Die zarte Hoffnung auf den Klassenerhalt, die die Würzburger Kickers mit drei Spielen ohne Niederlage genährt hatten, ist schon wieder deutlich kleiner geworden. Am Ende der Hinrunde haben die Kickers nach dem 0:1 in Paderborn nun also nicht mehr als neun Punkte auf dem Konto. Mit einer solchen Halbzeit-Bilanz hat noch kein Klub den Klassenerhalt in der Zweiten Fußball-Bundesliga geschafft. Das kann einem schon alle Illusionen rauben.
Auch fußballerisch gibt es wenige Lichtblicke. Denn auch wenn das Defensivverhalten des Rothosen-Teams inzwischen schon deutlich besser geworden ist, im Angriffsspiel ist noch immer nicht so recht zu erkennen, wie Trainer Bernhard Trares mit seinem Team zum Erfolg kommen will. Torchancen gibt es nur bei schnellen Gegenzügen nach Ballgewinnen. Müssen die Kickers aber selbst aktiv werden, wie in Überzahl bei den Heimspielen gegen die Konkurrenten aus Braunschweig und St. Pauli oder auch nach dem Rückstand in Paderborn, finden sie nur selten den Weg in Richtung gegnerischen Kasten. So reicht es nicht! Die Kickers sollten jetzt die Weichen stellen, wie es in der Dritten Liga weitergehen kann. Alles andere wäre fahrlässig.
