Zwei Testspiele, eine Niederlage und ein Sieg für die Zweitliga-Handballer der DJK Rimpar Wölfe am Wochenende. Am Freitag verloren sie in Suhl gegen Aufsteiger ThSV Eisenach nach einem 15-minütigen Blackout, zwischenzeitlichem Zehn-Tore-Rückstand und einer Aufholjagd am Ende mit 26:31 (9:19). Am Sonntag gewannen sie in Rimpar gegen Liga-Konkurrent TuS Ferndorf nach ordentlicher Vorstellung mit 24:23 (10:13). "Wir haben viel ausprobiert, allen Spielern Einsatzzeit gegeben und etliche Eindrücke gewonnen", zog Trainer Ceven Klatt sein Fazit nach dem insgesamt vierten Vorbereitungsmatch. "Es war ein lehrreiches Wochenende. Ab jetzt geht es darum, die Stammformation zu finden."
"Schockstarre" nach Sieglers Verletzung
Am Freitag versetzte der verletzungsbedingte Ausfall von Lukas Siegler vor der Halbzeit die Wölfe in einer vorübergehende "Schockstarre", so Klatt: "Da laden wir Eisenach zum Gegenstoßtraining ein und kassieren in einer Viertelstunde einen 3:11-Lauf." Den zweiten Durchgang entschied Rimpar für sich, konnte den Rückstand aber nicht mehr ganz aufholen. "Wir spielen 45 Minuten lang vernünftig und eigentlich besser - und verlieren in 15 die Partie. Das zeigt: Solche Phasen dürfen wir uns einfach nicht erlauben", resümierte der Trainer, der vor der Pause eine 6:0-Formation in der Deckung testete und danach eine 5:1-Abwehr spielen ließ. Gut gefallen habe ihm der Auftritt des neuen Mittelmanns Yonatan Dayan. Siegler werde trotz seiner Handverletzung bis zum Saisonstart am 3. Oktober wieder fit sein.
Acht Tore von Kaufmann
Am Sonntag gegen Ferndorf fehlten mit ihm, Benedikt Brielmeier (Messe) und Lukas Böhm (Muskelfaserriss) gleich drei Rückraumspieler. Gegen seinen Ex-Klub, gegen den die Wölfe bereits ihren ersten Test dieser Vorbereitung gewonnen hatten, experimentierte Klatt zunächst mit Philipp Meyer und Neuzugang David Kovacic im Innenblock, dann ersetzten Michael Schulz und Valentin Neagu die beiden. "Das hat mir einige Erkenntnisse gebracht." Nach der Pause brachte Klatt den siebten Feldspieler, seine Mannschaft glich daraufhin zum 19:19 aus und lag kurz vor Abpfiff noch mit drei Toren vorn. Der achtfache Torschütze Steffen Kaufmann im rechten Rückraum und der neue Kreisläufer Valentin Neagu verdienten sich ein Extralob des DJK-Coachs.
Rimpar gegen Eisenach: Wieser (1.-30., 5 Paraden), Mallwitz (31.-60., 7 Paraden) - Wirtz 6, Schmitt 5/3, Kaufmann 3, Schulz 3, Brielmeier 2, Dayan 2, Sauer 2, Neagu 2, Karle 1.
Rimpar gegen Ferndorf: Mallwitz (1.-30., 8 Paraden), Wieser (31.-60., 3 Paraden) - Kaufmann 8, Schömig 3, Neagu 2, Schmitt 3, Meyer 3, Dayan 3, Sauer 2.