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Fußball: Zweite Bundesliga: Kickers-Kommentar: Für Solidarität ist unter Profis kein Platz

Fußball: Zweite Bundesliga

Kickers-Kommentar: Für Solidarität ist unter Profis kein Platz

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    Ein Blick ins verwaiste Stadion am Dallenberg. Am Mittwoch ist die Partie gegen St. Pauli ausgefallen, an diesem Samstag müssen die Kickers trotz zehn Spielern in Corona-Quarantäne in Darmstadt antreten.
    Ein Blick ins verwaiste Stadion am Dallenberg. Am Mittwoch ist die Partie gegen St. Pauli ausgefallen, an diesem Samstag müssen die Kickers trotz zehn Spielern in Corona-Quarantäne in Darmstadt antreten. Foto: Silvia Gralla

    Natürlich ist das Wettbewerbsverzerrung! Dass die Würzburger Kickers an diesem Samstag mit einem Team nach Darmstadt fahren müssen, das schon quantitativ Zweitliga-Ansprüchen nicht genügt, hat mit Sportgeist wenig zu tun. Dass am Ende der Eindruck bleibt, das Programm solle um jeden Preis auch in Zeiten der Corona-Pandemie durchgezogen werden, nährt Zweifel am System Profifußball. Man kann mit Recht eine Regelung hinterfragen, die Verletzungen von Spielern nicht berücksichtigt, wenn es darum geht, wer denn auflaufen könnte. Wo auch immer der Sinn dieser Regel liegen mag. Selbstverständlich darf man in diesen besonderen Zeiten auch Solidarität einfordern, auf ein Entgegenkommen hoffen vom Gegner von der Deutschen Fußball-Liga (DFL). Erwarten sollte man dies freilich nicht. Denn die Kickers selbst sind ein Teil des unerbittlichen Geschäfts, müssen sich auch selbst hinterfragen, wie sie im umgekehrten Fall gehandelt hätten. Die DFL ist nicht eine düstere Organisation, die dem einen oder anderen Verein schaden will, sondern der Zusammenschluss der Profiklubs. Die Regeln haben sich die Vereine selbst gegeben. Und für Solidarität ist in diesem Geschäft offensichtlich kein Platz.

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