Eines muss man Thorsten Fischer lassen. Mit der Ankündigung, sein DFB-Sponsoring wegen der vielen Fehlentscheidungen gegen die Kickers aufzukündigen, hat er seiner Firma und auch dem Ärger der Kickers über die Referees größtmögliche Aufmerksamkeit verschafft. Wer sagt denn, dass Fischer den Werbevertrag nicht angesichts dürftiger Nationalmannschafts-Leistungen ohnehin 2023 hätte auslaufen lassen?

Fischer kann selbstverständlich frei entscheiden, wen er mit Sponsorengeld seiner Firma unterstützt. Nun aber hat der Kickers-Aufsichtsratsvorsitzende und Investor für einen Knall gesorgt, wie er es mitunter gerne tut. Klappern gehört zum Profifußball dazu. Und das tut Fischer nicht zum ersten Mal. Auch die Verpflichtung von Felix Magath als Fußball-Chef seines Unternehmens war letztlich eine Marketing-Maßnahme, um seine Firma deutschlandweit in die Schlagzeilen zu bringen. Mit Erfolg. Der ist den Kickers in dieser Saison verwehrt geblieben, daran tragen aber nicht nur die Schiedsrichter Schuld.