Der Frust der Kickers ist verständlich. Umgekehrt hätte sich jede andere Mannschaft bei einer Szene wie dem ausgebliebenen Pfiff beim Foulspiel an Frank Ronstadt vor dem Gegentreffer auch aufgeregt. Am Ende aber müssen sich Kickers-Trainer Bernhard Trares und sein Team an die eigene Nase fassen. Verteidigen mit Mann und Maus, bei Gelegenheit mal kontern - so lautete die einfache Herangehensweise an die Partie. Wer so passiv auftritt, der braucht sich nicht wundern, wenn er nicht mit einem Dreier belohnt wird. Und der wäre, will man im Kampf um den Ligaverbleib echt noch ein Wort mitsprechen, nötig gewesen. So muss man am Ende feststellen: Es reicht nicht für die Kickers! Trares hat es trotz der zusätzlichen Investitionen im Winter nicht geschafft, ein wirklich zweitligataugliches Team zu formen. Die Kickers-Verantwortlichen werden sich Gedanken darüber machen müssen, ob sie dem Coach den wahrscheinlichen Neuaufbau in Liga drei anvertrauen wollen.
Fußball: Zweite Bundesliga