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Hallenfußball: Kurz und knackig: Ein kleineres Teilnehmerfeld soll die Qualität des Futsal-Bezirksfinales steigern – und die Halle füllen

Hallenfußball

Kurz und knackig: Ein kleineres Teilnehmerfeld soll die Qualität des Futsal-Bezirksfinales steigern – und die Halle füllen

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    Standen im vergangenen Jahr in der Rimparer Dreifachsporthalle im Finale um die unterfränkische Hallen-Bezirksmeisterschaft der Männer: Leon Feser (links) von der FT Schweinfurt im Zweikampf mit Dejvi Durmishllari vom Überraschungsfinalisten VfR Nilkheim.
    Standen im vergangenen Jahr in der Rimparer Dreifachsporthalle im Finale um die unterfränkische Hallen-Bezirksmeisterschaft der Männer: Leon Feser (links) von der FT Schweinfurt im Zweikampf mit Dejvi Durmishllari vom Überraschungsfinalisten VfR Nilkheim. Foto: Julien Becker

    Alles anders? Zumindest einiges. Nicht wie gewohnt an einem Samstag, sondern an einem Freitagabend findet die Futsal-Bezirksmeisterschaft der Männer statt. Am 19. Januar wird in der Rimparer Dreifachturnhalle um 17 Uhr die erste Partie angepfiffen, gegen 22 Uhr dürfte der Sieger geehrt sein. Dass es so fix geht, liegt am Teilnehmerfeld.

    Statt der früher üblichen zwölf Mannschaften treten auch diesmal nur acht an. "Irgendwie war das wegen der hohen Teilnehmerzahlen in den Kreisen aufgebläht. Auch heuer probieren wir die Variante kurz und knackig", sagt Unterfrankens Bezirksspielleiter Bernd Reitstetter. "Wenn es angenommen wird, könnte das die Zukunft sein." 

    Kompromiss beim Turnierstart

    Dass ein Turnierbeginn an einem Freitag um 17 Uhr nicht unbedingt Jubelschreie bei den Teams aus Mellrichstadt und Aschaffenburg ausgelöst haben dürfte, ist Reitstetter bewusst: "Aber am Samstag war die Halle belegt. Und freitags später anzufangen bedeutet, dass die Spieler erst spät nach Hause kommen würden. Wir haben einen Kompromiss gewählt."

    Die Würzburger Kreismeisterschaft am 5. Januar in Rottendorf sei ähnlich terminiert gewesen, "und dort war es erstaunlich voll". Was Reitstetter auch für Rimpar erwartet: "Auch wenn nicht alle Vereine ihre erste Mannschaft schicken, zumindest auf dem Papier ist das ein Topfeld."

    Zum neunten Mal, seit 2014, wird bei den Turnieren um den Lotto Bayern Hallencup Futsal gespielt. Der TSV Rottendorf, die FT Schweinfurt und der ASV Rimpar nehmen in diesem Jahr bereits zum fünften Mal an einer unterfränkischen Bezirksmeisterschaft teil, seinen vierten Auftritt zählt der SV-DJK Oberschwarzach, das zweite Mal startet der TSV Nordheim/Sommerach. Mit dem TSV Lengfeld, der (SG) Mellrichstadt/Frickenhausen und dem SV Vatan Spor Aschaffenburg haben sich in diesem Jahr aber auch drei Mannschaften erstmals für das Bezirksfinale qualifiziert.

