Die aktuelle Saison in der Fußball-Landesliga Nordwest geht am Samstag, 17. Mai, mit dem letzten Spieltag zu Ende. Doch die Planungen der Klubs gehen über die Saison hinaus, ihre Verantwortlichen müssen die personellen Voraussetzungen für die Spielzeit 2025/26 schaffen.
Hier ein Überblick über die Trainerpersonalien bei den 18 Landesligisten. Darüber, ob die Chefcoaches weitermachen oder sie ihre Tätigkeit.

FC Coburg
Bereits Anfang Dezember wurden beim Tabellenführer die Verträge mit Trainer Carl-Philipp Schiebel und Co-Trainer Fritz Kühnlenz verlängert. Auch der Sportliche Leiter Lars Müller, der zum Ende der letzten Spielzeit als Cheftrainer der ersten Mannschaft in diese Aufgabe gewechselt war, hat für eine weitere Saison unterschrieben.
TuS Frammersbach
Der Tabellenzweite aus dem Nordspessart hat bereits im November die Vertragsverlängerung mit seinem Trainerduo bekanntgegeben: Der seit 2019 aktive Spielertrainer Patrick Amrhein bleibt in der neuen Saison ebenso im Amt wie sein 2021 nach Frammersbach zurückgekehrter Assistent Marco Schiebel.
SV Vatan Spor Aschaffenburg
Der langjährige Erfolgscoach (2014 – 2021, wieder ab 2023) Peter Sprung bleibt dem SV Vatan Spor in der kommden Saison erhalten. Der Vertrag mit dem 45-jährigen Spielertrainer hat sich automatisch verlängert, weil keine der beiden Vertragspartner den unbefristeten Kontrakt innerhalb des dafür zulässigen Zeitraums gekündigt hat. Auch die Zusammenarbeit mit Co-Trainer Bülent Tongül und Torwarttrainer Horst Neubauer wird in der kommenden Saison 2025/26 fortgesetzt.
DJK Don Bosco Bamberg
Carsten Nüßlein bleibt auch in der kommenden Saison Trainer bei der DJK Don Bosco Bamberg. Das hat Abteilungsleiter Matthias Dechant auf Nachfrage dieser Redaktion bestätigt. Die Zusammenarbeit soll um ein weiteres Jahr verlängert werden. Nüßlein war erst vor der aktuellen Spielzeit vom Co- zum Cheftrainer der Bamberger befördert worden.
TuS Aschaffenburg-Leider
Seit 2011 heißt der Trainer der Kicker aus dem Aschaffenburger Stadtteil Steffen Bolze. Und der 40-Jährige wird auch in der Saison 2025/26 für die Mannschaft verantwortlich sein.
DJK Hain
Seit 2013 ist Markus Horr Spielertrainer der Fußballer aus dem Laufacher Ortsteil und hat die DJK im Frühsommer 2024 in die Landesliga geführt. Doch nach dieser Saison wird der 40-Jährige seine Tätigkeit beim Aufsteiger beenden und zum Miltenberger SV in die Kreisklasse wechseln. Nachfolger wird Alexander Waimert, der bis 2024 verschiedene Juniorenteams beim Regionalligisten SV Viktoria Aschaffenburg trainiert hat.

TSV Großbardorf
Nachdem Mario Schindler kurz vor der Winterpause sein Amt als Cheftrainer niedergelegt hatte, ist sein Nachfolger Robin Keiner geworden. Der 34-Jährige trainierte zuletzt die SpVgg Geratal in der Thüringenliga und spielte vor gut 15 Jahren auch schon einmal für den TSV Großbardorf.
FT Schweinfurt
Nach dann acht Jahren wird Adrian Gahn die FT Schweinfurt als Trainer nach dem Ende der aktuellen Saison verlassen. Die Zusammenarbeit, die in der vergangenen Spielzeit fast zum Bayernliga-Aufstieg geführt hätte (was der größte Erfolg der Vereinsgeschichte gewesen wäre), wird nicht verlängert. Gahns Nachfolger steht indes bereits fest. Der bisherige Trainer der zweiten Mannschaft, Benjamin Freund, wird ab dem Sommer übernehmen.

