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Fußball: Dritte Liga: Kickers wollen in sechs Jahren zurück in die zweite Liga

Fußball: Dritte Liga

Kickers wollen in sechs Jahren zurück in die zweite Liga

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    Große Ziele: Beim Heimspiel gegen den FC Bayern München II präsentierten die Kickers-Anhänger diese Choreographie. Der Klub strebt binnen sechs Jahr die Rückkehr in die zweite Liga an und will sich dafür in vielen Bereichen weiter entwickeln.
    Große Ziele: Beim Heimspiel gegen den FC Bayern München II präsentierten die Kickers-Anhänger diese Choreographie. Der Klub strebt binnen sechs Jahr die Rückkehr in die zweite Liga an und will sich dafür in vielen Bereichen weiter entwickeln. Foto: Silvia Gralla

    "Wir wollen klare Kante zeigen", kündigte Daniel Sauer gleich zu Beginn seiner Ansprache an. Der Vorstandsvorsitzender und Präsident von Fußball-Drittligist Würzburger Kickers stellte am Dienstagabend bei einer Sponsoren-Veranstaltung in Veitshöchheim ein Projekt vor, das den Namen Z25 trägt. Z, weil die Kickers ihre Ziele definieren, und 25, weil sie sich sechs Jahre, also bis 2025 Zeit geben wollen, diese zu erreichen. Letztlich soll in diesem Zeitraum die Rückkehr in die zweite Bundesliga gelingen, so das plakativste der Ziele. In den fünf Kernbereichen Breitensport, Nachwuchs-Leistungszentrum, Profisport, Finanzen und Infrastruktur, wolle man sich dafür weiterentwickeln, so Sauer.

    Kickers wollen am Dallenberg bleiben

    So sollen sowohl der Klub als auch die AG, in die der Profibetrieb ausgegliedert ist, schuldenfrei werden. Die U-17- und U-19-Mannschaft in die Bundesliga aufsteigen und die Stadionplanung vorangetrieben werden. "Es ist unser Wunsch am Dallenberg zu bleiben", stellte Sauer unmissverständlich klar. Wenn die noch laufende Standort-Analyse zu einem anderen Ergebnis komme, werde man sich selbstverständlich damit auseinandersetzen. Für diesen Fall schloss Sauer aber auch einen Auszug aus Würzburg nicht aus.

    Derzeit freilich steht die Flyeralarm Arena am Dallenberg und das wird auch erst einmal so bleiben. Denn das Online-Druck-Unternehmen, über eine Tochter-Gesellschaft auch als Investor Besitzer von 49 Prozent der Profifußball AG, bleibt Namensgeber des vereinseigenen Stadions, in das die Kickers, laut eigenen Angaben, in den letzten Jahren insgesamt sechs Millionen Euro investierten. Die Namensrechte wären in dieser Saison ausgelaufen, für zehn Jahre habe man diese Sponsor-Leistung aber verlängert, so Flyeralarm-Chef und Kickers-Aufsichtsrats-Vorsitzender Thorsten Fischer. Der starke Mann im Hintergrund, hatte vor Sauer zu den Sponsoren gesprochen. "Es macht mir nach wie vor Spaß", sagte er über sein Engagement bei den Kickers. Er wünschte sich aber, dass die Kickers von "den Medien" aufgrund des bislang Erreichten fairer behandelt würden. Im Gegenzug wolle man in Zukunft "offener kommunizieren". 

    Und Fischer schritt gleich zur Tat, indem er den Verkauf vom Janik Bachmann zum Liga-Rivalen nach Kaiserslautern begründete. Das sei so gewesen, "wie wenn, der FC Bayern Mario Gomez für 100 Millionen zurückholen wollte." Sprich ein Angebot, das man gar nicht ablehnen konnte. Kaiserslautern befinde sich auf einem "Harakiri-Kurs". Da seien die Kickers ganz anders unterwegs, wie Fischer betonte. Trainer Michael Schiele (Fischer: "Michael, Du passt zu uns!") habe eine Mannschaft beisammen, die ihn am ersten Spieltag beim 3:1 gegen den FC Bayern München II begeistert habe. "Seid die Überraschung dieser Saison", rief Fischer den beim Sponsorentermin vollständig erschienenen Spielern zu.

    Viel Lob für Daniel Sauer

    Besonders viel Lob bekam Vereinschef Sauer von Fischer. "Seriös, stabil, standhaft" so beschrieb Aufsichtsrats-Boss Fischer den Vorstandsvorsitzenden. Es gäbe "wenige Verein in der dritten, zweiten und ersten Liga, die einen solchen Manager haben." 

    Der so gelobte präsentierte hernach die Z25-Ziele, ohne freilich ins Detail zu gehen. Wie die Kickers ihre ambitionierten Ziele erreichen wollen, wie zum Beispiel ein neues Stadion oder ein Umbau des Alten finanziert werden soll, wie im finanziell schwierigen Drittliga-Umfeld der Schuldenabbau funktionieren kann und mit welchem Konzept im eigenen Leistungszentrum in Zukunft jährlich zwei bis drei Profispieler heranreifen sollen, dazu wurde nichts gesagt. In den nächsten Wochen aber will sich der Klub zu einzelnen Punkten noch ausführlicher äußern, kündigte Sauer an. "Es geht mehr voran als je zuvor", sagte er: "Wir handeln nun der Erfahrung und dem Wissen aus vier Jahren im Profifußball aber mit der gleichen Leidenschaft und demselben Herzblut wie am Anfang."

    Gewinnspiel: Karten für Großaspach-HeimspielVolles Programm für die Rothosen: Mit dem Auswärtsspiel bei der SpVgg Unterhaching am Samstag (14 Uhr) starten die Würzburger Kickers in eine Englische Woche. Bereits am Dienstag (19 Uhr) kommt die SG Sonnenhof Großaspach an den Dallenberg. Gemeinsam mit Magenta TV verlosen wir für das zweite Heimspiel 3x2 Karten. Wenn Sie gewinnen wollen, senden Sie bis Freitag, 9 Uhr, eine E-Mail mit dem Stichwort Kickers-Gewinnspiel und Ihrer Adresse an red.sport@mainpost.de Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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