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Laufen: Nach zwei Jahren Pause: Knapp 4000 Läuferinnen und Läufer beim iWelt Marathon in Würzburg - auch Carolin Lehrieder am Start

Laufen

Nach zwei Jahren Pause: Knapp 4000 Läuferinnen und Läufer beim iWelt Marathon in Würzburg - auch Carolin Lehrieder am Start

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    Insgesamt gingen bei den Rennen des iWelt-Marathon in Würzburg knapp 4000 Läuferinnen und Läufer an den Start.
    Insgesamt gingen bei den Rennen des iWelt-Marathon in Würzburg knapp 4000 Läuferinnen und Läufer an den Start. Foto: Fabian Gebert

    Wer wissen will, wie Glück aussieht, der muss sich nur mal für einige Zeit im Zielbereich einer Laufveranstaltung aufhalten. Zum Beispiel des iWelt-Marathons in Würzburg, der nach zwei Jahren Corona-Zwangspause am Sonntag zum 20. Mal stattfand.

    Eine stolze Finisherin am Sonntag beim iWelt-Marathon in Würzburg. 
    Eine stolze Finisherin am Sonntag beim iWelt-Marathon in Würzburg.  Foto: Fabian Gebert

    Wer sich also am Nachmittag vor dem Würzburger Hotel Maritim postierte, der sah Männer und Frauen, alte und junge, dicke und dünne, große und kleine Menschen – fast alle geeint durch das Strahlen im Gesicht und den Stolz in den Augen, sobald sie die Ziellinie überquerten. Einige liefen unter dem Applaus der Umstehenden Hand in Hand ein, andere bekamen auf den letzten Metern der Strecke Unterstützung von ihren Kindern oder Freunden – und ganz wenige weinten sogar, als sie ihr Rennen über zehn, 21,1 (Halbmarathon) oder 42,195 Kilometer (Marathon) beendeten.

    Hand in Hand ging es für diese beiden ins Ziel.
    Hand in Hand ging es für diese beiden ins Ziel. Foto: Fabian Gebert

    Wegen des gleichzeitig stattfindenden Africa Festivals hatte das Rennen bereits eine Stunde früher als sonst, um 8 Uhr, begonnen, was vor allem den Marathon-Läuferinnen und -Läufern zugute kam, die von den Temperaturen deutlich unter 20 Grad profitierten. So nutzte Martin Ackermann von der TG 48 Schweinfurt die idealen Bedingungen, um eine persönliche Bestzeit aufzustellen. Nach 2:34 Stunden kam der 43-Jährige, der erst seit rund fünf Jahren Marathon läuft, als erster von laut Veranstalter gut 450 Marathoni ins Ziel. Bei den Frauen siegte zum dritten Mal in Folge Friederike Schoppe von der LSG Goldener Grund.

    Martin Ackermann von der TG 48 Schweinfurt hat die 20. Auflage des Würzburger iWelt-Marathon gewonnen.
    Martin Ackermann von der TG 48 Schweinfurt hat die 20. Auflage des Würzburger iWelt-Marathon gewonnen. Foto: Fabian Gebert

    Für Johannes Arens, der 2016 und 2019 den iWelt-Marathon gewonnen hat, reichte es in diesem Jahr für Rang drei. "Jetzt habe ich den Medaillensatz wenigstens komplett", scherzte der Dettelbacher. Enttäuscht war er trotzdem. "Es war hart. Ich hatte ein paar kleinere muskuläre Probleme und war nicht so fit, wie ich sein wollte. Wohl auch, weil mein Fokus zuletzt vor allem auf Ultramarathons lag", sagte Arens, der für die TG Kitzingen startet, inzwischen aber in England lebt und einen Heimatbesuch mit seiner Familie so gelegt hat, dass er am Lauf in Würzburg teilnehmen kann. Sein großes Ziel in diesem Jahr ist die Ultramarathon-WM.

    Zur Weltmeisterschaft will auch Carolin Lehrieder noch einmal. Die Würzburgerin kam gut drei Wochen nach ihrer Corona-Erkrankung beim Zehn-Kilometer-Lauf als Zweite ins Ziel. Es war das erste öffentliche Rennen für die Profi-Triathletin nach ihrem schmerzlichen Ausfall beim Ironman in Utah und das erste Mal, dass sie sich wieder richtig fit fühlte, wie sie nach dem Zieleinlauf sagte. Das Coronavirus hatte sie kurz vor der Nachhol-WM am 7. Mai erwischt und sie die Teilnahme gekostet. Nun will sie sich beim Ironman Frankfurt (26. Juni) oder Thun (10. Juli) für die diesjährige Weltmeisterschaft qualifizieren, die im Oktober wie gewohnt auf Hawaii stattfinden soll.

    "Wenn ich gut bin, dann klappt's mit der Qualifikation, und wenn nicht, dann halt nächstes Jahr", gab sich die Würzburgerin nach dem schweren Nackenschlag in Utah optimistisch. "Ich konnte nach dem positiven Corona-Test zwei Tage gar nicht klar denken. Meine Teilnahme an dem Rennen absagen zu müssen, war so schlimm, so etwas möchte ich nicht noch einmal erleben", sagte Lehrieder und betonte: "Ich hab' mir gesagt, nach meiner Rückkehr nach Deutschland möchte ich gar nicht mehr zurückschauen."

    Für Carolin Lehrieder war der Zehn-Kilometer-Lauf die erste öffentliche Veranstaltung seit ihrer Corona-Erkrankung.
    Für Carolin Lehrieder war der Zehn-Kilometer-Lauf die erste öffentliche Veranstaltung seit ihrer Corona-Erkrankung. Foto: Silvia Gralla

    Gerne zurück auf den iWelt-Marathon blickte Organisationsleiter Herrmann bereits am Sonntagmittag. "Wir sind sehr, sehr zufrieden mit der Veranstaltung", resümierte er. Größere Zwischenfälle gab es auch laut Polizei und Johannitern keine. Zusammen mit dem Firmenlauf am Mittwoch in Eibelstadt und den Kinderläufen am Samstag kommt der 20. iWelt-Marathon laut Veranstalter auf knapp 4000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

    Alle Ergebnisse finden Sie im Laufe des Abends hier

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