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    Der Turniersieger vertritt den Fußball-Bezirk Unterfranken bei der bayerischen Meisterschaft am Samstag, 27. Januar, in Amberg. Wir stellen die acht Mannschaften, die sich für die Futsal-Bezirksmeisterschaft der Männer in Rimpar qualifiziert haben, vor:

    Gruppe A

    TSV Nordheim/Sommerach

    Nach 2018 und dem frühen Aus in der Vorrunde nehmen die Mainschleifler erneut am Bezirksturnier teil. Sowohl beim Vorturnier in Trossenfurt als auch beim Schweinfurter Kreisentscheid wurden sie Zweiter. "Wir haben ein paar richtig gute Hallenkicker. Das war in den letzten Jahren auch schon so", sagt Spielertrainer René Braun. "Es wäre vermessen, wenn wir an ein Weiterkommen denken würden, die Favoriten ärgern wollen wir aber schon." Als die Kreisliga in die Winterpause ging, zogen die TSVler in die vereinseigene Halle. "Wir trainieren zweimal pro Woche mit 12 bis 16 Mann", berichtet Braun. In Rimpar tritt Nordheim mit Spielern von erster und zweiter Mannschaft an.

    ASV Rimpar

    Als Ausrichter musste sich der ASV nicht für das Bezirksturnier qualifizieren. Vor einem Jahr wurde die Mannschaft an gleicher Stelle Dritter. In diesem Winter nahmen die Rimparer sowohl am eigenen Silvesterturnier (Fünfter) als auch beim EEV-Cup in Bergtheim (Dritter) teil. Angeleitet wird das Rimparer Aufgebot, das aus Spielern der ersten und zweiten Mannschaft besteht, von Sportleiter und Mitspieler Philipp Loew, der mit seinen Kollegen am Montag in die Vorbereitung auf die weitere Landesliga-Saison startet. "Wir wollen die Gruppenphase überstehen und das Halbfinale erreichen", gibt er als Minimalziel vor. "Gelingt uns das, schauen wir mal, was noch drin ist."

    TSV Lengfeld

    Der Würzburger Kreissieger war bisher eine Wundertüte. Mit unterschiedlichen Besetzungen nahmen die Lengfelder an der Qualifikation in Unterpleichfeld und am Kreisturnier in Rottendorf teil. Nun dürfte ihr Aufgebot dem des Kreisentscheids gleichen, wobei Spielertrainer Alex Dan, der sich in Rottendorf verletzte, nicht mitspielen kann. Mit Marius Obradovici, dem Trainer der zweiten Mannschaft, wird er die Lengfelder von außen coachen. "Wir wollen ein ordentliches Turnier spielen und in erster Linie Spaß haben", sagt Dan und verweist darauf, dass das Team am Samstag in die Vorbereitung auf die weitere Bezirksliga-Saison startet, in der es um den Klassenerhalt geht.

    (SG) TSV Mellrichstadt/DJK Frickenhausen

    Der Rhöner Kreisklassist geht als krasser Außenseiter ins Turnier, fühlt sich in dieser Rolle aber pudelwohl. Auch bei der Kreismeisterschaft hatte das Team von Trainer Heiko Bergner niemand auf der Rechnung, am Ende jubelte die SG in eigener Halle. "Wir wollen mit unserer extrem jungen Mannschaft beim Bezirksturnier in erster Linie Spaß haben, Erfahrungen sammeln und den Kreis Rhön gut vertreten", sagt Bergner. Trotz des ungünstigen Termins gab es bei der SG kein Jammern. "Alle Spieler vom vergangenen Wochenende sind wieder dabei. Von unseren Handballern leihen wir uns einen Kleinbus und auch einige Fans werden uns wahrscheinlich unterstützen."

    Gruppe B

    SV-DJK Oberschwarzach

    Ambitioniert sei sein Team immer, sagt Alexander Greß, einer der beiden Spielertrainer des SV-DJK Oberschwarzach. 2019 Bezirksmeister, 2020 Zweiter und 2024 schon wieder Schweinfurter Kreismeister: "Wenn wir antreten, wollen wir gewinnen. Auch wenn wir eine brutal schwere Gruppe haben, in der man schon früh draußen sein kann." Auf Sebastian Reinstein und Marco Ullrich muss er diesmal zwar verzichten, dafür kommen der zweite Spielertrainer Simon Müller und Daniel Herzog hinzu. Zur Bayerischen würde man übrigens gerne fahren, auch wenn die Termine nicht so günstig seien: Schon am 18. Februar ist das Bezirksliga-Nachholspiel in Rödelmaier angesetzt.

