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WÜRZBURG: Kickers: Das sind Hollerbachs Neue

WÜRZBURG

Kickers: Das sind Hollerbachs Neue

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    Der Trainer der Würzburger Kickers, Bernd Hollerbach.
    Der Trainer der Würzburger Kickers, Bernd Hollerbach. Foto: Jens Wolf (dpa-Zentralbild)

    Nein, Listen hatte er angeblich keine. Vor der vorläufigen Vollendung des Würzburger Fußball-Märchens, als Drittligist in die Zweite Fußball-Bundesliga zu hüpfen,  sagte Bernd Hollerbach, Trainer und Manager des Klubs in Personalunion, dieser Redaktion: "Ich habe einige Spieler im Kopf." Offenbar waren es auch diese: Sebastian Neumann (VfR Aalen), Marco Königs (SC Fortuna Köln), Sascha Traut (Karlsruher SC) und Felix Müller (SC Preußen Münster) haben am Dallenberg für zwei Jahre angeheuert. Bereits in der Winterpause hatten die Kickers mit Franko Uzelac einen 21 Jahre alten Abwehrspieler vom Regionalligisten VfB Oldenburg für die kommende Spielzeit verpflichtet.

    „Schon seit geraumer Zeit haben wir die Augen offen gehalten und nach Spielern gesucht, die uns sportlich weiterhelfen können und zudem charakterlich zum Stamm des Kaders passen“, lässt Hollerbach über den Verein mitteilen: „Mit diesen fünf Jungs haben wir Spieler gefunden, die unseren bodenständigen Weg mitgehen wollen. Gerade die jungen Akteure sind allesamt mit ihrer Entwicklung noch nicht am Ende und haben große Lust, die Herausforderung zweite Liga anzunehmen. Dass wir mit dieser Philosophie in den vergangenen beiden Jahren sehr gut gefahren sind, haben wir bewiesen. Angesichts unserer im Vergleich zu anderen Zweitligisten eher bescheidenen Mitteln glauben wir, dass dies der einzig richtige Weg sein wird, um sich mittelfristig in der zweiten Liga etablieren zu können.“

    Sascha Traut

    Kickers-Neuzugang Sascha Traut (rechts).
    Kickers-Neuzugang Sascha Traut (rechts). Foto: Stefan Puchner (dpa)

    Die größte Erfahrung bringt zweifelsfrei Sascha Traut mit. Der 1,83 Meter große Rechtsverteidiger stieg 2007 mit dem Karlsruher SC in die erste Bundesliga auf, und ihm gelang fünf Jahre später mit dem VfR Aalen auch der Sprung in die zweite Liga. Der 31-jährige Karlsruher kann auf die Erfahrung aus 92 Partien in der zweiten Liga (KSC, Aalen, SV Stuttgarter Kickers) und 133 Drittliga-Einsätze (Aalen, Stuttgarter Kickers) verweisen, in der abgelaufenen Spielzeit trug der ehemalige U-18-Nationalspieler elf Mal das Zweitliga-Trikot des KSC. „Von seiner Erfahrung können gerade die vielen jungen Spieler bei uns im Team profitieren. Er will uns in Würzburg nicht zuletzt dank seiner starken Physis zu noch mehr Stabilität verhelfen und soll eine Führungsrolle übernehmen", so Hollerbach.

    Marco Königs

    Kickers-Neuzugang Marco Königs
    Kickers-Neuzugang Marco Königs Foto: picture alliance / dpa

    Mit Marco Königs haben die Rothosen einen Mittelstürmer verpflichtet, der noch vor kurzem gegen sie getroffen hat. Der 26-Jährige, fast 1,90 Meter große Angreifer erzielte beim 4:1-Erfolg der Kickers über Fortuna Köln Mitte März die 1:0-Führung für die Rheinländer. In 36 Partien traf Königs in der jüngsten Spielzeit 16 Mal, also beinahe doppelt so oft wie Kickers-Winterzugang Elia Soriano, der die Kickers in Liga zwei geschossen hat. Königs kickte in 119 Spielen in der Dritten Liga für SSV Jahn Regensburg, SV Wehen Wiesbaden und die Kölner Fortuna. Dabei gelangen dem gebürtigen Solinger 31 Tore, ein Dutzend bereitete er vor. „Seine Durchschlagskraft haben wir selbst erlebt, er hat uns in beiden Spielen reichlich Probleme bereitet“, sagt Hollerbach: „Marco ist ein Vollblutstürmer, und er ist ein absolut mannschaftsdienlicher Typ.“

    Sebastian Neumann

    Kickers-Neuzugang Sebastian Neumann (VfR Aalen) mit Amir Shapourzadeh (FC Würzburger Kickers).
    Kickers-Neuzugang Sebastian Neumann (VfR Aalen) mit Amir Shapourzadeh (FC Würzburger Kickers). Foto: Frank Scheuring (foto2press.de)

    Gerüchte um den Wechsel von Innenverteidiger Sebastian Neumann aus Aalen nach Würzburg kursierten schon geraume Zeit, jetzt ist er perfekt. „Auch mit Sebastian bin ich seit langem in Gesprächen, seine spielerischen Qualitäten, seine körperliche Robustheit und seine enorme Kopfballstärke haben mich schon länger überzeugt", so Hollerbach. Der 1,88 Meter große gebürtige Berliner, der 27 Mal für die deutsche Junioren-Nationalmannschaft auflief, spielte für Hertha auch schon in der Bundesliga.

    Felix Müller

    Felix Müller, 23, begann seine Karriere bei der TSG Hoffenheim, ehe er sich dem U-23-Team des FSV Mainz 05 anschloss und schließlich in der zu Ende gegangenen Drittliga-Runde 29 Partien für Münster bestritt, insgesamt kann der Linksfuß auf 53 Partien in Liga drei verweisen. „Felix ist ein klasse Fußballer, der alle Voraussetzungen mitbringt und im Mittelfeld vielseitig einsetzbar ist“, betont Hollerbach. „Mit den Neuzugängen haben wir den bestehenden Kader deutlich aufgewertet und auch in der Breite verstärken können“, sagt Hollerbach, der sich „in den nächsten Wochen ohne jede Hektik“ weiter auf dem Spielermarkt umsehen möchte: „Der eine oder andere wird sicherlich noch zu uns stoßen, aber wir bleiben uns treu und werden keine verrückten Sachen machen." Trainingsauftakt beim Zweitliga-Aufsteiger wird in knapp drei Wochen am Dienstag, 21. Juni, um 15 Uhr sein.

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