DJK Schwebenried/Schwemmelsbach
Die DJK Schwebenried/Schwemmelsbach setzt auf der Trainerposition auf Kontinuität. Der aktuelle Tabellenneunte hat den Vertrag mit seinem Spielertrainer Thomas Cäsar um eine weitere Saison verlängert. Gleichzeitig wird die DJK ab der Spielzeit 2025/26 wieder zum Modell mit einem gleichberechtigten Trainer-Duo zurückkehren. Die "zweite Hälfte" des Duos steht ebenfalls fest: Es ist Julian Göbel, der aktuell noch beim Ligakonkurrenten ASV Rimpar unter Vertrag steht.
SV Alemannia Haibach
Daniel Diaconu, der die Alemannia Anfang 2024 nach dem Rücktritt von Christian Schönig übernommen hat, bleibt in der neuen Saison im Amt. Dagegen wird Matthias Grünewald, der spielende Co-Trainer, den Verein im Sommer verlassen und zum Bezirksligisten SpVgg Hösbach-Bahnhof wechseln.
FC Fuchsstadt
Während mit Dominik Halbig und Yanik Pragmann zur neuen Saison zwei offensive Leistungsträger den FC Fuchsstadt verlassen, setzt der Verein auf der Trainerposition auf Kontinuität. Bereits Anfang September wurden die Verträge mit Cheftrainer Thomas Kaiser, Co-Trainer Tobias Bold und Torwarttrainer Frank Fella um je ein weiteres Jahr verlängert.
ASV Rimpar
Ende September hatte Claudiu Bozesan die Rimparer Landesliga-Fußballer als Trainer übernommen, nachdem Henry Stenzinger und Marcel Heck zwei Wochen zuvor von dieser Aufgabe zurückgetreten waren. Bozesan wird auch in der kommenden Saison den ASV trainieren, zudem steht ihm Marcel Bauer als Co-Trainer zur Seite, der in der Vorsaison noch die zweite Mannschaft des Würzburger FV von der Kreisliga in die Bezirksliga geführt hatte.

TSV Aubstadt II
Das Trainerduo David Noack/Dominik Grader führte die Aubstädter Regionalliga-Reserve mit drei Aufstiegen in Folge von der Kreisklasse bis in die Landesliga. Beide geben nach der Saison ihre Trainerämter ab. Noack wird künftig als Sportleiter der zweiten Mannschaft fungieren, Grader kürzertreten, aber als Stand-by-Spieler weiter zur Verfügung stehen.
Ihr Nachfolger ab Sommer heißt Ralf Schwenkert. Der aus Hohenroth stammende 44-Jährige ist seit drei Jahren U19-Trainer in Aubstadt und war zuvor unter anderem auch im Jugendbereich des TSV Großbardorf tätig.
TSV Mönchröden
Vor dieser Saison hat Achim Engel das Traineramt beim TSV Mönchröden von Marcel Pavel übernommen. Wie TSV-Abteilungsleiter Christian Holzmann mitteilt, wird Engel auch in der kommenden Spielzeit Trainer der abstiegsbedrohten Oberfranken sein. Der Vertrag mit dem 46-Jährigen ist bereits vor Weihnachten um ein weiteres Jahr verlängert worden.
TSV Schammelsdorf
Der Trainer von Aufsteiger TSV Schammelsdorf wird auch in der kommenden Saison Fabian Kemmer heißen. Das hat TSV-Vorstand Hubertus Keck bestätigt. Man verlängere mit dem Trainer unabhängig davon, ob man das Saisonziel Klassenerhalt erreiche oder nicht. Die Zusammenarbeit werde in jedem Fall zunächst bis Sommer 2026 ausgedehnt.
FC Lichtenfels
Auch beim FC Lichtenfels haben die Vereinsverantwortlichen um Sportleiter Jonas Lulei bereits Nägel mit Köpfen gemacht. Auch in der kommenden Saison heißt der Trainer der Mannschaft aus der Korbmacher-Stadt Stefan Dietz. Zudem bleiben Co-Trainer Pascal Scholz sowie die Torwarttrainer für eine weitere Spielzeit beim FCL.
TuS Röllbach
Florian Grimm, der in Röllbach das Traineramt nach dem Rücktritt von Stefan Dauber im August 2024 übernommen hatte, wird nach der Saison seinen Posten aus beruflichen Gründen aufgeben und sich auf seine Tätigkeit als Sportlicher Leiter beschränken. Der neue Trainer kommt vom Bezirksligisten TSV Großheubach und heißt Sven Unversucht.
DJK Dampfach

Was DJK-Teammanager Bernd Riedlmeier erst Anfang November dieser Redaktion gesagt hatte, bestätigt er nun zur Winterpause: Oliver Kröners Stuhl in Dampfach wackelt nicht, Tabellenposition hin oder her. "Olli bleibt auch über die Saison hinaus unser Trainer", sagt Riedlmeier unumwunden: "Und das auch ligenunabhängig. Wir machen mit ihm weiter."