    FT Schweinfurt

    Hallenfußball-verrücktere Klubs als Titelverteidiger FT Schweinfurt gibt's kaum. Was man daran sieht, dass die Turner am Freitag in Dettelbach ein weiteres Turnier parallel bestreiten. In Rimpar sind sie "ehrgeizig", wie Reserve-Co-Trainer Hannes Zeißner betont. Er vertritt Adrian Gahn und den eigentlichen Stellvertreter Benjamin Freund. Und macht klar: "Wir wollen schon zur Bayerischen!" Auch wenn zum Auftakt mit Landesliga-Konkurrent Vatan Spor Aschaffenburg "ein Brett" wartet. "Wir haben immer genug Hallenzocker, die Lust und Zeit haben", sieht sich Zeißner in einer glücklichen Lage. Gespielt wird, wie meist bei der FTS, mit einem Landesliga-Kreisliga-Mix.  

    TSV Rottendorf

    Zuletzt 2020 nahmen die Rottendorfer an der Bezirksmeisterschaft teil und schieden im Viertelfinale aus. Damals spielten aber noch zwölf Mannschaften in drei Vorrundengruppen den Bezirkssieger aus. "Nachdem es nur noch acht Teilnehmer sind, ist die Qualität wohl höher", vermutet Jens Eiring, der beim TSV für die Hallenrunde verantwortlich ist. Die Rottendorfer, die in der Halle feine Techniker aufs Parkett bringen, können wohl mit demselben Aufgebot wie vor zwei Wochen beim Kreisturnier, das sie selbst ausrichteten, antreten. "Wir haben wohl die stärkere Gruppe erwischt. Umso wichtiger ist es, gut ins Turnier zu starten. Daher ist die erste Partie wegweisend", findet Eiring.

    SV Vatan Spor Aschaffenburg

    Die Teilnehmer aus dem Kreis Aschaffenburg wechseln sich Jahr für Jahr munter ab. Als Favorit gestartet, gewann diesmal der Landesligist am vergangenen Wochenende die Kreismeisterschaft in der Ellerhalle in Mainaschaff. Allerdings hatte Vatan Spor die Vorrunde nur als Zweiter überstanden und setzte sich auch im Halbfinale und Finale jeweils nur knapp durch. "Spaß haben", gibt der in der Halle verantwortliche Eren Adigüzel nun für die Teilnahme in Rimpar aus. Nach Angaben des Klubs tritt auch dort vor allem die zweite Mannschaft an, die im Freien in der Aschaffenburger Kreisliga spielt. Bei der Stadtmeisterschaft Anfang Januar wurde Vatan Spor Zweiter.

    Sieger Hallen-Bezirksmeisterschaft2023 (in Rimpar): FT Schweinfurt (4:0 gegen VfR Nilkheim, zum Bericht).2020 (in Rimpar): SV Ebelsbach (1:0 gegen SV-DJK Oberschwarzach, zum Bericht).2019 (in Haßfurt): SV-DJK Oberschwarzach (5:3 gegen TSV Gochsheim, zum Bericht).2018 (in Aschaffenburg): TSV Rottendorf (2:1 gegen TSV Großbardorf, zum Bericht).2017 (in Münnerstadt): SV Euerbach/Kützberg (5:3 gegen FC Sand, zum Bericht).2016 (in Kitzingen): 1. FC Sand (3:0 gegen ASV Rimpar, zum Bericht).2015 (in Schweinfurt): SV Euerbach/Kützberg (7:5 n.6. gegen FC Geesdorf, zum Bericht).2014 (in Aschaffenburg): TSV Unterpleichfeld (6:4 n.6. gegen Alemannia Haibach, zum Bericht).jst

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