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HANDBALL: 3. LIGA SÜD: Nach Sieg über Neuhausen: Die Wölfe Würzburg können für die Aufstiegsrunde planen

HANDBALL: 3. LIGA SÜD

Nach Sieg über Neuhausen: Die Wölfe Würzburg können für die Aufstiegsrunde planen

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    So geht's: Der Würzburger Dominik Schömig (rechts) jubelt über einen seiner vier Treffer, während  Philipp Keppeler vom TSV Neuhausen/Filder in die Knie gegangen ist.
    So geht's: Der Würzburger Dominik Schömig (rechts) jubelt über einen seiner vier Treffer, während  Philipp Keppeler vom TSV Neuhausen/Filder in die Knie gegangen ist. Foto: Frank Scheuring

    Die Wölfe Würzburg dürfen für die Zweitliga-Aufstiegsrunde planen. Zum einen gewannen die grün-weißen Handballer am Samstagabend in der tectake Arena vor knapp über 1000 Zuschauenden mit 33:25 (15:17) gegen den TSV Neuhausen/Filder. Zum anderen hatte der ärgste Rivale, EHV Aue, tags zuvor verkündet, dass er keine Lizenz für die Zweite Liga beantragt habe – und dies mit wirtschaftlichen, aber auch sportlichen Gründen begründet.

    Die hinter Aue stehenden Klubs aus Kornwestheim bzw. Balingen-Weilstetten II wollen bzw. dürfen ebenfalls nicht aufsteigen, sodass die Wölfe nun effektiv neun Punkte Vorsprung haben, wobei man vom Sechsten VfL Pfullingen auch (noch) nicht weiß, ob er einen Lizenzantrag eingereicht hat bzw. überhaupt an der Aufstiegsrunde teilnehmen dürfte. Die Verteidigung des zweiten Platzes dürfte sich für die Würzburger wegen der Qualifikation für den DHB-Pokal-Wettbewerb dennoch lohnen.

    In der ersten Hälfte traten die Wölfe gegen Neuhausen allerdings ebenso nicht aufstiegstauglich auf. 17 Gegentreffer kassierten die Grün-Weißen vor der Pause gegen ein befreit aufspielendes Mittelfeldteam, das irgendwann in den nächsten Jahren mit vielen jungen Spielern selbst den Zweitliga-Aufstieg schaffen will. Dafür bürgt die professionelle Nachwuchsarbeit von Jano Fildern, einer 2018 südlich von Stuttgart gegründeten Jugendhandball-Spielgemeinschaft, aber auch die Verpflichtung von Daniel Brack zur neuen Saison. Der frühere Erstliga-Spieler, der zuvor Spitzenreiter HC Oppenweiler/Backnang trainiert hatte, ist ein Sohn von Rolf Brack, der die Wölfe schon mehrmals an der Seitenlinie unterstützt hat, aber vor zwei Jahren plötzlich verstorben ist.

    In Würzburg zeigten die Schwaben schon jetzt, was sie drauf haben. Obgleich sie aufgrund von vielen Ausfällen eine schwierige Trainingswoche hinter sich hatten, waren sie von Beginn an hellwach. Allen voran TSV-Toptorschütze Hannes Grundler und Felix Zeiler waren kaum zu bremsen.

    Rot nach einem Foul am Wölfe-Kapitän

    Immerhin: Auch die Wölfe strahlten vorne von vielen Positionen Torgefahr aus – zumindest bis zur 21. Minute. Obgleich sie ihre Überzahl-Zeit – unter anderem sah Neuhausens Luis Sommer Rot nach einem groben Foul an Wölfe-Kapitän Patrick Schmidt – nicht ideal ausgenutzt hatten. Im letzten Drittel des ersten Abschnitts wollten den Wölfen dann nur noch zwei weitere Treffer gelingen, sodass die Gäste mit dem Pausenpfiff auf zwei Treffer davonziehen konnten.

    "Mit der ersten Halbzeit war ich nicht einverstanden", sagte Wölfe-Coach Heiko Karrer hernach: "Daher habe ich sie in der Kabine daran erinnert, was sie können." Dann hätten seine Spieler Gas gegeben. Geschrien habe er aber nicht, beteuerte Karrer. Im zweiten Abschnitt war jedenfalls die Mentalität der Wölfe gefragt.

    Ein agiler Malte Dedering schaffte den Durchbruch, der Däne Oliver Nielsen brachte neuen Schwung in den Angriff – und dem eingewechselten Dominik Schömig gelang der 18:18-Ausgleich. Auch in der Defensive langten die Wölfe nun besser hin. Mitte der zweiten Halbzeit zogen der Tabellenzweite schließlich entscheidend davon, sodass das Ergebnis schlussendlich doch noch standesgemäß ausfiel. Am kommenden Samstag, 22. März, kommt dann Abstiegskandidat SV Plauen-Oberlosa nach Würzburg.

    Handball: 3. Liga Süd, Männer
    Wölfe Würzburg – TSV Neuhausen/Filder 33:25 (15:17)
    Würzburg: Ebert, Tschuri – Schömig 4/1, Reidegeld 5, P. Schmidt 2, Bauder 4/3, F. Schmidt 2, Dederding 5, Reitemann 4, Nielsen 3, Grömling 1, Franke 2, Merk, Beck 2.
    Neuhausen: Hamann, Dotzauer – Durst , Schwab, Grundler 6/1, Gross 2, Reinhardt 3, Baumann, Sommer 1, Fischer 3/1, Keppeler 4, Zeiler 5, Hoer 1.
    Schiedsrichter: Bernhardt/Peiser (Ludwigshafen/Waldfischbach). Zeitstrafen: 3:4. Rot: Sommer (17., Neuhausen, Foulspiel). Siebenmeter: 6/3 – 5/1. Zuschauende: 1023.
    Spielfilm: 2:3 (4.), 7:6 (11.), 10:11 (17.), 15:15 (27.), 15:18 (31.), 18:18 (35.), 23:22 (44.), 28:22 (48.), 29:25 (52.).

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