DFB-Pokal, 1. Runde
FSV Viktoria Jägersburg – ETSV Würzburg 5:6 n. E. (2:2, 1:2)
Frauenfußball-Zweitligist ETSV Würzburg steht in der zweiten Runde des DFB-Pokalwettbewerbs. Im ersten Pflichtspiel der neuen Saison tat sich das Team von Trainer Christian Breunig allerdings schwerer als erwartet und benötigte in der Partie beim Regionalligisten FSV Viktoria Jägersburg das Elfmeterschießen, um sich letztlich verdient durchzusetzen.
Dabei hatte das neu formierte ETSV-Team stark begonnen und war durch Jana Beuschlein nach einer Viertelstunde in Führung gegangen. „Allerdings haben wir es dann versäumt, das 2:0 nachzulegen“, monierte Breunig. Stattdessen drehten die Gastgeberinnen binnen zehn Minuten die Partie durch Johanna Maria Müller (20.) und Lena Zimmermann (30.), deren Fernschüsse jeweils unhaltbar im ETSV-Tor einschlugen. „Bei uns gingen dann zunächst die Köpfe etwas runter“, beschrieb Breunig den kleinen Schock für seine junge Mannschaft, in der Stefanie Zinner und Maria Ansmann ihre Startelf-Premiere feierten.
Nach der Pause aber zeigten die Gäste die richtige Reaktion, schraubten das Tempo noch oben und erspielten sich gute Chancen. Der Lohn für das Engagement und den Einbahnstraßenfußball, folgte in der 64. Minute, als Beuschlein mit ihrem zweiten Treffer für den Ausgleich sorgte. Auch danach drückten die Würzburgerinnen und agierten mit extrem hoher Laufbereitschaft. „Spielerisch sind wir aber noch nicht da, wo wir hinwollen“, räumte Breunig ein und benannte damit auch den Hauptgrund, warum sein Team in die Verlängerung und schlussendlich gar ins Elfmeterschießen musste. Dort trafen Stefanie Löhr, Ann-Kathrin Riehle, Jennifer Röder und erneut Beuschlein für den ETSV, dessen Keeperin Andrea Dänzer durch zwei gehaltene Strafstöße zur Pokalheldin wurde und den Einzug in die nächste Runde sicherte.
„Insgesamt haben wir uns den Sieg mehr als verdient. Wir haben über weite Phasen gestürmt, gestürmt und gestürmt. Wir hätten es uns aber leichter machen können, wenn wir unsere Chancen besser genutzt hätten“, bilanzierte ein am Ende doch recht zufriedener Christian Breunig. „Und für den Ligastart nächste Woche haben wir mit dem Sieg natürlich auch weiter Selbstvertrauen getankt.“
Würzburg: Dänzer – Utz, Zimmer, Löhr, Hofmann – Damm, Seitz, Beuschlein, Koch (75. Feulner) – Kreußer (109. Riehle), Ansmann (46. Röding).
Jägersburg: Hensel – Korz, Röhrig, Metzger, Haag (46. Hempel, 90.+3 Talbot) – Müller, Di, Rech, Zimmermann – Ofiara (63. Rubel), Eybe.
Tore: 0:1 Beuschlein (15.), 1:1 Müller (20.), Zimmermannn (30.), 2:2 Beuschlein (64.).
Elfmeterschießen: 3:2 Di, 3:3 Löhr, Dänzer hält, 3:4 Beuschlein, 4:4 Zimmermann, 4:5 Riehle, 5:5 Korz, 5:6 Röding, Dänzer hält.
Schiedsrichterin: Appelmann (Alzey).
Zuschauer: 200.