstmals der Aufstieg in die Zweite Bundesliga gelungen. Ein Novum und eine große Leistung für den Hockey- und Tennisclub, der im Vergleich zu anderen Vereinen in dieser Sportart mit relativ bescheidenen Mitteln auskommen muss.

    Die Mannschaft setzt sich auch deshalb im Kern aus Würzburger Spielern zusammen. Sie spielen seit Jahren zusammen und belohnten sich für ihre Arbeit in dieser Saison. "Es ist etwas ganz Besonderes für uns alle – gerade nach gestern", sagte Würzburgs Trainer Maciej Matuszynski am frühen Sonntagnachmittag.

    Würzburg verliert knapp

    Im direkten Aufeinandertreffen mit dem Verfolger ASV München hätte ihnen schon ein Unentschieden gereicht, um Meister zu werden. Das Spiel war hart umkämpft und blieb lange offen, denn die Gäste ließen kaum Würzburger Chancen zu. Auf der Gegenseite zeigte HTCW-Torhüter Florian Forster eine starke Leistung und hielt seine Mannschaft im Spiel.

    Trainer Maciej Matuszynski vom HTC Würzburg bespricht sich während einer Viertelpause mit seinen Spielern.
    Trainer Maciej Matuszynski vom HTC Würzburg bespricht sich während einer Viertelpause mit seinen Spielern. Foto: Heiko Becker

    Nach einem 1:1 zur Halbzeit gingen die dann offensiv gefährlicheren Würzburger kurz vor Ende des dritten Viertels durch eine Strafecke von Daniel Halmanns in Führung. Doch die Münchener reagierten, nahmen ihren Torhüter für einen weiteren Feldspieler vom Platz und setzten sich in Überzahl in der gegnerischen Hälfte fest.

    Diesem Druck hielten die Würzburger nicht stand. Der ASV traf innerhalb von einer Minute zweimal, beide Tore fielen nach einer Strafecke. Die Gastgeber, denen der so nahe Erfolg entrissen worden war, wurden nervös und waren nicht mehr in der Lage, aussichtsreich zu agieren.

    Verunsichert ins zweite Spiel

    Aufgrund dieser 2:3-Niederlage am Vortag war den Würzburgern tags darauf die Aufregung vor dem Duell gegen den HLC Rot-Weiß München anzumerken: Mit ihrer ersten Gelegenheit gingen die Gäste in Führung, was die Unterfranken zusätzlich verunsicherte. Fehler im Aufbauspiel waren die Folge.

    Erst mit dem Ausgleich durch Dominik Lehrieder und der Führung von Tim Mackel kurz vor der Halbzeit beruhigten sich die Würzburger Nerven. "Wir haben in der Halbzeit nach Lösungen gesucht, das dritte Viertel war eine richtig gute Antwort", fand Matuszynski.

    Denn obwohl die Münchener durch den Ex-Würzburger Niklas Burger ausglichen, nahm der HTCW das Spiel fortan in die Hand: Kapitän Luis Link und erneut Tim Mackel erhöhten auf 4:2, wenig später trafen Luis Link und Daniel Halmanns zum 6:2. Die Gäste, die noch um den Klassenerhalt kämpfen müssen, gingen vor coronabedingt nur 40 Zuschauern in der Unterdürrbacher Sporthalle mit zwei weiteren Toren von Daniel Halmanns und Christian Hoffmann unter.

    Frauen wahren ihre Chance

    Bei den Gastgebern brachen dagegen alle Dämme: "Gerade sind wir alle noch etwas überfordert mit der Situation, es ist alles einfach nur unfassbar geil", freute sich Luis Link, nach Worten ringend, um sein Glück zu beschreiben, über das Erreichte: die süddeutsche Meisterschaft und der Aufstieg in die Zweite Bundesliga.

    Weniger erfolgreich lief es für die beiden weiteren Würzburger Teams, die am Wochenende um den Aufstieg in die bayerische Oberliga kämpften. Die Frauen-Mannschaft musste sich im Relegationshinspiel dem TSV Grünwald auswärts knapp mit 3:4 geschlagen geben. Das Rückspiel findet am nächsten Samstag, 19. Februar, in Würzburg statt.

    Der HTC Würzburg ist Süddeutscher Meister im Hallenhockey (hinten, von links): Christian Hoffmann, Daniel Halmanns, Lukas Eiselein, Tim Mackel, Jakob Jung, Niklas Eiselein, Torwart Florian Forster, Trainer Maciej Matuszynski, (vorne, von links) Tobias Massoudy-Touiserkan, Luis Link, Julian Bleibaum, Dominik Lehrieder, Georg Herrmann, Moritz Fischer und Jonathan Berneth.
    Der HTC Würzburg ist Süddeutscher Meister im Hallenhockey (hinten, von links): Christian Hoffmann, Daniel Halmanns, Lukas Eiselein, Tim Mackel, Jakob Jung, Niklas Eiselein, Torwart Florian Forster, Trainer Maciej Matuszynski, (vorne, von links) Tobias Massoudy-Touiserkan, Luis Link, Julian Bleibaum, Dominik Lehrieder, Georg Herrmann, Moritz Fischer und Jonathan Berneth. Foto: Heiko Becker

    Für die zweite Männer-Mannschaft hat sich die Aufstiegshoffnung dagegen bereits zerschlagen. Nachdem sie der Reserve des TuS Obermenzing im Hinspiel in heimischer Halle mit 1:7 unterlegen waren, endete auch das Rückspiel mit 4:7 zugunsten der Münchener.

    Für alle Würzburger Mannschaften startet mit dem Abschluss der Hallensaison in wenigen Wochen bereits die Vorbereitung auf die durch den Winter unterbrochene Feldrunde. Dort muss die erste Männer-Mannschaft des HTCW dann wieder in der Ersten Regionalliga Süd ran, denn im Hockey sind Feld- und Hallenrunde voneinander getrennt, und in dieser um den Klassenerhalt kämpfen.

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